Kapitel 71: See

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Samstag, 28.06.

Ich öffnete meine Augen und nahm mein Handy, schaute auf die Uhr und sah, dass wir erst 06:43 Uhr hatten. Ich machte das Handy wieder aus und versuchte wieder einzuschlafen, aber nach mehrmaligen hin und her drehen klappte es immer noch nicht. Damn. Mel hielt wieder einmal Marlon im Arm und lag mit dem Rücken zu mir. Ich legte meinen Arm vorsichtig um sie und streichelte ihren Bauch, aber Mel schlief tief und fest weiter.

Ich stöhnte genervt auf und rollte mich zurück auf meinen Rücken. Da ich eh nicht mehr schlafen konnte, beschloss ich Duschen zu gehen. Ich stand leise auf, nahm mir frische Sachen aus dem Schrank und ging ins Badezimmer.

Nahm mir meinen Rasierer und stellte mich unter die Dusche, was es für ein geiles Gefühl war nach so langer Zeit wieder Duschen zu gehen. Ich rasierte mich überall wo es nötig war und wusch mir danach die Haare und den Körper. Ging vorsichtig aus der Dusche und trocknete mich ab. Zog mir die Boxershorts an und rasierte mein Gesicht. Putzte mir die Zähne und schmierte mir etwas After Shave auf den Hals und Kinn. Zog mir danach meine lange dunkelblaue Jeans an und mein schwarzes T-Shirt. Danach die Socken und machte mir die Haare noch mit Gel ordentlich. Fertig.

Ich schaute noch einmal in den Spiegel und betrachtete mich. Mein Sixpack war auch mal mehr in Form, aber dadurch das ich die letzten Wochen nicht all zu viel in Richtung Sport gemacht hatte, war das kein Wunder. Ich zog das Shirt wieder runter und schaute auf mein Spiegelbild. Es war komisch mich ohne Gips zu sehen und in einer langen Jeans, sonst waren es nur Trainingshosen oder kurze Jeans.

Ich sah glücklich aus. Anders als sonst. Meine Augen strahlten. Ich grinste über meine Gedanken und ging leise aus dem Badezimmer. Meine Königin schien immer noch tief und fest zu schlafen. Ich lief runter und schaute in unsere Schränke, aber es war kein Brot, keine Brötchen oder sonst was da. Ich stöhnte und lief wieder hoch. Nahm mir meinen Autoschlüssel aus Mels Tasche und mein Portemonnaie und lief wieder runter.

Ich öffnete mein Auto und stieg ein. Teste meinen Fuß, aber es war soweit alles ok. Also startete ich den Wagen und fuhr zur Bäckerei. Holte Käsebrötchen, Croissants, Schokocroissants, Körnerbrötchen, Kuchen für Mum, Weißbrot, Stangenbrot und 2 normale Brötchen.

Zurück im Auto fuhr ich zur Metzgerei und holte frische Wurst und Käse. Ging zum Blumenladen, der nebenan war und sah die Floristin, aber das Geschäft hatte noch nicht auf. Was klar war um halb acht. Sie schaute zu mir und hatte anscheinend meinen Blick gesehen. Öffnete die Tür und fragte, was ich brauchte. Ich sagte ihr, dass ich eine rote Rose brauchen würde mit etwas Grünzeug. Sie lachte und bat mich rein. Schloss hinter mir die Türe wieder zu und zeigte mir verschiedene rote Rosen. Ich zog die Augenbraue hoch. Ich war komplett ahnungslos.

„Für ihre Freundin?", fragte die Floristin. Ich nickte. Sie holte eine rote Rose raus und machte mir das Grünzeug drum. Packte sie mir in durchsichtige Folie ein. Ich bezahlte, bedankte mich noch einmal und ging zurück zu meinem Auto und fuhr nach Hause.

Bei uns waren natürlich noch alle tief und fest am Schlafen. Ich legte Mums Kuchen und die Brote auf die Küche, packte Teller, Messer, Gläser, Trinken, Schüssel und Nutella in einem Korb, dazu eine kleine Blumenvase von Mum. Legte die gekaufte Wurst und die Brötchen mit in den Korb und lief leise hoch. Öffnete meine Balkontür und deckte den kleinen Tisch draußen. Stellte die Rose in die Vase und schaute noch einmal drüber.

Da soweit alles ok war, legte ich mich zu meinem Engel ins Bett. Zog ihr Shirt hoch und küsste ihren Bauch überall und ging weiter hoch zu ihrem Hals und dann zu ihrem Gesicht, wo ich überall kleine Küsse verteilte. Mel lächelte leicht und nahm mein Gesicht in ihre Hände und drückte mir einen Kuss auf den Mund auf.

Summer RainWhere stories live. Discover now