25. Kapitel

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Wir kommen Mittags in Miami an. Es ist deutlich ein wenig wärmer als in Orlando. Wir gehen ins Hotel und einen Moment lang überlege ich, an den Strand zu gehen. Aber dann fällt mir wieder ein, dass Louis dort sowieso nicht auftauchen könnte. Er könnte schon... es würde nur sehr wahrscheinlich sofort bemerkt werden und wenige Fans wird es hier auch nicht geben. „Lou? Was steht heute an?"

„Nichts." lächelt er. „Das Konzert ist erst morgen. Ich dachte, wir gehen uns Miami ansehen und kaufen ein wenig ein." Ich überlege einen Moment und stimme dann zu. „Finde ich gut." - „Und heute Abend gehen wir essen." fügt er hinzu. Von mir aus. „Solange es nicht so ein Nobelschuppen, wie das Masa ist." antworte ich. Er verdreht nur die Augen. „Nein, keine Sorge." Ich zucke mit den Schultern. „Gut."

Es ist drei Uhr, als wir uns auf den Weg machen. Das Hotel liegt praktisch mitten in der Innenstadt. Wir brauchen nur ein paar Minuten, bis wir am ersten Laden vorbei kommen. Ich gehe weiter und achte gar nicht weiter auf den Laden. Im Schaufenster sind einige wenige Kleidungsstücke ausgestellt und sehr teure noch dazu. Ich bin immer noch gewöhnt, diese Läden und Boutiquen gar nicht erst zu betreten. Louis hält mich jedoch auf. Er nimmt meine Hand und stoppt mich. „Komm, wir schauen dort rein." schlägt er vor und noch bevor ich mich beschweren kann, stehen wir bereits im laden. Liam und Jeff folgen uns. Saywer bleibt vor der Tür und schaut, dass dort alles ruhig bleibt.

Ein Mitarbeiter kommt direkt auf uns zu, aber ich sage schnell, dass wir nur schauen. Hier ist alles fein säuberlich aufgereiht und selten habe ich so wenige Stücke auf so einer großen Ladenfläche gesehen. Louis scheint es ganz normal zu finden.

Wirklich gefallen tut mir hier nichts wirklich. Es ist alles sehr schlicht und einfach. An sich ist das ja nicht schlimm und hässlich ganz und gar nicht, aber ich bekomme Klamotten, wie diese auch in weitaus günstigeren Läden und zumal auch in London. Nein, wenn ich mir wirklich etwas kaufen sollte, dann etwas besonderes von hier, aus Miami!

Louis kauft sich eine neue Hose. Es ist eigentlich eine Jogginghose, aber sie kostet einige hundert Dollar. Ich schüttle nur den Kopf. Ich meine, es ist eine Jogginghose? Erstens hat er davon wirklich reichlich und zweitens... es ist eine Jogginghose!

In dem nächsten Laden, in dem wir sind, gibt es Hemden und Anzüge. Louis meint, es wäre nicht falsch, sich ab und an, einen neuen Anzug zu kaufen. Ja, natürlich; das mache ich auch immer so! Ich meine, wer denn nicht? Wir schauen durch die Designs und Modelle. An einem bleibe ich hängen. Verdammt, ist der schön!

Er ist komplett pink. Eigentlich ist es eher ein rosa. Das Hemd dazu ist schwarz. Ich greife so unauffällig, wie möglich nach dem Preisschild. Meine Augen werden groß und schnell gehe ich weiter. Der Anzug soll 8000 Dollar kosten. So viel werde ich ganz bestimmt nicht ausgeben. Vor allem nicht für einen Anzug, von dem ich nicht einmal weiß, wann ich ihn denn anziehen werde.

Louis kommt zu mir. „Und? Gefällt dir etwas?" fragt er mich. Ich schüttle den Kopf. „Nicht wirklich." antworte ich ihm. Doch, eigentlich habe ich mich in diesen Anzug verliebt und ich hätte ihn super gerne, aber nur, wenn da eine Null weniger dran stehen würde. „Sicher?" fragt Louis mich. Ich nicke. „Ja, ich habe nichts gefunden."

Er zuckt mit den Schultern. „Ich aber." - „Zeig mal!" fordere ich ihn an. Er grinst verschmitzt. „Nicht für mich. Für dich." - „Was?" frage ich perplex. „Das ist doch alles super teuer!" Louis schmunzelt und winkt den Verkäufer heran. „Haben sie den pinken Bespoke Suit von Edward Sexton in der Größe meines Freundes da?"

Der Verkäufer mustert mich. „Das müssten ich, ja. Wollen Sie ihn direkt anprobieren?" fragt er mich. „Gerne." antwortet Louis, noch bevor ich reagieren konnte. Ich sehe ihn erstaunt an. „Tue ich das also?" frage ich leise, während wir dem Verkäufer folgen. Er ist nur einen kurzen Moment nicht da und kommt mit dem Anzug wieder, den ich gerade schon so schön fand. Die Umkleide ist mehr ein Raum. Ich mustere den Anzug und streiche über den Stoff. Er ist so wunderschön!

Always Forever || Larry Stylinson AUWhere stories live. Discover now