⚜️ Achtundsiebzig ⚜️

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Taehyung POV

„Jungkook, jetzt beruhige dich doch", hauche ich verzweifelt und reibe immer wieder über seinen Rücken, was ihn aber scheinbar keineswegs besänftigt. Ich bin mir sicher, wären wir nicht mit dem Taxi in das Hotel gefahren sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dann hätten wir ewig gebraucht. Und nun sitzen wir bereits seit gefühlten Stunden in dem Zimmer und ich schaffe es nicht, den Jüngeren zu beruhigen.

Ununterbrochen schluchzt er vor sich hin und durchtränkt mein Hemd mit seinen Tränen, was mich aber selbstverständlich nicht stört. Mich stört eher seine herzzerreißende Traurigkeit, die ich so noch nie bei ihm gesehen habe. Doch plötzlich ist es still, ich spüre nur noch seinen Rücken unter meiner Hand beben, aber er gibt keinen Ton mehr von sich, bis auf das leise „Tae", das er haucht.

„Ja, Jungkook?", erwidere ich fragend und löse seine verkrampften Hände von dem Stoff, um ihn leicht zurückzudrücken, damit ich ihn ansehen kann. Seine Augen sind rot und geschwollen, was wegen des vielen Weinens aber auch kein Wunder ist und trotzdem finde ich ihn wunderschön.

„Bitte", wispert er lediglich, erwidert meinen Blick und rutscht noch näher an mich heran, nur um sich dann auf meinen Schoß zu setzen. Verwundert hebe ich meine Augenbrauen, als sich seine zitternden Hände an meiner Krawatte zu schaffen machen, was ich jedoch einfach zulasse. Würde ich ihn jetzt in irgendeiner Art und Weise abweisen, verletzt ihn das nur noch mehr und ich wüsste nicht, wie er dann reagiert.

Ungeduldig zieht er mir das Accessoire vom Hals und wirft es achtlos neben uns auf den Boden, lehnt sich dann weiter vor und verschließt unsere Lippen zu einem wilden Kuss. Selbstverständlich gehe ich direkt darauf ein, ich habe es vermisst, ihm so nah wie jetzt zu sein und während unsere Zungen miteinander spielen, spüre ich bereits eine Regung in meiner Hose.

Eher ungewollt stöhne ich auf, als Jungkook seinen Hintern bewegt und seine Beine anders neben meinem Körper platziert, sodass er meinen Rücken nach hinten drückt und seine Finger die Knöpfe meines Hemdes beginnen zu öffnen.
Keine Sekunde unterbrechen wir unseren Kuss, während Jungkooks Hand auf Wanderschaft unterhalb des Stoffes geht, nachdem er sich mehr Raum zum Erkunden geschaffen hat. Ich keuche bei dem Gefühl seiner kühlen Finger auf meiner Haut auf, bevor er schließlich doch seine Lippen löst und stattdessen meinen Kiefer entlang küsst, um dann leicht an meinem Hals zu saugen.

Meine Hände bleiben auch nicht untätig und wandern die Seiten seines makellosen Körpers rauf und runter, ehe auch ich ihn von seiner Krawatte und schließlich dem Jackett befreie. Daraufhin lasse ich meine Hände unter sein Hemd wandern, ohne dieses überhaupt geöffnet zu haben, weshalb Jungkook sich aufsetzt und keuchend den Kopf in den Nacken wirft. Dadurch platziert er sich wieder anders auf meiner Mitte und übt vermutlich eher unbedacht einen Druck darauf aus, was mich aufstöhnen lässt. Bei dem Geräusch sehe ich Jungkooks leichtes Lächeln, das nun seine Lippen umspielt, ehe er sich wieder zu mir herunterbeugt und erneut unsere Lippen miteinander vereint.

Doch dieser Kuss ist kürzer, wir sehen uns danach für einen Moment einfach nur tief in die Augen, spüren den heißen Atem des Anderen auf unserer Haut und lassen unsere Hände an ihren aktuellen Positionen ruhen. Jungkooks Augen leuchten vor Verlangen und Erregung, die Traurigkeit darin ist verschwunden, aber seine folgenden Worte machen mir klar, dass ihn das Ganze sehr wohl noch beschäftigt.

„Bitte, lass mich alles vergessen. Vergessen wir für die nächsten Minuten unsere ganzen Probleme und sind ein gewöhnliches Paar. Schlaf mit mir, Taehyung. Fick mich so sehr, wie du es noch nie getan hast, Daddy."

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz