Kapitel 18: Fotos

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Während der Fahrt hatten wir nicht wirklich viel miteinander gesprochen, da Melody in ihren Gedanken versunken war und ich ließ sie. Immerhin könnten wir gleich im Bett noch reden. Ich wollte unbedingt wissen, wie es heute für sie war. Ob es ihr gefallen hatte und ob die Zwei nett zu ihr waren. Ich hoffte es. Außerdem würde ich gerne wissen, was sie noch alles gekauft hatten. Und ich musste mir auch noch überlegen, was ich an Melodys Geburtstag machen sollte. Ob sie ihn in den letzten Jahre gefeiert hat? Oder war hier auch nur Elisa die, die gefeiert hat? Ich wusste immer noch so wenig über Melody.

An unserem Haus angekommen, parkte ich vor unserem Haus und schaltete den Wagen aus. Stieg aus dem Auto aus und lief auf die Beifahrerseite, wo Melody gerade ausstieg.

„Mel?", fragte ich sie und nahm ihre Hand in meine. Sie schaute auf unsere Hände und dann in mein Gesicht. Machte ein fragendes Gesicht und wartete was ich wieder zu sagen hatte.

„Lass uns ein paar Fotos machen.", sagte ich grinsend. Sie bekam große Augen und schüttelte den Kopf.

„Ach komm schon, Mel. Zwei, drei Fotos. Ich schick sie dir gleich auch per WhatsApp rüber. So schlimm ist das doch gar nicht. Und niemand wird die Fotos sehen. Außerdem willst du doch sicherlich Damian ein Foto schicken, damit er dich auch mal so sehen kann.", versuchte ich sie zu überreden.

„Ich weiß nicht, Marlon.", sagte sie und biss sich auf die Lippe. Ich nahm mein Handy raus, entfernte mich ein wenig von ihr und schoss ein Foto, auf dem Melo und mein Auto zu sehen war. Nicht der perfekte Hintergrund für ein Mädchen, aber für mich. Beides heiße auf einem Bild. Besser ging es doch nicht.

„Mar? Wenn dann Fotos zusammen und nicht alleine.", sagte sie und kam auf mich zu. Fotos zusammen? Dazu konnte ich schlecht nein sagen.

„Darf ich?", fragte sie und nahm mein Handy, nachdem ich genickt hatte. Stellte sich vor mir hin und schoss das erste Bild. Da sie aber zu weit von mir weg stand, legte ich meine Hände um ihre Taille und zog sie näher an mich heran. Und das zweite Bild war schon viel besser. Da sie 1 ½ Köpfe kleiner als ich war ging ich ein bisschen in die Hocke und sie schoss das dritte Bild.

„Reicht.", sagte sie und gab mir das Handy wieder.

„Nein. Wir müssen noch eins machen, wo wir zusammen ganz drauf sind. Moment, ich frag mal Mum.", informierte ich Mel, die zwar noch etwas sagen wollte, aber ich lief schnell zur Türe und rief schon nach Mum, die zur Türe kam und mich fragend ansah.

„Machst du schnell ein Foto von uns?", fragte ich sie.

„Von euch?", fragte sie mich.

„Ja, von uns.", sagte ich, verdrehte genervt die Augen und ging zurück zu Mel.

Mum schaute uns an, schaute mich an, schaute wieder zu Mel und öffnete weit die Augen.

„Mel?", fragte sie vorsichtshalber noch einmal nach. Melody nickte vorsichtig und lächelte leicht.

„Wow. Du siehst wunderschön aus.", sagte Mum staunend.

„Danke, Tessa."

„Dann stellt euch mal zusammen zum Gartentor hin.", sagte Mum und wartete bis wir es taten.

„Stellt euch gegenüber, schaut dem anderen in die Augen. Marlon, leg deine Hand auf ihren Hüften. Mel leg du die Hände an Mars Hüfte. Schaut euch einfach nur in die Augen.", wies Mum uns an. Ich verdrehte innerlich die Augen. Mel tat was Mum sagte und ich gezwungener Maßen auch.

„Könnt ihr auch lachen oder sowas?", rief Mum grinsend.

„Nein!", sagte ich genervt.

„Dann nicht.", sagte Mum beleidigt. „Oh, was läuft da am Gartentor entlang?", sagte sie weiter und ich und Mel schauten beide zum Gartentor und standen mit dem Rücken zu Mum.

Summer RainWhere stories live. Discover now