Kapitel 64: Nathan

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„Nathan ist da.", sagte Kilian und schaute hinter mir. Fuck. Ich hatte ihn schon aus meinen Gedanken verdrängt. Mel spannte sich sofort an, als sie seinen Namen hörte und drückte die Hand, die um meinen Hals lag fester in mein Fleisch.

Ich legte ihr eine Hand auf das Bein und streichelte leicht drüber. Ich drehte mich und sah den Wichser am Ende der Mensa und er schaute genau zu uns.

Sein Gesicht sah wieder normal aus. Schade.

Er stand vom Tisch auf und kam auf uns zu. Mel spannte sich immer mehr an. Ich merkte, dass es mir nicht anders ging. Jedoch nicht weil ich Angst hatte, sondern weil ich so sauer war. Weil ich ihm schon wieder eine in die Fresse schlagen wollte. Aber mit dem Gips konnte ich nicht all zu viel machen, wenn dann nur schlagen, aber er brauchte nur einen Schritt zurück zu gehen und ich wäre nicht mehr an ihm ran gekommen.

„Mel meine Süße.", sagte er grinsend und stellte sich vor unserem Tisch. Hurensohn.

„Verpiss dich Wichser.", sagte ich kalt und ballte die Händen zu Fäusten. Mel streichelte mit der einen Hand über meine Hand.

„Ach wieso Marlon? Ich wollte doch nur Mel begrüßen. Wie ich sehe hat sie sich den nächsten geangelt? Und dann auch noch dich? Mel, Mel, Mel, irgendwie hätte ich dir mehr Klasse zugetraut."

„Wüsste nicht was es dich angeht, Nathan!", sagte sie grinsend und schaute ihn von oben bis unten an.

„Und vermisst du schon meine Küsse an deinem Hals? Oder meine Hände an deinen Körper?", fragte er sie grinsend. Mir reichte es. Dieser drecks Wichser.

Doch Mel hatte einen anderen Plan. Sie grinste ihn noch einmal an setzte sich rittlings auf meinen Schoß und küsste mich. Und wie sie mich küsste. Sie ließ ihre Zunge in meinem Mund verschwinden und spielte mit ihr. Fuck. Sie löste sich kurz und schaute Nathan an.

„Sieht es so aus? Glaube nicht. Wieso stehst du eigentlich noch da? Macht es dich an, wenn ich meinen Freund küsse und ihm die Zunge im Hals stecke?", fragte sie Nathan und schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

Nathan war zu sehr überrascht, schockiert von ihr, dass er gar keinen Ton mehr raus bekam, schüttelte kurz den Kopf und schaute sie noch einmal an und ging ohne noch etwas zu sagen.

Mel beachtete ihn jedoch nicht mehr und wendete sich mir wieder zu. Küsste meinen Hals und ging zu meinem Ohr.

„Ist er immer noch da?", flüsterte sie und küsste meinen Hals wieder abwärts. Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich selbst war auch viel zu sehr Überrascht über Mel, dass ich gar nichts sagen konnte. Sie war wieder unberechenbar. Man wusste nie was sie als nächstes tat.

Sie löste sich von mir und stand auf. Setzte sich wieder normal auf meinen Schoß und wendete sich wieder ihrem Essen zu.

„Fuck Mel. Das war geil.", sagte Milo und setzte sich um. Mel erhob ihren Kopf und legte ihn leicht schief.

„Hat dich das jetzt auch angemacht?", fragte sie grinsend.

„Fuck ja.", sagte er und schaute sie mit großen Augen an.

„Milo!", knurrte ich gefährlich leise.

Milo verdrehte die Augen und schaute zu Kilian der uns fett angrinste. Ich beachtete sie gar nicht mehr, sondern machte mir wieder Gedanken über die Königin. Fuck. Wer hätte das vor ein paar Wochen noch von ihr gedacht? Ich sicherlich nicht. Sie war die perfekte Frau für mich, das war klar. Sie fing an sich alleine zu wehren und hatte keine Angst mehr vor den anderen. Und das war gut so. Auch wenn ich sie gerne vor den anderen Beschützte, egal vor wem.

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