⚜️ Dreiundsechzig ⚜️

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Jungkook POV

Für mich bleibt in diesem Augenblick die Zeit stehen und ich vergesse alles um mich herum. Ich blende das Wasser aus, das hinter mir rauscht. Ich blende die Sonne aus, die untergeht und uns langsam in Dunkelheit taucht. Und ich blende den Wind aus, der unaufhörlich durch unsere Haare fährt und sie durcheinander bringt. Für mich zählt gerade nur Taehyung und sein unglaublich schönes Lächeln, das so breit ist, dass es beinahe kastenartig erscheint. Noch nie habe ich ihn so gesehen und ich glaube, es ist vermutlich das ehrlichste Lächeln, das er mir überhaupt schenken kann.

Doch wenig später verschwindet es schon wieder, sein Ausdruck ist nun furchtbar besorgt und wieder streichelt er mit seinen Daumen über meine Wangenknochen, doch nur, um seine Hände kurz danach zu lösen und überrascht die Tränen anzusehen, die auf den Kuppen liegen. „Baby, wieso weinst du wieder? Habe ich etwas Falsches gesagt?"

Ich schüttele als Antwort hektisch den Kopf, das letzte was ich will, ist, dass er denkt etwas Falsches gesagt zu haben. Das hat er nämlich keinesfalls, seitdem mir meine Gefühle bewusst geworden sind, warte ich auf diesen Moment. „Ich bin nicht traurig, Taehyung. Du ahnst nicht, wie glücklich du mich mit deinen Worten machst."

Ich lächele ihm unter Freudentränen zu, was er dann glücklicherweise erwidert und statt dass wir uns wie vorgehabt küssen, zieht er mich zunächst in eine innige Umarmung. Eng presse ich mich an ihn, genieße seinen Geruch und den Schlag seines Herzens unter meinem Ohr, das ähnlich wie meins deutlich zu schnell pocht. Sicherlich war ich schon oft in meinem Leben glücklich, immerhin bin ich gut behütet und an nichts mangelnd aufgewachsen. Doch dieser Moment ist einzigartig, genauso wie Taehyung, und dass er tatsächlich meine Liebe erwidert, macht mich zum glücklichsten Menschen der Welt.

„Ich liebe dich wirklich, Baby. Und ich kann nicht aufhören, daran zu denken. Es auszusprechen ist wunderschön."

Wir lösen uns bei seinen Worten wieder voneinander, doch sind uns genauso nah wie eben auch schon. Der Ausdruck in seinen Augen ist vermutlich ähnlich wie meiner und tatsächlich kann ich sogar bei ihm ein leichtes Glänzen darin erkennen. Zu wissen, dass er wegen mir weinen würde, wo er doch so eine starke und gefasste Person ist, macht mich noch eine Spur glücklicher.

Nun überbrücke ich aber doch den Abstand zwischen uns und schmiege meine Lippen an Seine, was er natürlich sofort erwidert. Seine Hände drücken mich an meiner Taille noch ein wenig enger an ihn, während meine Hände ihren Weg durch sein unglaublich weiches Haar suchen. Der Kuss ist anders als alle anderen, die wir bisher miteinander ausgetauscht haben. Wir beide lassen all unsere Gefühle füreinander hineinfließen und scheinen uns darin zu verlieren. Doch das ist uns egal, für uns zählt nur das hier und jetzt und unsere Zweisamkeit.

Ich bin froh, dass Taehyung sich dazu entschlossen hat, mit mir dieses Wochenende zu verbringen. Wer weiß, ob er sich seiner Liebe sonst so schnell klargeworden wäre. Dieser Mann ist alles für mich und ich kann nicht mehr ohne ihn oder seine Berührungen. Mit ihm will ich mein Leben verbringen, das macht mir unser leidenschaftlicher Kuss gerade klar.

Als wir uns aus Luftmangel voneinander lösen müssen, streifen sich noch immer unsere Lippen, ich spüre seinen hektischen Atem an meiner Haut und seine dunklen Augen bohren sich tief in meine, als wollten sie mit ihnen verschmelzen. Ich streiche ihm einige seine Haarsträhnen aus der Stirn, die ich während des Kusses unordentlich dorthin fallen lassen habe und beginne wieder zu lächeln.

„Ich liebe dich auch, Taehyung. Und du glaubst mir gar nicht, wie sehr."

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now