51. Kapitel

5.9K 455 90
                                    

Mittags lassen wir uns einen leckeren Salat kommen. Mehr kann ich in dieser Hitze nicht essen, selbst wenn ich wollen würde. Der Salat ist gekühlt und leicht. Genau richtig, für dieses Wetter. „Woran denkst du?" fragt Louis mich irgendwann. „Mhm?" - „Woran du denkst?" wiederholt er lächelnd. „Daran, dass wir es geschafft haben." antworte ich ihm ehrlich. „Und dass wir hier sind, dass du mein Mann bist." Er beugt sich vor und küsst mich sanft. „Ich liebe dich, Harry." - „Ich dich auch, Louis." erwidere ich glücklich. Den ganzen Abend bleiben wir auf dem Deck. Wir gehen noch einmal in den Pool, diesmal ohne Sex, und ich lese ein wenig.

Zwischendurch wird Liam abgeholt und auch, wenn er immer wieder sagt, dass er sofort wieder da sein wird, falls etwas passieren sollte, sieht man ihm an, wie glücklich er ist, Zayn bald wieder zu sehen. Er braucht diese freien Tage einfach und er vermisst den Schwarzhaarigen so sehr, dass es ihm gegönnt ist, nach England zu fliegen.

Wir essen auf der Terrasse und sehen uns den Sonnenuntergang an. Der Himmel wird dunkler, der Horizont rot. Ich lehne mich an Louis, als wir auf dem Sofa sitzen und Wein trinken. Louis zeichnet wirre Muster auf meinen Arm. Ich trinke einen Schluck des Roses und sehe zum Horizont. Die Sonne verschwindet allmählich im Meer und lässt es glitzern.

„Wünscht du dir etwas, Harry?" fragt Louis mich irgendwann. Verwundert wende ich mich zu ihm. „Weswegen die Frage?" Er zuckt mit den Schultern. „Wünscht du dir etwas?" Ich schüttle den Kopf und lache ein wenig. „Was sollte ich mir denn Wünschen?" Louis stöhnt genervt und verdreht die Augen. „Das war keine Antwort auf meine Frage, Harold!" lacht er. „Das ist nicht mein Name!" protestiere ich, stelle das Glas weg und verschränke die Arme vor der Brust. Er sieht mich nur an und beginnt dann, mich zu kitzeln. „Louuu!" beschwere ich mich lachend und lande mit dem Rücken auf dem Sofa. „Sag es mir!" fordert er ein, doch ich schüttle den Kopf. „Hör auf, William!" versuche ich es erneut und greife nach seinen Händen, aber ich habe keine Chance.

„Netter Versuch, Edward." erwidert er nur. „Aber ich höre erst auf, wenn du mir sagst, was du dir wünscht!" wiederholt er sich. Ich lache weiter und kann meine Augen kaum offen halten. Ich bin nicht schnell genug, um Louis' Hände zu greifen. „Ich wünsche mir nichts!" rufe ich, aber es bringt nichts. „Jeder wünscht sich etwas." antwortet Louis.

„Dann küss mich!" verlange ich außer Atem. Louis hält in der Bewegung inne und ich grinse siegessicher. Ich weiß, dass ich ihn damit immer bekomme. „Du bist unfair." - „Es ist nicht verboten." schmunzle ich. „Oder soll ich aufhören, es zu sagen, Mr. Tomlinson?" Louis knurrt ein leises „Untersteh dich." und kniet sich zwischen meine Beine.

„Also, Mr. Tomlinson." Sofort schmilzt mein Herz dahin, als er mich so nennt. „Was wünschen Sie sich?" - „Küssen Sie mich." erwidere ich und beiße mir auf die Unterlippen. „Mehr brauche ich nicht. Werde ich nie." - „Nicht einmal Sex?" Ich schnappe nach Luft und haue ihn leicht gegen die Brust. „Louiee!" - „Was?" lacht er nur. „Du hast den Moment kaputt gemacht." - „Ich habe was?" Ich verdrehe die Augen. „Es war so romantisch und dann kommst du mit Sex." - „Sex ist doch romantisch." - „Aber nicht jetzt! Es hat nicht in diese Situation gepasst." antworte ich und verschränke meine Arme. Er lacht nur und schwebt immer noch über mir. Eine Hand liegt neben meinem Kopf und mit der anderen streicht er durch meine Locken. „Oh nein, wie tragisch." schmunzelt er und der Sarkasmus ist kaum zu überhören. „Ja, das ist es." meine ich trotzig.

„Soll ich dich trotzdem küssen?" fragt er mich. Ich schüttle den Kopf. „Vergiss es." Er lächelt verschmitzt. „Als könntest du mir widerstehen." Ich zucke nur mit den Schultern. Louis küsst mich, aber ich erwidere nicht. Das hat er jetzt davon.

„Harry..." murmelt er mit rauer Stimme und mein Herz schlägt schneller. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Louis schmunzelt und beugt sich zu mir herunter. Er küsst meinen Hals entlang und leckt immer wieder sanft über meine Haut. Sofort kribbelt es dort und ich spüre die Wärme, die sich in meinem Körper ausbreitet. „Mein wunderschöner Ehemann." flüstert er und küsst meine Wange. Dann beißt er leicht in die Haut unter meinem Ohr und ich verkneife mir ein Wimmern.

„Tu nicht so, als würdest du es nicht mögen." sagt er leise amüsiert. Ich schüttle nur leicht den Kopf, doch lange widerstehen kann ich nicht mehr. „Mein Engel." sagt er leise und küsst mich erneut. Er knabbert an meiner Unterlippe und taucht mit seiner Zunge in meinen Mund. Er verführt mich nach allen Regeln der Kunst und ich kann nicht anders, als zu erwidern. Ich bewege meine Lippen nur leicht, aber das reicht ihm. Er küsst mich verlangender und wollender. Ich seufze leise, als er seine Mitte gegen meine rollen lässt. Immer und immer wieder treffen sie aufeinander. Wir tragen nur Badeshorts und T-Shirts. Ich spüre seine Erregung prominent gegen meine drücken und wimmere.

„Lou..." - „Ich dachte du möchtest nicht?" fragt er provokant. „Bitte.." erwidere ich leise. Meine Hände gleiten unter sein Shirt. Ich spüre seine warme, weiche Haut und die angespannten Muskeln darunter. Ich lasse meine Hände nach oben gleiten und streife das Oberteil von seinem Körper. Er ist so verboten heiß.

„Ich will dich, Harry." sagt er leise.

Verdammt, ja!

„Nimm mich." bitte ich ihn ergeben und drücke meinen Rücken zu ihm durch. Er küsst mich stürmisch und hungrig, zieht mir das T-Shirt vom Leib und die Shorts folgt. Auch seine findet den Weg auf den Boden und wir liegen eng umschlungen auf dem Sofa unter dem aufgehenden Mond. Der Sternenhimmel über uns ist dabei wie eine schützende Decke. Nichts und niemand kann uns gerade etwas anhaben.

Louis' Finger erkunden meinen Körper. Er streichelt mich sanft und berührt mich endlich. Sein Daumen rollt über meine Spitze, während er eindringt und ich stöhne laut. Ich klammere mich an und ich verstecke mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Du bist so heiß." knurrt er und stößt tief in mich. Er trifft meinen süßen Punkt und ich keuche auf. „Louiee." Seine muskulösen Arme sind um mich gelegt und er hält mich fest und geschützt. Er dringt in mich ein. Immer und immer wieder verschafft er sich den Platz, den er braucht. Er nimmt jeden Zentimeter von meinem Körper. Er dehnt mich und ich wimmere unter ihm. „Fuck, Haz." flucht er und küsst mich wild.

Unsere Bewegungen sind aufeinander abgestimmt. Wir kennen und so gut, wissen was dem anderen gefällt und es wird jedes mal besser. Er umfasst meine Länge und ich unterbreche stöhnend den Kuss. Ich halte mich an seinem Rücken fest, kratze über seine weiche Haut und lasse Lust die Kontrolle über meinen Körper übernehmen.

„Louiee." rufe ich in die Nacht hinaus, als ich komme. Ich spüre tief in mir, dass es ihm nicht anders geht.

Ich liege ein wenig später auf seinem Oberkörper und komme wieder zu Atem. „Meinst du einer der Angestellten hat etwas mitbekommen?" frage ich leise und erröte im selben Augenblick. Louis lacht ein wenig und schüttelt den Kopf. „Nein, ich bezweifle es. Die Terrasse ist überdacht und die meisten Schlafen bereits." antwortet er. „Außerdem wissen sie alle, dass hier unser Bereich ist. Hier kommt niemand einfach so rein." Es beruhigt mich ein wenig und ich schließe die Augen. Louis lehnt sich zur Seite und zieht die Schublade unter dem Sofa auf. „Was machst du da?" frage ich murmelnd, doch Louis antwortet mir nicht.

Stattdessen spüre ich einen Augenblick später eine weiche Decke auf meinem Rücken. Louis lässt sie auf uns nieder und ich kuschle mich an ihn. Er schließt die Schublade leise und legt sich das Kissen zurecht.

„Hast du es geplant?" frage ich ihn und sehe ihn an. Er schmunzelt und zuckt mit den Schultern. „Möglicher weise." Ich verdrehe amüsiert die Augen. „Spinner." - „Ich habe überall, wo man schlafen kann, Vorbereitungen getroffen." erklärt er mir leise. Ansonsten ist es still hier draußen. Ich höre nur die Wellen sanft rauschen. „Ich liebe dich Harry und mir war klar, dass ich mich nicht zurückhalten kann, wenn ich mit dir auf diesem Schiff bin und wir Urlaub haben." fügt er hinzu. „Trotzdem Spinner." murmle ich und höre seinem Herzen zu. Es schlägt regelmäßig in einem angenehmen Rhythmus in seiner Brust.

„Du kannst auch gerne wieder in unser Zimmer gehen." bietet er mir an. Ich schüttle leicht den Kopf. „Zu weit weg." erwidere ich müde und gähne leise. „Dann schlaf, mein Engel." flüstert er und streicht mir durch die Locken. „Gute Nacht, Louis." antworte ich leise. „Ich liebe dich." Es bleibt einen Moment still. „Und ich liebe dich." erwidert er dann. „Mehr, als ich es je für möglich gehalten hätte." Ich lächle glücklich. Ich weiß nicht, ob er dachte, ich würde schon schlafen, aber ich habe es gehört. Es macht mich unfassbar glücklich. Dennoch bin ich müde und schlafe nach einem Moment ein. Doch kein Traum kann gerade so schön sein, wie die Momente mit Louis sind.

ich dachte, ein wenig fluff schadet nicht. :)

opinions?

Always Forever || Larry Stylinson AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt