71. Kapitel

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kurz. i am sry.



Er schüttelt den Kopf. „Das ist gerade unwichtig, Harry." Ich sehe wieder weg und spanne mich an. Louis legt eine Hand auf meine Stirn. Ich zittere immer noch. Ich friere verdammt sehr und es wird einfach nicht besser. Er mustert mich kritisch und schüttelt dann leicht den Kopf. „Was hast du gemacht?" Ich zucke mit den Schultern.

„Harry." er hebt meinen Kopf leicht. „Dir geht es nicht gut." Ich antworte nicht und gehe in Richtung Schlafzimmer, um mir frische Klamotten zu holen. Er folgt mir. Ich beuge mich zu meinem Koffer, verliere aber wieder fast das Gleichgewicht. Ich höre Louis leise fluchen.

„Harry, schau mich an." sagt er befehlend und ich komme dem nach. Unsicher beiße ich mir auf die Unterlippe. „Wir legen den Streit jetzt auf Eis, okay?" legt er fest. Verwundert sehe ich ihn an. „Was?... Wieso das?" erwidere ich verwirrt. Er seufzt. „Dir geht es offensichtlich nicht gut, Harry. Und auch, wenn wir theoretisch gerade Stress haben, mache ich mir Sorgen um dich." Ich nicke und sehe. Ich fühle mich elend und schwach.

„Wir reden ein Andermal in Ruhe darüber, okay?" sagt er ruhig. Ich schlucke und nicke. Womit habe ich diesen Mann nur verdient? Er macht einen weiteren Schritt auf mich zu und legt seine Hände an meine Hüfte. Er zieht mir mein Shirt von heute vom Körper. Sofort zittere ich noch mehr. Louis nimmt sich einen Pulli von sich und streift ihn mir über. „Setz dich." sagt er nur. Er zieht mir meine Hose aus und tauscht sie gegen eine von seinen Jogginghosen. „Und jetzt unter die Decke." befielt er mir. Ich hebe meine Beine und rutsche weiter ins Bett. Louis legt die Decke über mich und macht das Licht aus. Dann geht er um das Bett herum, und legt sich selbst hin. Davor stellt er mir jedoch noch ein frisches Glas Wasser auf den Nachtisch.

Er deckt sich zu. Ich friere und mir ist schlecht. Mein Magen rebelliert und auch, wenn ich mich konzentriere, wird es nicht besser. Meine Augen kann ich nicht schließen, weil mir dann sofort schwindelig wird. Es sind vermutlich nur ein paar Sekunden, aber es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Die höre, wie die Decke sich bewegt. Ich merke erst kurz danach, dass Louis sich zu mir gedreht hat.

„So schlimm?" fragt er mich leise. Ich nicke nur ergeben. Ich mag es nicht, mich ihm so zu schwach zu zeigen, zumal ich eigentlich noch sauer auf ihn bin. Aber als er seinen Arm um meine Taille legt und mich sanft zu sich zieht, ist es mir egal. Er legt einen Arm unter meinen Nacken, sodass ich nicht seitlich liege. Ich lege mein rechtes Bein über sein Linkes und verschränke sie. Ich spüre seine Wärme an meiner Seite. Dann legt er seine Hand auf meinen Bauch. Er lässt sie unter den Pulli gleiten und legt sie auf meinen Oberkörper. Ich versuche ruhig und gleichmäßig zu atmen.

Louis zeichnet sanfte Kreise auf meinem Bauch und ich habe das Gefühl, davon entspanne ich mich. Meine Magenschmerzen nehmen ein wenig ab und ich atme wieder regelmäßiger. „Lou..." sage ich leise. „Das wird schon wieder." flüstert er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Er hört nicht auf, Muster auf meiner Haut zu zeichnen und ich merke, wie er auf mich wirkt.

„Was hast du gemacht, Haz? Warum bist du krank?" fragt er mich dann. Ich zittere immer noch leicht. Ich schüttle leicht den Kopf und mein Herz schlägt schneller. „Ich... irgendwie..." beginne ich aber trotzdem zu erzählen, ohne, dass Louis ein weiteres Mal nachgefragt hat. „Als ich gestern auf der Suite bin, bin ich durchs Hotel gelaufen." erkläre ich leise und stockend. „Und ich habe einen kleinen Garten gefunden..." - „Wie lange warst du dort?" möchte er wissen. „Ein paar Stunden." antworte ich wahrheitsgemäß. „Und gestern Nacht stand ich lange auf der Terrasse." Ich atme tief ein und drücke mich näher an Louis. Mir ist immer noch so unglaublich kalt.

„Und irgendwie habe ich die Tür nicht richtig zugemacht." füge ich hinzu. „Du hast die ganze Zeit bei offener Tür geschlafen?" fragt er entgeistert. Ich nicke leicht und atme seinen Duft ein, als meine Kopf zu ihm drehe und ihn so an seiner Halsbeuge platziere. „Oh Haz.." sagt Louis leise und zieht mich halb auf mich, sodass ich jetzt doch seitlich liege. „Du schläfst nie wieder auf dem Sofa!" legt er fest und streicht mir durch die Locken.

„Nicht machen." murmle ich leise. „Wieso das nicht?" fragt er verwundert. „Die sind fettig und eklig." erwidere ich. Er lacht leise. „Das ist mir egal, Harry."

Es ist einen Moment lang still. Dann nuschle ich leise „Danke, Louis." Er schüttelt den Kopf. „In guten wie in schlechten Zeiten, weißt du noch?" Ich nicke und lächle sofort glücklich. „Das ist nicht einfach eine Floskel, Haz." sagt er dann und schließt seine Arme enger um mich. „Das meine ich so. Es ist scheiß egal, wie wütend ich gerade auf dich bin, oder wie sehr wir uns streiten; ich werde immer für dich da sein, wenn es dir nicht gut geht. Du hättest mir heute morgen schon sagen können, dass du krank bist.." Er wird zum Ende hin leiser. „Ich dachte, du hättest heute morgen nur etwas falsches gegessen, weil du wie gewohnt mitgekommen bist. Ich hätte mehr darauf achten müssen."

„Lou.." sage ich leise und sehe zu ihm. Es ist dunkel, aber trotzdem erkenne ich eine Silhouette. Der Vorhang ist nur zur Hälfte zugezogen und das Licht des Mondes scheint auf uns herab. „Das hättest du nicht." widerspreche ich ihm. Dann lege ich meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab. „Einfach danke, dass du jetzt für mich da bist, obwohl du mich auch anschreien könntest." Ich werde zum Ende hin leiser.

Louis antwortet mir nicht. Er streicht mir durch die Locken. Ich schließe meine Augen und für einen Moment lang ist mir wieder schwindelig. Ich klammere mich an Louis und er verstärkt seinen Griff. Er zeichnet sanfte und ruhige Muster auf meinen Rücken und es wird besser. Ich lase meien Augen zu und das Schwindelgefühl geht zurück. Außerdem wird mir langsam warm. Louis hat seine warmen Hände unter dem Pulli und meine Beine habe ich angezogen. Meine Füße sind an seinen Waden und langsam werde sie auch wieder warm. Louis ist in diesem Moment meine ganz persönliche Heizung.

„Ich liebe dich, Haz." sagt er leise und ich lächle glücklich. „Ich liebe dich, auch Louis." Er lacht ein wenig. „Ich dachte du schläfst schon." flüstert er. Ich bewege meinen Kopf von links nach rechts, gähne aber im gleichen Moment. Ich drücke meine Nase an ihn und atme noch einmal tief ein. Ihn zu riechen beruhigt mich unglaublich sehr. Louis lässt seine Finger über meine Haut tanzen, bis ich nicht mehr zittere und mir wärmer wird. Den Pulli und die Jogginghose lasse ich aber trotzdem an.

Und dann schlafe ich endlich ein; dort wo ich hingehöre. In den Armen des Mannes, den ich liebe.

fluff. yaay :) und der streit ist auf eis gelegt... ob das gut geht?

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Always Forever || Larry Stylinson AUWhere stories live. Discover now