Kapitel 58: Lachen

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Montag, 19.05.

In der Nacht hatte ich viel über Mel nachgedacht. Ich verstand einfach nicht, wieso sie sich so für ihren Bauch schämte. Da war nichts was es zu verstecken gab, rein gar nichts. Ich wusste einfach nicht wie ich ihr beweisen konnte, dass ich recht hatte und sie davon überzeugen kann, sich deswegen nicht zu verstecken. Sie war einfach unfassbar schön. Hatte den perfekten Körper. Perfekte Rundungen. Eine perfekte Frau.

Aber auch ihr Handeln gestern in der Badewanne hatte mich mehr als verwundert. Sie hatte mich tatsächlich gefragt, ob sie weiter machen durfte. Sie fragte mich. Wer würde schon fragen? Alle würden einfach weiter machen und gucken, was passierte. Außer Mel und das obwohl sie meine feste Freundin war. Die einzige Person die mich immer und überall berühren konnte wo sie wollte.

Dieser Blick, als sie meinen Schwanz streichelte, als sie fester zu drückte. Es war so verdammt sexy. Ich fühlte mich wie im 7. Himmel, als ich wegen ihr kam, wegen ihrer kurzen Berührungen. Daran musste ich irgendwas ändern, ich durfte bei ihr nicht so schnell kommen, ich musste länger durchhalten, immerhin wäre es beim Sex ziemlich schlecht, wenn ich nur 2 Minuten brauchen würde und dann fertig wäre. Sie sollte alles spüren, sollte wissen, wie es ist, wenn man miteinander schlief.

Wie es sich anhörte. Ich habe noch nie wirklich mit jemanden geschlafen. Habe mit den Weibern gefickt. Und darin lag ein himmelweiter unterschied. Wie es sich anfühlen würde? Was war der Unterschied? Wie viel Bedeutung spielte es, dass man die Person vor sich liebte? Das man sie nicht nur als Objekt ansah. Das man es mit ihr zusammen erlebte. Rücksicht auf die Person nahm.

Mein Engel neben mir bewegte sich leicht und kuschelte sich an mich. Wie sehr ich es liebte, wenn sie mir so nah war und ich ihre Wärme spüren konnte, die von ihrem Körper aus kam. Ich hätte den ganzen Tag mit ihr so liegen bleiben können, aber die Uni rief.

„Guten Morgen, Engel.", sagte ich leise zu ihr und küsste ihre Haare.

„Morgen Baby.", murmelte sie leise gegen meine Brust und küsste mich dort. Hob ihren Kopf danach und küsste mich auf den Mund.

„Wir müssen langsam aufstehen und uns fertig machen, außer du willst heute nicht in die Uni, dann können wir auch den ganzen Tag im Bett liegen bleiben."

„Gerne, aber ich muss zur Uni, sonst verpass ich einfach zu viel.", sagte sie traurig und entfernte sich von mir. Schade, aber ich verstand es, schließlich würde es mir nicht anders gehen, wenn ich Mum nicht hätte, die mir alles schon zu Hause beigebracht hatte.

„Okay.", sagte ich und setzte mich dann auch ins Bett. Nahm mir mein Handy und schaute drauf, immerhin hatte ich den Wecker noch nicht gehört. Wir hatten noch eine halbe Stunde, bis er überhaupt einmal klingeln würde.

„Königin? Wir haben ein Problem.", sagte ich und kratzte mir verlegen am Nacken, immerhin habe ich ihr gesagt, dass wir aufstehen mussten, obwohl noch ziemlich viel Zeit war. Mel zog fragend eine Augenbraue hoch. „Naja, irgendwie haben wir noch eine halbe Stunde Zeit. Sorry, habe gedacht dass ich den Wecker ausgeschaltet habe und deswegen wach war."

„Nicht schlimm.", sagte sie lächelnd. Kam zurück ins Bett und schlug die Decke die noch über mir war zurück. Ich weitete leicht meine Augen und war gespannt was sie nun wieder vor hatte. Sie setzte sich rittlings auf mich, nahm die Decke und zog sie über uns, während sie sich auf mich legte und ihren Kopf auf meine Schulter legte.

Ich legte meine Hand auf ihren Rücken und streichelte ihr leicht drüber, dabei schloss ich meine Augen und achtete aufs Mels Atmung, die gleichmäßig war.

„Du bist unglaublich warm, Baby.", murmelte sie gegen meine Schulter und ließ ihre Lippen über meine Schulter bis zu meinem Hals hinauf zu meinem Mund wandern.

Summer RainWhere stories live. Discover now