Taylor hat sich geändert

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Nach dem Duschen ging ich sofort schlafen. Am nächsten Tag musste ich wieder arbeiten. Ich zog mich an und machte ich dann zu Fuß zur Arbeit. Da konnte ich mich zum mindestens ein bisschen ablenken. Mein Leben ist im Moment echt scheiße.Aber es wird wieder besser, dass hoffe ich zumindestens. Ich will doch nur einmal glücklich sein, ist es denn zu viel verlangt? Ich weiß, ich werde Hope nie vergessen können aber ich kann doch auch ohne ihr glücklich sein oder nicht? Ich habe es 2 Jahre lang geschafft, dann werde ich 2 weitere Jahre doch wohl auch. Jetzt habe ich aber nicht mehr Nick, der mich immer abgelenkt hat, mit dem ich glücklich war.

Bei der Arbeit angekommen, machte ich mich sofort an die Arbeit. Natürlich ist viel liegen geblieben von gestern, da ich ja nicht arbeiten war. Ich machte schnell die Buchführung und alles andere was liegen geblieben ist. Plötzlich klopfte es an die Tür meines Büros.

"Ja", sagte ich und meine Mitarbeiterin Sandra kam rein.

"Ein junger Mann ist da für dich", sagte sie grinsend.

"Ein Mann für mich?", sagte ich erwirrt, da mich eigentlich niemand bei der Arbeit besuchen kam.

"Ja ein ziemlich hübscher soagr", sagte sie.

So ist Sandra eben. Sie ist knapp 50 und will mich immer mit irgendwelche Typen verkuppeln, da sie Nick noch nie leiden konnte. Obwohl sie ihn nur einmal auf einer Firmenfeier gesehen hat. Aber ich höre eh nie auf das was andere sagen.

"Dann lass ihn mal reinkommen", sagte ich und schon kam er rein.

"Taylor, was machst du denn hier?", sagte ich.

"Dich besuchen", sagte er und schloss die Tür.

"Ja das sehen ich aber woher weißt du wo ich arbeite?", fragte ich ihn.

"Das war jetzt echt nicht schwer herauszufinden", sagte er.

"Und was willst du hier?", fragte ich ihn weiter.

"Mit dir reden", sagte er.

"Taylor und worüber? Muss ich dir denn alles aus den Mund ziehen", sagte ich.

"Worüber wohl, dass kannst du dir wohl denken", sagte er.

"Nicht wieder das Thema. Taylor, sie gehört zu Familie Ehrlich. Akzeptiere es endlich", sagte ich. Will ich mich mal ablenken und dann kommt Taylor wieder mit dem Thema an. Ich habe heute keinen einziges Mal an sie gedacht, außer heute Morgen.

"Das Thema ist unsere Tochter. Sie kann dir doch nicht egal sein. Ich habe doch gesehen, dass sie dir viel bedeutet. Du hast geweint, als du sie wieder gesehen hast. Jetzt sag mir nicht, dass du sie nicht gerne bei dir hättest", sagte er.

"Man Taylor, sieh es endlich ein. Hope hat nur unsere Gene. Sie ist bei Familie Ehrlich aufgewachsen. Außerdem hätte ich wieso keine Zeit für die Kleine", sagte ich.

"Das kann man alles planen. Ich werde dich doch dann unterstützen", sagte Taylor.

"Ja darauf kann ich mich ja auch verlassen", sagte ich ironisch.

"Ja kannst du. Lynn ich habe mich verändert. Ich bin reifer geworden und stelle mich meine Verantwortung", sagte er.

"Taylor, dass glaube ich dir ja aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich regelmäßig dann um sie kümmern würdest. Außerdem braucht sie viel Aufmerksamkeit, wegen ihrer Krankheit", sagte ich.

"Man Lynn, wir schaffen das schon zu dritt", sagte er.

"Wie zu dritt?", fragte ich verwirrt nach.

"Dein Freund und wir beide, sind drei Personen", sagte Taylor.

Mir ging ein Licht auf, natürlich weiß er nicht, dass ich und NIck Schluss haben.

"Ehm ja. Ich bin nicht mehr mit Nick zusammen und ich muss dann auch weiter arbeiten", sagte ich.

"Wir ihr seid nicht mehr zusammen?", fragte er nach. Natürlich ist er neugierig, hat er ja wieder freie Bahn, um sich an mich ranzumachen.

"Taylor, geh jetzt bitte. Ich will echt nicht drüber reden", sagte ich.

"Wenn was ist, ich bin immer für dich da. Überlegst du dir das mit Hope noch einmal? Wir können ja erst mal nur zum Anwalt gehen um uns zu informieren, wie unsere Chancen überhaupt stehen", schlug er vor. Das ist ja keine schlechte Idee. Wir informieren uns ja nur.

"Ja ich überlege es mir noch einmal und das mit dem Anwaltist ja eigentlich keine schlechte Idee", sagte ich.

"Wie wärs, wenn ich ein Termin bei einen Anwalt mache?", sagte er.

"Ja das ist keine schlechte Idee, melde dich einfach bei mir wenn du näheres weißt", sagte ich.

"Ja das mache ich", sagte er lächelnd.

"Danke", sagte ich und er ging wieder. Das ist echt keine schlechte Idee mit dem Anwalt. Vielleicht haben wir ja doch eine Chance, Hope wieder zu uns zu holen. Aber davon gehe ich nicht aus, aber müssen wir mal schauen. Aber wenn es gehen würde, tut mir Herr und Frau Ehrlich Leid. Sie haben sich jetzt so an sie gewöhnt. Hope, war wie eine Tochter, die sie nie hatten. Ein andere Kind , können sie bestimmt nicht mehr adoptieren, da sie schon über 40 sind. Eigentlich hätten sie Hope auch nicht adoptieren dürfen, nur weil ich mir unbedingt die Eltern aussuchen wollte und ich habe mir gedacht, da sie älter sind, Geld haben und total nett waren beim Treffen, sind sie die perfekten Eltern für meine Tochter.

Aber jetzt mal wieder an die Arbeit. Der Chef wird nicht begeistert sein, dass ich fast nichts geschafft habe. So bemühte ich mich, die restliche Arbeit schnell und sorgfältig zu erledigen.

Um 18Uhr hatte ich alles erledigt und ich machte mich wieder auf den Weg nach Hause. Bei mir angekommen, stand Taylor bei mir vor der Tür. Was will er denn schon wieder von mir? Haben wir nicht schon alles beredet?

"Na, was machst du denn schon wieder hier?", fragte ich ihn.

"Hey, ich habe einen Termin bereinbart", sagte er. Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass er es so schnell macht. Er hat sich wirklich verändert und das will er mir damit bestimmt auch zeigen.

"Wow, dass habe ich jetzt nicht erwartet aber lass uns erst einmal rein gehen, da können wir besser reden als hier zwischen Tür und Angel", sagte ich und schloss die Tür auf.

Oben in meiner Wohnung angekommen zog ich mir erst einmal die Schuhe aus.

"Möchtest du was trinken?", fragte ich ihn.

"Nein danke",sagte er.

"Okey dann setzt dich und erzähl mir wann wir einen Termin beim Anwalt haben", sagte ich und wir setzen uns auf dem Sofa. Irgendwie war es komisch zwischen uns.

"Also morgen schon, jemand ist abgesprungen und da habe ich mir gedacht, dass es schneller besser ist als in ein paar Monaten", sagte er.

"Ja da hast du schon Recht", sagte ich.

"Lynn das von letztens tut mir Leid. Ich weiß auch nicht was mit mir los war. Ich würde mich doch nie an einer Vergebene ranmachen, dass weißt du auch. Das war echt mies", sagte er.

"Ist schon okey, ist ja fast nichts passiert", sagte ich lachend.

"Ja fast nicht. Ich muss jetzta uch wieder gehen. Wir wollen ja nicht, dass sowas noch einmal passiert", sagte er und stand auf.

An der Tür, zog er sich die Schuhe an.

"Dann bis morgen um 17 Uhr", sagte er und machte die Tür offen.

"Ja bis morgen", sagte ich.

"Ich hol dich dann von der Arbeit ab", sagte er und wollte gehen aber ich hielt ihn zurück. Perflex drehte er sich um. Ich hatte einfach den Drang ihn zu küssen. Ich ging näher zu ihn und küsste ihn. An den Konsequenzen hab ich natürlich nicht gedacht.

Ich gab sie weg. Das Leben danachWhere stories live. Discover now