Kapitel 66: Garten

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Samstag, 07.06.

Es waren mittlerweile fast 3 Wochen vergangen, als mein Engel mir den Gips mit ihren Sprüchen verschönert hatte. Ich weiß nicht wie viele Fotos ich davon am nächsten Tag als ich alles angeschaut und gelesen hatte gemacht hatte. Massig. Sie war einfach so süß.

'& irgendwann sind wir Mann & Frau!
Deine Verlobte <3'

Unser Spruch, der wohl auch immer unserer sein würde.

'Liebe ist wie eine DROGE!
Entweder sie zeigt dir das Paradies oder
sie bringt dich um!
DEINE KÖNIGIN! <3'

Wenn sie nur wüsste, wie recht sie mit dem Spruch hatte. Damn. Sie war meine fucking Droge. Ich war so süchtig nach ihr und ihrer Liebe.

'Ich liebe dich, Baby!
17. Mai <3'

Und ich liebte sie mehr, als alles andere. Sie war das, was ich niemals wieder hergeben wollte. Ohne sie war mein Leben nichts mehr, das war klar.

In den fast 3 Wochen lief es wie sonst auch. Mel schlief jeden Tag bei mir. Wir machten uns morgens zusammen fertig, sie half mir und fuhr mit mir zur Uni. Nach der Uni haben wir meistens bei mir zu Hause im Bett gelegen oder im Garten und lernten. Immer wieder kam sie mit mir in den Fitnessraum und machte ein paar Übungen mit mir, wobei sie mich aber eher küsste als alles andere. Aber mir war es recht, ich liebte ihre Küsse.

Meine Liebe zu Mel wurde immer stärker, am Anfang dachte ich ja, dass sie schon extrem wäre, aber es schien immer mehr zu werden. Ein Leben ohne sie konnte ich mir einfach nicht mehr vorstellen. Bei mir drehte sich alles nur noch um meine Königin. Wenn sie glücklich war, war ich es auch. Wenn sie traurig war, war ich es auch und ich versuchte alles, damit sie es nicht mehr war. Sie war nur noch in meinem Kopf, in meinem Herzen. Einen Tag ohne sie? Niemals. Das würde ich nicht aushalten.

Mein Gips war immer noch am Fuß, hatte erst die Hälfte der Zeit vorbei - leider. Aber Mel war die beste Krankenschwester die man sich wünschen konnte, sie half mir soweit wie sie konnte. Kümmerte sich um mich und pflegte mich ziemlich gut.

Zwischen Mel und mir lief in Richtung miteinander Schlafen immer noch nichts. Sie machte auch keine Anstalten irgendetwas in der Richtung zu machen, aber ich ließ sie, obwohl es mir richtig schwer fiel. Ich liebte sie, das stand so fest, wie das Amen in der Kirche, aber ich vermisste den Sex. Aber ich wollte sie auch nicht drängen. Meistens machte ich es mir, wenn sie nicht da war, damit sie es nicht mitbekam, obwohl das ein Dreck war, im Gegensatz zu ihren Händen. Damn.

Die anderen verstanden sich auch immer besser mit Mel und nahmen sie immer besser in die Gruppe auf. Mel machte ab und zu auch etwas mit Lu und Am, ohne mich. Sie lachte mehr, schien einfach viel lockerer zu sein und versteckte sich nicht mehr. Das Strahlen in ihren Augen verschwand fast gar nicht mehr.

Mel und ich hatten immer mal wieder einige Meinungsverschiedenheiten, die aber schnell geklärt werden konnten.

Mum ernannte Mel zur Backkönigin und beauftragte sie, ihr immer wieder was leckeres zu Backen, was Mel natürlich tat, so gab es immer wieder die 'Stöhn'-Muffins, Amerikaner, Mini-Kuchen, Torten, Plätzchen, Kokosmakronen und Zitronenrollen. Mum bekam davon gar nicht mehr genug, genauso wie die anderen, die, wenn sie hörten das Mel backen würde, komischerweise sofort in der Küche waren und darauf warteten, das sie Sachen fertig waren. Verrückte Familie. Aber die Sachen von Mel schmeckten wirklich damn geil.

Summer RainWhere stories live. Discover now