37. Kapitel

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sehr kurz. tut mir leid :/


Ich kann Liam den ganzen Tag über nicht mehr in die Augen schauen. Wie zur Hölle haben wir vergessen können, dies verfluchte Tür abzuschließen. Ich bin wieder während des Konzerts dazu eingeteilt, Fotos zu machen. Es wird besser, aber nervös bin ich immer noch und ganz sicher fühle ich bin ebenso wenig. Aber es wird besser.

Louis kommt verschwitzt von der Bühne und schnappt sich seine Sachen und verschwindet unter die Dusche. Ich packe mein Equipment wieder zusammen, als es an der Tür klopft. „Ja?"

Liam kommt herein und sieht sich vorsichtig um. „Louis ist duschen." sage ich nur augenverdrehend. „Wie immer." Ich sehe errötet weg. Liam winkt ab. „Es war doch sowieso klar, dass es früher oder später mal zu so etwas kommt." sagt er nur schulterzuckend. Ich erröte dadurch aber nur noch mehr und sehe wieder zu meiner Ausrüstung, die ich gerade wegräume und ordentlich verstaue.

„Hast du alles gepackt?" fragt Liam mich. Ich nehme mir noch mein Handy und nicke dann. Louis kommt ins Zimmer. Er ist angezogen, aber seine Haare sind noch nass. „Sind wir dann soweit?" fragt er Liam und gibt mir anschließend einen kurzen Kuss.

„Ja. Ihr habt jetzt offiziell frei." erwidert Liam lächelnd. „Perfekt." antwortet Louis zufrieden und nimmt meine Hand.

„Dann los jetzt." sagt Liam und wir verlassen die Garderobe und das Stadion. Wir setzen uns in den Van und Liam fährt los. Es ist dunkel draußen und ich bin unglaublich müde.Ich lehne mich an Louis, der sich auf den mittleren Sitz niedergelassen hat und schließe die Augen.

– – – – – –

Es dauert nicht lange, bis Harry eingeschlafen ist. Louis streicht ihm durch die Locken und sieht ihn lächelnd an. Sie beide haben jetzt endlich ein paar Tage für sich. Er kann es kaum abwarten. Einfach mal kein Tourstress. Einfach mal keine Fans, keine Konzerte und kein Management, dass ihm im Nacken sitzt. Ein paar Tage Entspannung wird den beiden sicherlich gut tun. Louis mustert Harry. Er fragt sich wieder einmal aufs Neue, womit er diesen jungen, wunderschönen und so liebenswerten Mann verdient hat. Er fragt sich wieder einmal, weswegen Harry nicht schon längst abgehauen ist.

Louis wird ein wenig traurig und spannt sich sofort an. Er will es nicht und er verheimlicht es, doch er macht sich immer noch Vorwürfe. Harry hat so viel durchgemacht und dass nur, weil Louis eine unschöne Vergangenheit hat. Nur wegen ihm wurde Harry von Jackson erpresst. Nur wegen ihm hat Meghan ihn entführt und ihn tagelang festgehalten. Es ist alles nur geschehen, weil Louis nicht nachgedacht hatte, was er damals getan hat. Er schluckt und versucht tief ein und wieder auszuatmen.

Harry hat diese Fähigkeit, sogar im Schlaf zu merken, wenn es Louis nicht gut geht. Es war eine der ersten Nächte, nach der Sache mit Meghan. Louis ging es ganz und gar nicht gut. Er lag wach, seine Gedanken haben ihn verrückt gemacht und er war zu schwach, um dagegen anzukommen. Harry lag mehr oder weniger in seinen Armen und hat irgendwann angefangen, sanfte Muster auf Louis' Oberkörper zu zeichnen. Louis ist ziemlich sicher, dass Harry wach geworden ist, auch wenn er die Augen nicht geöffnet hat. Er hat einfach gemerkt, dass es Louis nicht gut geht. In dieser Nacht hat er nichts gesagt. Er war einfach nur da und hat Louis nicht alleine gelassen.

„Schläft er?" fragt Liam leise. Louis nickt. Er kann es ihm nicht verübeln. Harry hatte einige stressige Wochen hinter sich. Er muss daran denken, dass es die erste Tour für den Fotografen ist. Louis kennt das meiste schon, aber Harry hat jeden Tag aufs Neue, dutzende Eindrücke zu verarbeiten. Langsam bekommt er Routine rein, das merkt Louis, aber normal ist es für ihn noch lange nicht.

Louis mustert Harry. Er ist so wunderschön. Er sitzt nur da und schläft und doch ist Louis mal wieder überwältigt, wie wunderschön sein Freund doch ist. Louis' Herz schlägt wie verrückt, aber das ist immer so, wenn er Harry auch nur ansieht. Er denkt oft darüber nach, dass er es Harry zu wenig zeigt, doch Harry meint nur, dass das nicht stimmt. Louis weiß nicht, was er glauben soll. Vielleicht macht er auch gerade deshalb die Therapie mit. Er macht es mehr für Harry als für sich. Dr. Carter hat ihm zwar erklärt, dass das so nicht viel bringt, doch Louis hat nur erwidert, dass sie es dann einfach anders sehen soll. Louis sagte, dass er es für sich macht, damit er besser in der Lage ist, Harry glücklich zu machen und ihn besser zu verstehen.

Deswegen tut er es. Er braucht Harry und er hat immer noch Angst, ihn zu vergraulen. Louis würde daran kaputt gehen. Es würde es ohne Harry auf dieser Welt nicht aushalten. Er weiß mittlerweile, dass es nicht ganz so gut ist, aber er weiß leider nicht, wie er es anders machen sollte. Er liebt Harry mehr als irgendjemanden oder irgendetwas sonst auf dieser Welt. Er würde absolut alles für Harry opfern und hingeben.

Louis weiß, dass das nicht immer so rüber kommt, aber er ist sich seit geraumer Zeit schon sicher, dass es nichts gäbe, dass er nicht entbehren könnte, wenn es um Harry geht.

„Wir sind da." gibt Liam Bescheid und Louis nickt. Sie steigen aus und Louis hebt Harry hoch. Dieser kuschelt sich an ihn und Louis' Herz wummert gegen seine Rippen. Er trägt ihn in das Flugzeug, das auf dem Rollfeld schon bereit steht. Es ist eine Privatmaschine, denn ansonsten hätten sie in Miami umsteigen müssen.

Sie fliegen jetzt etwa sieben Stunden, also trägt Louis ihn in das kleine Schlafzimmer. Er legt ihn in das Bett und tauscht die Jeans von Harry mit einer Jogginghose. Dann legt er sich dazu und zieht die Decke über die beiden. „Lou.." murmelt Harry leise. „Ich bin hier. Alles gut. Ich habe dich ins Bett getragen." flüstert Louis leise und Harry nickt leicht. „Okay." murmelt er, ohne die Augen aufzumachen. Es ist erstaunlich, wie sehr Harry ihm doch vertraut. Louis kann es nicht immer nachvollziehen. Er hat so viel Mist gebaut, dass er nicht weiß, wie Harry das schafft. Er lässt die Augen zu und Louis lächelt zufrieden. Wenn Harry jetzt die Augen auf gemacht hätte, hätte er natürlich erkannt, dass sie sich nicht in ihrem Hotelzimmer befunden hätten.

Louis kuschelt sich von hinten an Harrys warmen Körper und macht das kleine Licht aus. Sie befinden sich gerade noch über dem Land, aber das ändert sich bald. Louis gibt Harry einen sanften Kuss auf die Wange und schläft dann auch ein; auf das ihre freien Tage gut werden.

wo es wohl hin geht?... und ich hoffe natürlich ein kleiner einblick in Louis' gedanken hat euch gefallen :)) ideen, was er vor hat ?

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