Paralleluniversum 1

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Ihr habt gerufen, ich bin gekommen.  Ihr habt es euch gewünscht, ich hab es geschrieben. 
Eigentlich dachte ich, ich schau einfach mal kurz und plötzlich hatte ich mehrere Stichpunkte und aus einem kleinen Special wurden fünf Kapitel XD
Ich hoffe, dass ihr euch das damals so ungefähr vorgestellt habt und ich euch nicht damit enttäusche :)
Es setzt irgendwo nach Kapitel 41 ein. Ganz genau weiß ich es nicht :) 
Ausgangspunkt ist auf jeden Fall irgendwann nachdem Nessa und Sirius zusammengekommen sind (und Sirius nicht, weiß, dass Nessa die Wette kennt) und den Sommerferien vor dem siebten Schuljahr. 
Viel Spaß <3



Sirius und ich lagen am Ufer des Sees. Ich lag auf dem Rücken, er seitlich neben mir.

„Du bist wunderschön, weißt du das?", fragte er leise und strich mir über die Wange.

Ich gab mir Mühe nicht die Augen zu verdrehen. Er war ein Arsch. Wie konnte man nur so hinterhältig sein? Stattdessen lächelte ich ihn an. „Ich glaube, du bist die einzige Person, die das je zu mir gesagt hat."

„Das kann nicht sein!"

„Es ist aber so."

„Aber du bist die schönste Frau auf der Welt. Das müssen dir doch schon mehr Leute gesagt haben!"

Ich widerstand dem Drang zu Würgen. Was ein Schleimbolzen. „Danke."

„Es ist einfach die Wahrheit.", flüsterte er und beugte sich zu mir runter, um mich zu küssen.

Meine Lippen kribbelten als er sich wieder löste. Seine Hand lag auf meiner Hüfte. Das Problem war, dass es sich gut anfühlte. Ich wollte ihm nah sein. Ich wollte, dass seine Worte der Wahrheit entsprachen, aber das taten sie nicht und es war auch nicht mein Ziel ihn doch noch rumzukriegen. Mein Ziel war es ihm eine Lektion zu erteilen. Ich legte meine Hand auf sein Gesicht und strich mit dem Daumen über seine Wange. „Sirius?"

„Ja?"

„Ich liebe-", setzte ich an.

Seine Augen weiteten sich etwas, seine Lippen öffneten sich ganz leicht.

Mein Daume wanderte zu seinen weichen Lippen. „Ich liebe... die Sonne."

Das Glitzern in seinen Augen erlosch. „Oh."

„Ist es nicht schön?"

„Ähm... Ja, klar... Die Sonne ist... toll..."

„Ist alles okay?", fragte ich, als würde ich nicht wissen, dass er enttäuscht war, dass er die Wette doch noch nicht gewonnen hatte.

„Ja, klar... Was soll schon sein?"

„Weiß nicht. Sag du es mir."

„Es ist alles gut. Wirklich."

Ich zuckte mit den Schultern. „Ganz wie du meinst."

Auf diese Art hatte ich ihn in den letzten Tagen schon häufiger falsche Hoffnungen gemacht. Anfangs hatte ich gehofft, dass er mir von der Wette erzählt, aber das würde er nicht tun, denn sie lief noch. Er hatte die Wette nicht aufgegeben, auch wenn sich ein Teil von mir genau das wünschte. Es war nicht passiert und ich sollte aufhören darüber nachzudenken.

Es war nur ein Spiel. Ein bescheuertes Spiel. Ein Spiel, eines Menschen nicht würdig.

Er würde das noch verstehen. Das Einzige was zählte war, dass er das nie wieder mit einem anderen Menschen tun würde. Das war nicht in Ordnung und das musste er lernen. Das würde er lernen.

Auch wenn es das letzte war, was ich tat. Ich musste ihm diese Lektion erteilen. 

Bis ich ihm die Wette stahl (Harry Potter - Rumtreiber - Fan Fiction)Where stories live. Discover now