Kapitel 156

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Sicht Leo
„Ich liebe es, dich an Offdays bei mir zu haben" grinst er breit und kassiert natürlich einen leichten Schlag auf die Brust.
Ich verdrehe leicht die Augen und will mich grade aus dem Bett rollen, als Wincent mich festhält und sich über mir abstützt.
„Du bist süß" lacht er und legt seine Lippen kurz auf meine, bevor er grinsend aufsteht und sich seine Boxershorts und eine Jogginghose überzieht „Wollen wir zu zweit ne Kleinigkeit frühstücken gehen?"
„Gerne" schmunzle ich, während ich ihn noch beobachte.
„Hey, lass mich wenigstens noch etwas durchatmen" grinst er dreckig.
„Darf ich nicht gucken?" schmunzle ich und stehe auf, um mir ein paar Sachen aus meiner Tasche zu holen.
„Doch... doch du darfst gucken" höre ich ihn dabei ziemlich abwesend und kann mir schon vorstellen, woran seine Augen grade hängen.
Ich drehe ich um, und natürlich hatte ich Recht, er mustert mich ordentlich durch.
„Hey, lass mich wenigstens noch etwas durchatmen" grinse ich und verschwinde mit meinen Sachen im Badezimmer, um duschen zu gehen.
„Also erstens, hab ich mich eben wohl deutlich mehr angestrengt und zweitens, werd' ich wohl noch meine heiße Freundin angucken dürfen" taucht er dann plötzlich auch im Bad auf und kommt einfach zu mir unter die Dusche.
„Wie war das mit durchatmen" schmunzle ich.
Wincent schmiegt seinen Körper an meinen und dreht mich dann um. 
„Ja... aber gemeinsam duschen ist wassersparender und außerdem tausendmal schöner als allein duschen."
„Achso, na wenn das so ist... Und ich hab mich nicht angestrengt?"
„So hab ich das ja wohl nicht gesagt" schmunzelt er und küsst mich dann einfach, bevor ich noch irgendwas erwidern kann.

„Produktiver Morgen" schmunzelt Wincent, während wir dann in Handtücher gewickelt vorm Spiegel stehen.
Er schlingt seine Arme wieder um mich und verteilt Küsse auf meiner Schulter und meinem Hals.
„Du bist manchmal echt unmöglich" schmunzle ich und gebe ihm nur noch einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich ihn etwas von mir schiebe, um mich endlich anzuziehen und mir ein leichtes MakeUp zu machen.
Auch Wincent zieht sich wieder an und als ich fertig aus dem Bad komme, liegt er im Bett und tippt auf seinem Handy rum.
„Können wir?"
„Ich hab nur auf dich gewartet" lächelt er und steht auf.
Wir schlüpfen beide schnell in unsere Schuhe und verlassen dann Hand in Hand das Zimmer, um uns einen echt schönen Vormittag beziehungsweise Mittag und frühen Nachmittag zu machen.

„Irgendwie ungewohnt mit dir Händchen haltend in aller Öffentlichkeit rumzulaufen" gebe ich dann zu, als wir dann auf dem Weg zu Wincents Auto sind, was wohl jemand hergefahren hat.
„Ich will mich nicht mehr verstecken, jetzt wo die Katze sowieso aus dem Sack ist... Gut ungewohnt oder eher nicht so?"
„Wirklich gut" lächle ich und streichle mit dem Daumen über seinen Handrücken.
Ich sehe kurz zu Wincent hoch, welcher einfach gradeaus schaut und vor sich hin lächelt. Irgendwann klingelt dann aber mein Handy und als ich sehe, dass Amelie mich anruft, muss ich etwas die Stirn runzeln.
„Ja?"
„Hey, du sag mal, du bist doch bestimmt grade bei Wincent, oder?"
„Ja, wieso?"
„Dann sag dem feinen Herrn mal bitte, dass er mich vor zwanzig Minuten vom Bahnhof abholen wollte."
„Für dich" schmunzle ich dann und gebe Wincent mein Handy, der ziemlich verwirrt scheint.
„Hallo?" fragt er dann und zuckt einen Moment später zusammen „Tut mir leid, ich hab's echt vergessen, wir sind gleich am Auto und kommen dann direkt zum Bahnhof... Ja, ich weiß auch nicht, ich hab nicht mitbekommen, dass mein Handy klingelt, vielleicht liegt das noch im Hotel."
Er legt dann ziemlich schnell auf und beschleunigt seinen Schritt etwas, wobei ich echt etwas lachen muss. Wie verpeilt willst du sein? Wincent: Ja!
„Jajaja, ich bin echt verplant, das weißt du aber schon. Kannst du bitte aufhören mich auszulachen?" schmunzelt er dann, als wir im Auto sitzen.
„Sorry" lache ich leicht, während ich meine Hand auf seinen Oberschenkel lege.

Nachdem wir dann Amelie eingesammelt haben, fahren wir wieder zum Hotel, wobei Amelie noch etwas auf Wincent rumhackt, der hat allerdings schon abgeschalten.
Im Hotel checkt Amelie dann erstmal ein und wir gehen auch wieder in unser Zimmer. Allzu lange ist's ja auch nicht mehr bis zum Abendessen, also machen wir uns, nachdem wir eine Weile einfach im Bett gelegen und gekuschelt haben, auch schon wieder fertig.
Während Wincent seinen Hoodie tatsächlich gegen ein Hemd wechselt, ziehe ich mir einfach einen grauen Strickpullover mit halbfreiem Rücken und eine dunkel blaue Jeans an, schüttle meine Haare nochmal durch und frische mein MakeUp ein kleines bisschen auf, bevor ich zu Wincent zurück ins Zimmer gehe.
„Warum schreibt dir dein Ex?" haut er dann raus, was mich erstmal etwas überrumpelt.
Ich schaue also mal auf mein Handy, was er mir einfach in die Hand drück und dann wieder etwas Abstand nimmt.
„Wir müssen reden!" steht da einfach und der Absender ist wirklich kein geringerer als Jonas.

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