⚜️ Fünfundneunzig ⚜️

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Taehyung POV

„Jungkook, wollen wir nicht endlich mal darüber reden?"

Ich versuche es dann doch nach einer Woche drückenden Schweigens zwischen uns dieses zu brechen und gehe damit den ersten Schritt auf meinen Verlobten zu. Seitdem er von mir verlangt hat, dass ich ihn meinen Eltern vorstelle und ich abgelehnt habe, redet er nicht mehr mit mir, man könnte sogar beinahe sagen, er ignoriert mich.

Zuerst habe ich das noch so hingenommen, immerhin habe ich meine Gründe ihn nicht meiner Familie vorzustellen und auch einen gewissen Stolz, aber nach einer Woche fehlender Nähe zu ihm, reißt auch mein Geduldsfaden.

Als er meine Stimme vernimmt, zuckt er kaum merklich zusammen, dreht sich aber nicht zu mir, sondern macht sich weiter daran, die Wohnung zu putzen. Etwas, was er seit Tagen ununterbrochen tut und was ich auf seine Anspannung, die wegen der aktuellen Atmosphäre zwischen uns herrscht, schiebe. Er hat zwar sonst auch immer regelmäßig saubergemacht und wollte nie, dass ich das tue, aber das nun exzessive Saubermachen ist wirklich auffällig.

Da er noch immer keine Anstalten macht, mir zu antworten, stehe ich von dem Sofa auf, lege das Buch auf den Tisch, das ich bis eben versucht habe zu lesen und gehe zielstrebig auf den Jüngeren zu. Sofort entreiße ich ihm beinahe den Putzlappen und umklammere seine Handgelenke, sodass er mir nicht entwischen kann.

„Jungkook", beginne ich erneut und ein wenig harscher als gewollt, aber er verzieht nicht einmal eine Miene dabei. Er sieht mich einfach nur an, ich weiß, dass er traurig über meine Entscheidung ist, aber als ich abgelehnt habe, wollte er nicht einmal die Erklärung wissen. Das werde ich nun ändern.

Doch bevor ich noch etwas sagen kann, legt Jungkook eine wissende Miene auf und nickt einmal, ehe er leicht mit den Händen rüttelt, damit ich ihn loslasse. Nachdem ich das getan habe, wandern seine Finger direkt zu meiner Hose und öffnen sie, was ich nur verwundert beobachte.

„Ich weiß schon, was los ist, Taehyung. Ich habe deine Bedürfnisse vernachlässigt, aber lass es mich wiedergutmachen", haucht er leise, will sich schon auf den Boden knien und dabei meine Hose hinuntergleiten lassen, doch ich umgreife seine Oberarme und hindere ihn daran.

„Du bist ein Idiot! Denkst du wirklich, das ist mein Problem?"

Nun ist er doch leicht eingeschüchtert von meiner herrischen Art und nickt vorsichtig, was mich leise seufzen lässt. Sofort lasse ich ihn los und umfasse sein Gesicht mit meinen Händen, bevor ich einen zärtlichen Kuss auf seinen Lippen platziere, den er sehnsüchtig erwidert. Auch ihm schien es schwergefallen zu sein, sich mir fernzuhalten, aber er besitzt auch viel zu viel Stolz.

„Jungkook, ich liebe dich. Denkst du, ich verweigere dir meine Familie aus Spaß?", spreche ich dann nun das Thema an, das uns diese Funkstille zwischen uns beschert hat, allerdings zuckt Jungkook nur mit den Schultern. Natürlich weiß er nicht, was los ist, aber das werde ich nun ändern. „Hör zu, meine Familie ist abscheulich und so gemein es auch klingt, sie werden dich nie akzeptieren. Also bitte lass uns diese Höflichkeitsfloskeln ersparen und überspringen, damit wir endlich mit der Planung unserer Hochzeit beginnen können."

Während meinen Worten hat der Jüngere starr auf den Boden geblickt und unsere Hände gemustert, die ineinander verschränkt zwischen uns hängen. Doch als er seinen Kopf hebt, sehe ich wieder Tränen in seinen Augen glänzen und betroffen atme ich einmal tief aus. „Baby-"

„Aber Taehyung", unterbricht er mich und wird selbst von einem kleinen Schluchzer unterbrochen, ehe er weiterspricht. „Wie könnte ich damit leben? Das gehört sich nicht, deine Eltern müssen wenigstens zustimmen."

„Das werden sie nicht", seufze ich betrübt und streiche eine Träne von seiner Wange.

„L-Lass es uns wenigstens versuchen. Bitte", fleht er noch einmal, ehe er sich in meine Arme wirft und seinen Tränen freien Lauf lässt. Mir war nicht klar, dass es so viel für ihn bedeutet und wenn es so ist, werde ich ihm diesen Wunsch erfüllen. Wenn er dann sieht, wie meine Eltern sich verhalten, wird ihm ganz schnell klar werden, dass es eine blöde Idee war und wir werden nie wieder über die sprechen. Natürlich wird er danach unglaublich verletzt sein, er nimmt alles immer viel zu schnell persönlich, aber ich bin dann ja da, um ihn zu trösten. Ich werde immer für ihn da sein.

„Na gut, ich arrangiere ein Treffen."

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Ich muss euch an dieser Stelle leider mitteilen, dass auch diese FanFiction sich dem Ende zuneigt. Mein Plan ist es, sie mit Kapitel 100 enden zu lassen, einfach weil die Zahl schön ist. XD Ich hoffe das klappt auch.

Danach werden euch aber denke ich noch 3 Specials erwarten, ehe sie dann wirklich beendet ist. Auch ich bin traurig darüber, Personal Assistant enden zu lassen, aber alles hat irgendwann ein Ende, so blöd es auch ist.

Tae-Rah❤️

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt