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Ich stieg einen Gang weiter aus dem Fenster und kletterte an der Außenfasade weiter zu der Stelle, an der ich die Jungs vermutete. Ein Blick durch das Fenster verriet mir, dass ich recht hatte.

Sirius stand direkt neben dem Fenster und schaute um die Ecke.

Auf der anderen Seite stand Pettigrew und hielt ebenfalls Ausschau.

Potter und Lupin hingegen standen an der Tür zu Filchs Büro.

Als wollte mein Schicksal mir ein Zeichen geben stand das Fenster offen, daher schwang ich mich durch, sodass ich genau hinter Sirius zum Stehen blieb. „Buh."

Sirius entfuhr ein spitzer, absurd hoher, Schrei.

„Das war jetzt ziemlich dumm von dir. Filch und seine gruselige Katze sind nicht weit entfernt und jeder von denen kommt aus einer anderen Richtung. Ich bin ja hier, um euch zu warnen, aber ganz ehrlich, wenn ihr euch so dumm anstellt, habt ihr es vielleicht verdient erwischt zu werden."

Die Jungs starrten mich an. „Wo kamst du her?"

Ich zeigte auf das offene Fenster. „Aber ihr solltet euch beeilen."

„Alohomora." Lupin hatte seinen Zauberstab auf das Türschloss gerichtet. „Verdammt, es klappt nicht!"

„Es muss klappen!" Potter probierte es selbst nochmal aus: „Alohomora."

„Mist, ich höre Schritte.", raunte Pettigrew uns zu.

„Macht mal Platz.", forderte ich und schubste die Jungs zur Seite, um mich vor die Tür zu hocken. Ich löste die Haarklammern, die ich zu diesem Zweck immer am Ärmel befestigt hatte und knackte innerhalb weniger Sekunden das Schloss. „Herein spaziert."

Trotz offener Tür bewegten sich die Jungs nicht.

Ich verdrehte die Augen. „Wenn ihr da jetzt nicht reingeht, dann zweifle ich ernsthaft daran, dass ihr nicht erwischt werden möchtet. Filch ist gleich hier."

Das löste ihre Starre und einer nach den anderen schlüpfte in das Büro. Ich folgte ihnen und schloss leise die Tür, gerade als Filchs Schatten im Gang auftauchte.

Mit dem Finger auf den Lippen, drehte ich mich zu ihnen um und schüttelte den Kopf. Dann warteten wir bis die Schritte wieder leiser wurden und ganz verschwanden.

„Na dann, Jungs. Tut euch keinen Zwang an. Macht wofür ihr gekommen seid."

„Wie bei Merlins Barte hast du das gemacht?", fragte Potter. „Die Tür ging nicht auf!"

„Die Tür ging durch Magie nicht auf." Ich zuckte mit den Schultern und hielt die Haarklammern in die Luft. „Aber mit denen war es ein Kinderspiel."

„Du kannst Türen knacken?", wollte Lupin wissen.

„Es wundert mich, dass ihr es nicht könnt."

„Was tust du überhaupt hier?"

„Ich hab euch gehört und dachte ich schau mal, ob ihr Hilfe braucht." Ich grinste sie an. „Ganz offensichtlich hattet ihr sie bitter nötig."

„Ja, aber es ist Mitten in der Nacht, warum warst du überhaupt in der Nähe?"

„Ich war an der frischen Luft.", berichtete ich wahrheitsgemäß.

„Und wieso kamst du aus dem Fenster?"

„Nachts ist die Aussicht vom Dach aus wunderschön." Ich zuckte mit den Schultern. „Aber hört auf mich auszufragen und erzählt mir lieber, was ihr vorhabt. Schließlich bin ich euch zur Hilfe gekommen und nicht andersherum."

Bis ich ihm die Wette stahl (Harry Potter - Rumtreiber - Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt