66 | Ein unmögliches Vorhaben.

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ein paar leute haben mich angeschrieben und meinten, dass sie das kapitel aus irgendeinem grund nicht sehen könnten, also habe ich es nochmal hochgeladen und ja, ich hoffe es funktioniert jetzt ^-^

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"Oh Gott, dieser Witz ist so schlecht.", lachte ich und legte dabei meinen Kopf in den Nacken.

"Nein, ist er nicht!", verteidigte Taddl sich, was mich nur noch mehr zum lachen brachte. Ich fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare und versuchte mich etwas zu beruhigen. Als ich das geschafft hatte, schaute ich ihn wieder direkt an und sah dabei in sein beleidigt aussehendes Gesicht. Wenn er wegen meiner Reaktion wirklich sauer gewesen wäre, hätte ich natürlich sofort aufgehört zu lachen. Aber ich sah etwas in seinen Augen, das mir verriet, dass er es mit Humor nahm. "Du hast immerhin gelacht."

"Ja, aber nur weil er so schlecht war.", entgegnete ich grinsend.

"Nein!", beharrte er. "Du musst ihn nur richtig wirken lassen. Also, hör mal: Was ist ein roter-"

"Hör bitte auf. Es wird nicht lustiger, wenn du's wiederholst.", machte ich ihm klar.

Er rollte mit seinen Augen. "Du bist manchmal so 'ne Spielverderberin, Tessa."

"Irgendjemand muss den Job ja übernehmen.", erklärte ich ihm, während ich gleichgültig mit meinen Schultern zuckte und gleichzeitig meine Hand ausstreckte, um nach meinem Glas zu greifen, welches ich vorher auf dem Tresen, neben mir, abgestellt hatte. Aber leider merkte ich schnell, dass es bereits leer war. Es war mein keine Ahnung wie vieltes Glas und es war leer. Na super. - Seufzend stellte ich es wieder auf den Tresen und sah dann auf einmal, dass sich in Taddls Glas noch ein letzter Rest Alkohol befand. Und da ich schrecklichen Durst hatte und trinken wollte, nahm ich es einfach in meine Hand.

"Ich nehm' 'nen Schluck von dir, ja?", murmelte ich und führte das Glas zu meinem Mund.

"Hallo, nein? Das gehört mir!", beschwerte er sich lachend und riss mir das Glas aus der Hand.

Gespielt empört boxte ich ihn gegen den Arm. "Ich hab's bezahlt. Theoretisch gehört's also mir."

"Du warst mir aber noch etwas schuldig. Also ist es trotzdem meins.", gab er zurück und spielte damit wahrscheinlich auf die vielen Male, die er mir etwas bezahlt hatte, an. Ich erinnerte mich noch richtig gut daran, wie er früher immer darauf bestanden hatte, mich einzuladen. Jedes Mal, wenn er Geld für mich ausgegeben hatte, hatte ich ihm gesagt, dass das nicht nötig gewesen wäre und dass ich es ihm irgendwann zurückzahlen wollte. Und, tja. Es hatte eine Weile gedauert, aber ich hatte Wort gehalten.

"Du könntest aber trotzdem mit mir teilen, du Idiot.", scherzte ich kopfschüttelnd.

"Ich teile meine Jacke mit dir.", bemerkte er. "Is' das denn nicht genug?"

"Oh ja, genau.", schnaufte ich augenrollend. "Du bist 'n wahrer Wohltäter." - Mal kurz zur Erklärung: er hatte mir für den Abend netterweise seine Jacke überlassen, weil ihm aufgefallen war, dass mein Kleid vom Sturz, den ich vorhin erleben musste, leider nicht so gut weggekommen war. Am Reißverschluss, der sich am Rücken befand, war der Stoff gerissen. Es war nichts tragisches, aber er bestand trotzdem darauf, dass ich mir seine Jacke überzog, damit niemand meinen entblößten Rücken ertragen musste.

Charmant wie eh und je.

Da ich von ihm nichts zu trinken kriegen würde, bestellte ich mir kurzerhand selber noch ein Getränk, welches die Kellnerin mir auch sehr bald brachte. Als ich kurze Zeit später dann mein neues Glas in der Hand hielt, nippte ich erst einige Male daran, kurz bevor ich aufhörte und es auf dem Tresen abstellte.

fakin' it ❖ taddl, ardy ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt