72. Kapitel

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Als ich am nächsten Morgen aufwache, bin ich alleine in dem Bett. Ich habe immer noch ein wenig Kopfschmerzen, aber mir geht es im Gesamten nicht mehr ganz so schlecht, wie gestern, aber als gut würde ich es trotzdem nicht bezeichnen. Ich setze mich auf und sehe mich um. Ich sehe den Morgenmantel gefaltet auf meinem Koffer liegen. Ich lächle ein wenig. Ich stehe auf, ziehe den Pulli aus und den Morgenmantel an. Die Jogginghose lege ich nicht ab. Vielleicht sieht es ein wenig merkwürdig aus, aber ohne Hose durch die Suit zu laufen, ist mir noch zu kalt.

Ich gehe in das Wohnzimmer. „Lou?" frage ich etwas lauter. „Bin duschen!" antwortet er mir aus dem Badezimmer. Ich gehe zur Tür und klopfe. „Kann ich dazukommen?" frage ich, ohne weiter darüber nachzudenken.

Ich höre ihn lachen. „Ich bitte darum." Ich öffne die Tür. Ich lege meine Sachen ab und öffne die Glastür. Louis hält mir seine geöffnete Hand hin. Ich lege meine hinein und lächle sofort. Mein Herz schlägt schneller und das wundervolle Gefühl der Liebe macht sich in der breit. Ich trete zu ihm unter die Dusche und schließe die Tür wieder. Meine Hand gleitet über seine nasse Haut. Ich streiche über seine Hand zu seinem Unterarm, über seinen Oberarm und seine Schulter, bis meine Hand an seiner Wange liegt.

„Hey." sage ich leise. Er drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Gute Morgen." wünscht er mir. Die Regendusche hüllt uns ein. Das warme Wasser fließt über meine Haut und mir wird wärmer. „Geht es dir besser?" fragt er mich dann. Ich nicke leicht. „Danke, Louis." Er schüttelt den Kopf. „Nicht dafür." Ich nehme mir das Shampoo, aber sofort nimmt Louis es mir aus der Hand. „Dreh dich um." sagt er leise. Anschließend wäscht er meine Haare und ich komme nicht drum herum, leise zu seifen, als er mir danach eine entspannende Massage gibt. Ich lehne mich an ihn und atme tief durch. „Gleich müssen wir los." sagt Louis. Ich nicke nur. Ich habe keine Lust, heute auch nur irgendwo hinzugehen.

Louis lässt seine Hände an meiner Hüfte verweilen. „verschwinde bitte nicht noch einmal, Harry." Ich spanne mich an und schlucke. Dann nicke ich nur. Louis mustert mich und ich weiche seinem Blick aus. Ich weiß, dass ich es ihm sagen sollte. Ich weiß aber auch, dass er enttäuscht sein wird. „Harry?" hakt er nach. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich weniger Standhaft bin, wenn ich krank bin.

Und da ich immer noch nicht gesund bin, macht sich das bemerkbar. Ich sehe ihn entschuldigend an. Ich möchte mich jetzt nicht streiten. „Es tut mir leid, Louis.." sage ich leise und möchte ihn küssen. Aber er weicht vor mir zurück und sieht mich fragend an. „Was hast du gemacht?" ich sehe zur Seite und kaue auf meiner Unterlippe. „Ich werde dich schon nicht anschreien, Harry." seufzt er. Ich sehe wieder zu ihm. „Sicher?" Er zuckt mit den Schultern. „Nicht solange du krank bist." sagt er nur. Ich verdrehe die Augen, kann aber nicht anders, als ein wenig zu schmunzeln. Dann wird es aber wieder ernster.

„Ich... ich war gestern so wütend.. und so in rage und -" Ich stocke. „Was hast du gemacht, Harry?" fragt er angespannt. „Ich wollte vorgestern irgendwie alleine sein..." gebe ich zu. „Und dann habe ich mir ein Zimmer gebucht." Seine Augen werden groß. „Was?!" Ich sehe ihn an. Ich weiß nicht, was er empfindet.

„Dann hast du nicht auf dem Sofa geschlafen?" möchte er sofort wissen. Ich schüttle sofort den Kopf. „Nein, so war das nicht!" Ich muss niesen, ehe ich meine Antwort aussprechen kann. Verdammte Erkältung! Also fange ich danach von neu an. „Ich wollte erst in dem Zimmer bleiben." erzähle ich ihm. Irgendwie fühlt es sich falsch an, wenn er es nicht weiß. „Und dann bin ich in die Suite, weil ich meine Sachen holen wollte. Dann bin ich aber im Bett eingeschlafen. Dann warst du wieder da und den Rest kennst du."

Er sieht mich an, sagt aber nichts. Die Sekunden verstreichen. Er fährt sich durch die Haare. „Bitte sag etwas." murmle ich unsicher. Er schüttelt den Kopf. „Was soll ich dazu sagen, Harry? Du hast dir ein scheiß Hotelzimmer gebucht. Du wolltest nicht mal im gleichen Hotelzimmer sein, wie ich!"

Always Forever || Larry Stylinson AUWhere stories live. Discover now