Kapitel 13: Putzen

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Das Spiel verlief gut, aber ich habe mich selbst immer wieder dabei erwischt, wie ich zu Melo gesehen hatte, die mich mit strahlenden Augen ansah und alles genau verfolgte. Wie sie stolz geklatscht hatte, als ich die Tore geschossen hatte.

Nach dem Spiel ging ich mich mit dem Rest der Mannschaft umziehen und duschen. Wir freuten uns über den Sieg und waren ziemlich gut drauf, aber ich wollte schnell nach Melody. Wollte lieber mit ihr weiter meine Zeit verbringen, als hier mit den Jungs. Ethan hatte mit mir nicht mehr gesprochen, aber damit konnte ich leben. War nicht das erste Mal. Irgendwann würde er sich schon beruhigen, das war klar.

„Was machen wir heute noch?", fragte Milo, als er sich umzog.

„Kein Plan.", sagte ich und trocknete mich gerade ab.

„Wir sind raus, müssen heute noch mit Mum Einkaufen fahren.", sagte Kilian und sprach somit für sich und Adrian.

„Ah fuck. Ich kann auch nicht, muss mit Dad noch weg fahren.", sagte Milo und schlug sich gegen die Stirn.

„Okay, dann müssen wir morgen was machen. Lasst euch schon mal was einfallen.", sagte ich und war fertig mit dem Anziehen, schmiss alles in meine Tasche und ging aus der Umkleidekabine raus. Schaute mich nach den Mädchen um und ging auf die Bank zu, wo die 3 noch saßen. Am und Lu waren fleißig am reden, Melo saß dort und schaute zu einer Gruppe Schlampen, bei der, als ich genauer hinsah, auch Elisa stand. Ich verdrehte die Augen ging aber weiter auf die Bank zu.

„Und wie waren wir?", fragte ich grinsend, als ich mich auf die Bank neben Melody setzte.

„Gut, Loon. Aber du schienst heute nicht ganz im Spiel zu sein. Hatte das einen bestimmten Grund?", fragte Am grinsend und wackelte mit den Augenbrauen.

„Was? Wie kommst du darauf? Ich habe 2 Tore geschossen.", verteidigte ich mich und hoffte, dass sie es dabei belassen würde, aber so war meine Schwester natürlich nicht.

„Mh. Trotzdem. Hast nicht so konzentriert gespielt wie sonst.", sagte sie weiter.

„Kam dir nur so vor. Aber mal nen anderes Thema. Wie kommt ihr nach Hause? Ich kann heute niemanden mitnehmen, da Melo mit mir fährt."

„Wir fahren mit dem Bus nach Hause, wollten eh noch mal kurz in die Stadt.", sagte Lu und schaute grinsend zu mir.

„Okay. Dann viel Spaß euch?", sagte ich und schaute zu Melo, die bis jetzt noch nichts gesagt hatte und uns beobachtete.

„Danke, Brüderchen. Euch auch.", sagte Am grinsend, zwinkerte uns zu und stand auf. Lu machte es ihr nach und die beiden gingen lachend in Richtung Straße.

„Hey.", sagte ich zu Melo und lächelte sie an. „Hoffe die beiden haben nicht zu viel genervt."

„Hey Mar. Du hast gut gespielt. Glückwunsch zu den 2 Toren. Nein, haben sie nicht, aber die Zwei reden echt viel.", sagte sie lächelnd und schaute mich wieder so glücklich an.

„Danke. Oh ja, da hast du recht. Aber so sind sie halt.", sagte ich weiter grinsend.

„Hast du noch etwas vor heute?", fragte ich Melo weiter, als sie ihren Blick wieder zu der Gruppe schweifen ließ.

„Nein, wieso?"

„Kommst du noch was mit zu mir?"

Sie ließ ihren Blick wieder zu mir schweifen und schüttelte den Kopf.

Wieso wollte sie nicht mit? Haben die Zwei irgendwas zu ihr gesagt? Habe ich was gemacht? Ich überlegte, aber mir fiel auf die Schnelle nichts ein.

„Wieso nicht, Melo? Habe ich was gemacht?"

„Nein, aber ich muss die Wäsche noch machen und dann noch sauber machen, sonst bekommt Elisa nachher einen Affen.", sagte sie.

Summer RainWhere stories live. Discover now