Kapitel 105

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Sicht Wincent
Nach gefühlten Monaten -okay, nen paar Wochen, aber was soll's- sind meine Freundin und ich endlich mal wieder gleichzeitig in einer einer Stadt und bis sie am Freitag in den Urlaub fliegt, danach noch nen paar Tage bei ihrer Familie ist und mich danach auf Tour besucht, bleib ich auch noch hier. Somit haben wir endlich mal wieder Zeit zu zweit. Nach einem mehr als holprigen Start habe ich jetzt auch einfach das Gefühl, dass das mit ihr wirklich lang halten kann. Vielleicht ist es sie... Immerhin hat auch Shay denke echt gut reagiert, als ich ihr und Mum nun nochmal ganz offiziell von Leo erzählt habe. Natürlich haben sie auch gefragt, wann sie sie dann mal kennenlernen werden, worauf ich dann nur eine Antwort kannte. „Bald." Natürlich haben sie mit den Augen gerollt, aber was sollte ich denn anderes sagen? Ich weiß es eben noch nicht. Eben dann, wenn es passt.
Die Gedanken voll bei Leo, die ich gleich wieder in meine Arme schließen und küssen kann, steige ich jetzt also von meinem Baby, setze meinen Helm ab und wuschle mir mal kurz durch die durch den Schweiß leicht feuchten Haare, bevor ich zur Tür gehe und klingle. Keine halbe Minute später höre ich das Summen der Tür und laufe ziemlich schnell die Treppen hoch. Ich habe gerade die letzte Stufe genommen, da springt Leo mir schon in die Arme, wobei ich mich gerade noch so halten kann, nicht nach hinten umzufallen. In der einen Hand habe ich noch immer meinen Helm und mit der Anderen stütze ich Leo, die ihre Beine um mich geschlungen hat. Ihre Nase vergräbt sie in meiner Halsbeuge, während ich sie lachend zurück in ihre Wohnung trage, die Tür hinter uns schließe und auch Leo wieder auf ihre Beine stelle, sie aber keines Falls weiter weg lasse. Ich lege dann erstmal meinen Helm und meinen Rucksack ab, bevor ich mich zu ihr runter bücke und sie sanft küsse. Leo grinst kurz leicht in unseren Kuss hinein, bevor sie ihn genauso sanft erwidert.
„Hey" flüstert sie dann und löst sich ein wenig von mir.
„Hey" grinse ich einfach und lege meine Lippen nochmal auf ihre, nur dieses Mal verlangender.
Dabei streift Leo mir meine Jacke von den Schultern und vergräbt ihre Funger dann in meinen Haaren.
„Du bist verschwitzt" murmelt sie dann.
„Das fällt dir ja sehr früh auf" lache ich und stehle mir doch noch einen Kuss, bevor sie sich von mir löst und ein ganz bisschen Abstand zwischen uns bringt.
„Ich hab dich vermisst" schiebt sie dann noch sanft hinterher.
„Ich dich auch" schmunzle ich und lehne mich an die geschlossene Tür hinter mir, einfach um sie anzusehen.
Sie strahlt mich wunderschön an, ihre Augen leuchten und als ich tief einatme, habe ich ihren bekannten Duft in der Nase.

Nachdem ich kurz unter der Dusche war, lehne ich mich erstmal in den Türrahmen zum Wohnzimmer, wo Leo gerade irgendwas am werkeln ist. Natürlich kann ich es mir nicht verkneifen und lasse meinen Blick einmal über ihren Körper gleiten. Einfach eine schwarze Stoffshorts, die schon ordentlich was zeigt, und ein hellgraues Top. Simple, aber an ihr irgendwie mehr. Ich mache dann ein paar Schritte auf sie zu und schlinge von hinten meine Arme um ihren Körper, um sie einfach hochzuheben und raus auf den Balkon zu tragen, wo ich mich mit ihr aufs Sofa lege. Leo stützt sich über mich und streicht mir durch die noch etwas feuchten Haare.
„So, erzähl mir alles, was in den letzten Wochen passiert ist" grinst sie.
„Hab ich dir doch alles schon am Telefon erzählt."
„Das ist nur was komplett Anderes!"
Ich erzähle ihr also alles mögliche von den letzten Wochen auf Tour, bevor wir dann doch darüber reden, wie wir in den nächsten Tagen zusammen am besten nutzen können.
Irgendwann sehe ich sie einfach nur an, während sie redet und dabei wieder so wunderschön lächelt. Ich ziehe sie dann einfach zu mir runter und küsse sie wieder verlangend. Leo braucht erst einen Moment, setzt sich dann aber auf meinen Schoß und erwidert meinen Kuss noch intensiver. Meine Hände schiebe ich an ihren Oberschenkeln entlang etwas höher an ihren Hintern, während sie ihre unter mein Shirt schiebt und sich gegen mich presst. Natürlich macht mich das verdammt an und so ziehe ich ihr jetzt einfach ihr Top aus und muss bei diesem Anblick noch mehr grinsen. Nur in Shorts und BH sitzt sie auf meinem Schoß und wirft mir einen Blick zu, durch den sich auf meinem ganzen Körper eine Gänsehaut ausbreitet.

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