18. Kapitel

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Louis nickt. Er wirkt unfassbar angespannt. Er steht gerade unter Strom. „Wenn ist das ist, was du möchtest." sagt er und sieht mich an. Er sieht mir genau in die Augen und dieses blau zieht mich erneut in die Tiefe. Ich beiße mir auf die Lippe. Ich schüttle den Kopf. Ich will es nicht. Ich will bei ihm bleiben, aber das ist nun einmal nicht möglich.

„Aber ich muss." erwidere ich leise. „Ich kann nicht hier bleiben." Louis macht einen Schritt auf mich zu. Er schüttelt leicht den Kopf. „Warum musst du? Wer sagt das?" Ich bin in diesem Moment absolut verwirrt. Ich verstehe ihn nicht. Wieso fragt er jetzt so etwas. Will er es mir wirklich extra schwer machen?!

„Weil ich es nicht kann." sage ich und bin den Tränen nahe. „Ich kann dich nicht jeden Tag sehen! Wie stellst du dir das bitte vor?!" frage ich mit erstickender Stimme. Er sieht mich entgeistert an. „Das kann nicht dein Ernst sein..." - „Es tut mir leid.." sage ich leise. Er schüttelt den Kopf und kommt noch einen Schritt näher zu mir. Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Ich kann mich nicht bewegen. Mein Verstand schreit mich innerlich an, dass ich meinen Arsch aus dieser Suite bewegen soll und das schleunigst, aber ich kann nicht. Ich blicke Louis an und mein Herz schlägt wieder schneller. Es brennt, es zieht sich zusammen und ich leide, doch es schlägt ein wenig kräftiger als noch in den letzten Tagen.

„Bitte bleib hier." Ich schnappe nach Luft. Es fühlt sich an, als könnte ich für einen Moment lang nicht mehr atmen. „Was?" flüstere ich. „Bleib hier." wiederholt er und nimmt meine Hände in seine. Ich entziehe mich seinem Griff sofort. „Wieso tust du mir das an?" frage ich ihn. Der Herzschmerz ist zurück und das nicht zu knapp. Mehr als doppelt so schlimm spüre ich ihn wieder und es zerreißt mich immer weiter.

Er schüttelt den Kopf. „Bleib einfach nur bei mir." Ich bleibe einen Moment stumm. Ich versuche darüber nachzudenken, was gerade passiert. Meine Gedanken sind ein einziges Chaos. „Wofür denn?!" frage ich aufgebracht und lauter. „Damit ich dir zusehe, wie du dir jemand anderen suchst?!" Perplex sieht Louis mich an, aber ich achte nicht sonderlich darauf.

„Damit du mir vor meinen Augen deine Auserwählten abschleppen und verführen kannst?! Soll ich mir etwa ansehen, wie du sie küsst?! Am besten bekomme ich auch noch mit, wie du mit ihnen schläfst!" schreie ich wütend, enttäuscht und verletzt. Tränen laufen mir meine Wangen herunter. Ich muss hier heraus. Ich drehe mich um und laufe zur Tür. Ich renne durch das Zimmer und reiße die Tür auf. Ich habe nicht mitbekommen, dass Louis mir hinter geeilt ist. Plötzlich werde ich hochgehoben. Ich schreie erschrocken auf. Louis hat mich festgehalten und jetzt liege ich über seine Schulter. Er kickt die Tür zu und trägt mich wieder in die Suite. Ich wehre mich, versuche mich loszureißen, doch sein Griff ist fest und entschlossen. Er lässt mich einen Moment später wieder runter.

Ich will mich befreien, aber da hat er schon meine Handgelenke gegriffen und mich an die Wand hinter mir gedrückt. Er drückt meine Arme links und rechts neben meinen Kopf und sieht mich durchdringend an. „Beruhig dich, Harry!" sagt er fordernd und sieht mich dominant und durchdringend an.

Ich schlucke. Meine Sicht ist verschleiert. Tränen benetzen meine Augen und ich weine stumm. Ich kann nicht aufhören. Durchgehend laufen Tränen mein Gesicht herunter.

„Was redest du da für einen Bullshit?!" fragt Louis mich und drückt mich stärker an die Wand. Ich kneife die Augen zusammen, da er meine Handgelenke fester drückt. Ich weiß, dass er es nicht bewusst tut, aber es tut trotzdem weh.

„Du willst mich doch nicht mehr." antworte ich nur und schlucke. „Du hast doch Schluss gemacht, also wieso willst du, dass ich bleibe?" frage ich ihn. Er lässt mich los und taumelt einige Schritte nach hinten. Ich reibe mir die Handgelenke. Ich blicke kurz zu meinen Händen. Die Haut dort ist rot und es tut immer noch ein bisschen weh.

Always Forever || Larry Stylinson AUWhere stories live. Discover now