𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓

⚜️ Achtunddreißig ⚜️

Ahh, ich liebe euch! ❤️ Deshalb hier noch ein Kapitel!

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Jungkook POV

Mit klopfendem Herzen gehe ich den Flur entlang zu meinem Zimmer und verharre kurz vor meiner Zimmertür. Selten war ich so aufgeregt wie jetzt, immerhin weiß ich nicht wie Minhyuk reagieren wird. Dass ich so ohne weiteres nicht mehr mit ihm zusammen sein kann, ist klar. Es ist erstens ihm unfair gegenüber wenn ich immer an einen anderen denke und zweitens habe ich mir mittlerweile eingestanden, dass ich niemanden mehr außer Taehyung will.

Vermutlich will er keine Beziehung, das passt einfach nicht zu ihm, aber trotzdem möchte ich an seiner Seite sein, ihn glücklich machen. Wenn ich dafür zurückstecken muss, ist das in Ordnung. Und wer sagt denn, dass sich nicht vielleicht doch etwas Ernstes zwischen uns entwickelt? Ein kleiner Hoffnungsschimmer wird wohl immer vorhanden sein.

Jedenfalls muss ich mich jetzt durchringen und mit Minhyuk reden. Ich fühle mich schlecht, weil ich ihn irgendwie betrogen habe und normalerweise bin ich nicht so. Aber Taehyung lässt mich nun mal immer alles vergessen, dagegen kann und will ich mich nicht mehr wehren.

Ich lege meine Hand auf die Türklinke und drücke sie herunter, aber komplett aufschwingen kann ich das Stück Holz nicht, denn es wird von der anderen Seite aufgerissen und ein völlig aufgelöster Minhyuk zieht mich in seine Arme und übersät mein Gesicht mit kleinen Küssen.

„Oh Gott, Kookie! Ich habe mir so Sorgen um dich gemacht! Wo warst du denn?"

Ich löse mich aus seiner wirklich festen Umklammerung und gehe weiter in mein Zimmer hinein. Die Tür habe ich derweil wieder geschlossen, es muss ja keiner von meinen Mitbewohnern mitbekommen, wie ich mit meinem Freund Schluss mache.

„Minhyuk, wir müssen reden."

Seine Augen werden groß und er scheint zu schrumpfen. Ihm ist der ernste Unterton in meiner Stimme sicher nicht entgangen. Wir kennen den Moment alle, in dem sich die Stimme des Anderen verändert und man unterbewusst spürt, eine schlechte Nachricht zu erhalten. So fühlt sich gerade sicher Minhyuk und obwohl ich für ihn nicht einmal ansatzweise dasselbe wie für Taehyung empfinde, tut es mir im Herzen weh.

„Kookie, was...a-also, ich..."

Ich winke ab und schließe die Augen. Bei meinen Worten werde ich ihm nicht in die Augen sehen können. Ich bin ein viel zu netter Mensch, als dass es mich nicht kalt lassen könnte, wenn ich andere verletze. Und das werde ich zweifellos gleich tun.

Doch wie genau fange ich nun an? Falle ich mit der Tür ins Haus, oder rede ich um den heißen Brei herum? Da ich selbst wahnsinnige Angst davor habe, entscheide ich mich für die zweite Möglichkeit. Vermutlich wäre kurz und schmerzlos weniger verletzend für ihn, aber ich schaffe es einfach nicht.

„Minhyuk, du weißt ich mag dich und ich verbringe gerne Zeit mit dir."

Sein Gesicht hellt sich auf und innerlich schlage ich mir einmal gegen die Stirn. Na toll Jungkook, jetzt hast du ihm Hoffnung gemacht.

„Ich mag dich doch auch, Kookie! Das weißt du doch, sonst wären wir nicht zusammen."

„Ja, also, genau darüber müssen wir reden."

Seine glückliche Miene fällt wieder in sich zusammen und er setzt sich auf mein Bett. Ich sehe die Traurigkeit in seinen Augen, sie glänzen bereits verdächtig und mein Herz bekommt ein Stich. Wenn er jetzt vor mir weint, dann weine ich mit.

Gerade als ich den Mund öffne und meinen Mut zusammen nehmen will, um endlich diese krassen Worte zu sagen, geht plötzlich meine Tür auf und verwundert sehen Minhyuk und ich dorthin.

Mist, er ist schneller hier, als gedacht und er sieht keinesfalls begeistert aus. Erst recht nicht, als seine Augen Minhyuk erblicken. Seine Miene verfinstert sich noch ein wenig mehr und man könnte meinen, sein Blick könnte möchte töten.

„Taehyung", flüstere ich leicht eingeschüchtert und mache mich ein wenig klein, als er auf mich zukommt, Minhyuk dabei nun komplett ignorierend.

„Jungkook, wir beide haben da wohl etwas zu klären. Du kannst dich auf etwas gefasst machen."