12. Kapitel

4.9K 422 202
                                    


Eure Ideen sind wirklich immer toll XD Danke dafür

Louis kommt rein. Er sieht mich, lächelt kurz und nimmt sich dann sein heutiges Bühnenoutfit von der Stange. „Wie war es mit Jeff?" - „Es war schön" antworte ich und sehe mich um. Hier ist alles wie immer, alles ganz normal. Wie kommt es dann also, dass es sich zwischen uns so angespannt anfühlt.

„New York ist wirklich toll, du hättest dabei sein sollen." füge ich hinzu. „Ein andermal vielleicht." erwidert er und streicht sein Shirt glatt. „Wie war der Soundcheck?" frage ich ihn. Er zuckt mit den Schultern. „So wie immer." sagt er nur und setzt sich zu mir. Er nimmt sich etwas zu trinken und sieht geradeaus. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Ich spreche es nicht an. Ich rutsche stattdessen zu Louis rüber und möchte ihn küssen. Er weicht leicht aus. Verwirrt sehe ich ihn an. „Lou?"

Er atmet tief ein und wieder aus. „Ich...uhm..." Ich mustere ihn. Er ist nervös, irgendwie unsicher. „Alles okay?" frage ich ihn besorgt. Er nickt und beugt sich zu mir. Dann küsst er mich. Etwas überrascht erwidere ich und spüre fast im selben Augenblick, wie seine Zunge über meine Unterlippe streicht. Ich öffne meinen Mund ein Stück und lasse zu, dass er den Kuss vertieft. Er küsst mich besitzergreifend und fordernd. Ich liebe es, wenn er das tut, aber jetzt gerade passt es überhaupt nicht in die Situation. Ich löse mich langsam von ihm, gehe aber nicht weiter auf Abstand.

„Ich liebe dich, Harry." sagt Louis leise und mein Herz hämmert mir gegen die Rippen. „Und du bist alles, was ich habe und alles, was ich brauche." fährt er fort. Mein Mund wird plötzlich staubtrocken und ich schlucke nur.

Oh bitte nicht...

Ich kann das jetzt nicht! Ich rede mir ein, dass es schon nicht stimmen wird. Es kann doch gar nicht stimmen, das ist viel zu unrealistisch. „Ich liebe dich auch, Lou." antworte ich lächelnd und möchte ihn erneut küssen. Er weicht wieder aus, so wie gerade bereits. Ich zwinge mich meine Atmung gleichmäßig und langsam zu halten. Gleichzeitig rauscht mit das Blut in den Ohren und ich spüre, wie mein Körper von Adrenalin geflutet wird. Ich mustere Louis. Er sieht mich glücklich an, er lächelt ehrlich und verschränkt unsere Finger miteinander. Ich erwidere den leichten Händedruck. Ich könnte nicht anders, selbst wenn ich es wollte.

Ich bleibe einfach leise. Ich hoffe immer noch, dass er nicht das vor hat, was mir gerade durch den Kopf schwirrt. Vielleicht ist er einfach mal so, so romantisch, wieso denn nicht? Kann doch sein.

„Harry... ich liebe dich über alles und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals ändern wird." sagt er etwas gefasster. Meine Augen werden groß, als er aufsteht und unter das Kissen greift. Wirklich? Er hat die Box unter dem Kissen versteckt? Ich schmunzle ein wenig. Dann komme ich wieder in die Realität an und verstehe so langsam, was gerade geschieht.

„Ich bin nicht gut in dieser Romantik-Sache. Haz... ich liebe dich und ich will mein Leben mit dir verbringen. Er kniet sich vor mir hin. Er öffnet die Schachtel und sieht mich fragend an. „Würdest du mir die Ehre erweisen mich zu heiraten?"

Mein Mund öffnet sich ein Stück, aber ich bekomme keinen Ton heraus. Ich bin darauf nicht vorbereitet! Gut, wer ist das schon, aber trotzdem. Ich stehe auf und blicke Louis an. Meine Atmung ist flach und meine Gedanken durcheinander.

„Harry?" fragt Louis hoffnungsvoll nach einem Augenblick, indem ich stumm bleibe. Mein Blick wechselt von ihm zu dem Ring und wieder zurück. Es ist die Rose. Natürlich ist sie es. „Ich... Das.." Es geht nicht. Ich schaffe es nicht, etwas Vernünftiges raus zubringen. „Haz... bitte sag etwas." durchbricht Louis erneut die Stille, die sich drückend um uns gelegt hat. „Nicht jetzt..." murmle ich leise. „Nicht jetzt?" fragt er verwirrt und sieht mich fragend an.

Always Forever || Larry Stylinson AUWhere stories live. Discover now