⚜️ Einundsechzig ⚜️

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Jungkook POV

„Taehyung!", rufe ich fröhlich, während ich die Treppen so gut es geht hinuntergehe, um zu dem Älteren zu gelangen, der sich gerade im Wohnzimmer befindet.
Obwohl der Sex deutlich sanfter als das letzte Mal war, schmerzt mein Unterleib extrem und bei jedem Schritt, den ich mache, zieht sich dieser durch meinen Körper. Mit Mühe kann ich es verhindern, das Gesicht zu verziehen, denn sonst würde sich Taehyung nur Sorgen machen und noch ein schlechtes Gewissen bekommen. Und wenn es ganz schlimm käme, würde er vielleicht nicht einmal mehr mit mir schlafen.

Er sieht nicht auf, als ich den Raum betrete, seine Augen sind weiterhin auf den Laptop vor sich gerichtet, während er darauf herumtippt. Schmollend schiebe ich meine Unterlippe vor, dass er jetzt arbeitet gefällt mir gar nicht, immerhin wollten wir dieses Wochenende genießen und uns nur umeinander kümmern.
Leise tapse ich an das Sofa heran, in der Angst, er könnte mich doch hören und sich erschrecken, nur damit ich dann meine Arme von hinten um ihn schlingen und einen Kuss in seinem Nacken platzieren kann.

„Tae", säusele ich leise an seine warme Haut und merke, wie er sich doch unter meiner Berührung regt und seinen Kopf leicht in meine Richtung dreht.

„Tae?", echot er fragend und zieht die Augenbrauen nach oben, während er auch seine Hände vom Laptop nimmt und sie an meine Unterarme legt, die vor seinem Hals verschränkt sind.

„Dein Spitzname", erkläre ich unnötigerweise, denn ich bin mir sicher, es war eher eine rhetorische Frage. Er ist einfach verwundert, so habe ich ihn bisher noch nie genannt, aber ich mag den Klang der Kurzform seines schönen Namens.

Er lächelt leicht nach meinen Worten und wendet sich wieder seinem Laptop zu, was ich mit einem verärgerten Schnauben kommentiere. Dann muss ich wohl andere Geschütze auffahren.

Ich löse mich von ihm und gehe um das Sofa herum, kurz stelle ich mich noch mit verschränkten Armen davor, doch seine Aufmerksamkeit bekomme ich weiterhin nicht. Angestrengt kaut er auf seiner Lippe herum, ihn scheint wohl etwas wirklich zu beschäftigen und deshalb will ich ihn umso mehr davon ablenken. Denn immerhin sollte das unser Wochenende werden.

Mit entfährt kurz ein Seufzen, ehe ich einen Schritt auf das Möbelstück zugehe, geschickt um den Tisch und Taehyungs Beine herumlaufe und schließlich auf seinem Schoß Platz nehme. Erneut suchen seine Augen dann die Meinen und ein belustigtes Lächeln umspielt nun seine eben vor Anstrengung zusammengepressten Lippen, denn ihm ist sehr wohl bewusst, was ich hier versuche.

„Daddy~", versuche ich es dann auch anders und knabbere leicht an der weichen Haut seines Halses, was ihn keinesfalls kalt lässt. Seiner Kehle entkommt ein dunkles Keuchen und aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er wohlig die Augen schließt und meine Zärtlichkeiten genießt.

„Baby, ich habe gerade keine Zeit", raunt er dann doch, aber ich merke, wie widerwillig er das sagt und auch seine Hände, die sich auf meine Hüften legen, drücken mich eher halbherzig von ihm.

„Baby ist traurig", schmolle ich beleidigt und platziere einen Kuss unterhalb seines Ohres. Taehyung seufzt einmal ergeben und öffnet wieder die Augen, dreht dabei sein Gesicht leicht in meine Richtung, damit er mich betrachten kann.

„Warum ist mein Baby denn traurig?"

Ich richte mich auf und bedenke ihn mit einem empörten Blick, bevor ich einmal leicht gegen seine Brust boxe und verärgert schnaube. „Ich will deine Aufmerksamkeit!"

Er muss erneut seufzen und umrahmt mein Gesicht seinen Händen, ehe er kurzzeitig seine Lippen an meine Stirn schmiegt. „Ich muss mich da kurz drum kümmern, danach bin ich ganz für dich da."

Diese Ausrede reicht mir nicht und das zeige ich ihm auch. Bockig drehe ich den Kopf zur Seite und bewege provozierend meinen Hintern auf seiner Mitte, weshalb er erneut keuchen muss. „Baby", bringt er mit starrem Kiefer hervor und hat scheinbar große Mühe, die Beherrschung zu behalten und mich nicht hier und jetzt zu vögeln. „Was möchtest du denn machen?"

Nachdenklich hebe ich einen Finger an mein Kinn, während ich die Augen suchend durch den Raum schweifen lasse, ehe ich durch das Fenster nach draußen blicke und sogar das Wasser von hier sehen kann. Richtig, das Meer.

„Ich möchte am Strand spazieren gehen!", verlange ich strahlend und auch Taehyung beginnt dadurch wieder zu lächeln.

„Gut. Dann lass mich das hier bitte kurz fertig machen und dann gehen wir an den Strand."

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt