Jetzt wird alles wieder gut

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Also holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und versuche dabei die Kleine nicht fallen zu lassen.

"Dann rufen wir den Papa mal an", sagte ich an Hope gewahnt und wählte Taylors Nummer. Ich hoffe, dass er nicht bei der Arbeit ist und sein Handy nicht hört. Nach 3 Mal klingeln ging er endlich rein. Ich war so aufgeregt wie noch nie zuvor. Ich hoffe er freut sich. Lynn, natürlich wird er sich freuen. Wir haben so gut das Sorgerecht für Hope. Das was wir wollten und böse sein kann ich ihn auch nicht länger. Ich habe ihn schon verziehen, dass er mich am Straßenrand einfach stehen lassen hat. Immerhin habe ich nur so die Wahrheit von Frau Ehrlich persönlich gehört.

"Lynn, bist du es?", fragte er erstaunt. Wieso ist er erstaunt? Sind wir nicht zusammen? Darf man heute seinen Freund nicht mehr anrufen?

"Ja ich bin es. Warum so überrascht?", fragte ich ihn.

"Ich habe seit ich dich einfach am Straßenrand hab stehen lassen, nichts mehr von dir. Du musst mich doch jetzt hassen. Aber du machst doch jetzt nicht am Handy Schluss oder? Es tut mir Leid, dass ich dir nicht geglaubt habe. Aber es hört sich einfach nur abstrakt an", sagte er.

"Ich hasse dich doch nicht und ich rufe auch nicht an, weil ich Schluss machen möchte. Ich würde nie mit dir Schluss machen ich habe dich gerade erst wieder. Ich lasse dich nicht so einfach los", sagte ich.

"Da bin ich aber erleichtert. Ich werde dich nämlich nicht mehr so schnell alleine lassen. Aber warum rufst du jetzt eigentlich an?", fragte er mich und ich hörte Erleichterung in seiner Stimme.

"Ich habe gerade jemanden auf den Arm, der dich unbedingt sprechen möchte", sagte ich und lächelte vor Glück. Bald können wir eine richtige Familie sein.

"Ehm okay", sagte er verwirrt.

"Süße, der Papa ist am Telefon. Möchtest du ihm was sagen?", sagte ich zu Hope und sie fing an zu strahlen. Ich hielt ihr mein Handy am Ohr.

"Pa Pa", sagte sie mit ihrer zuckersüßen Stimme. Zum ersten Mal hörte ich sie was sagen. Auch wenn ich lieber ein Mama gehört hätte, freue ich mich darüber. Ich war so stolz auf meine Tochter. Ich kann es gar nicht in Worte fassen.

"Und war es nicht total süß", schwärmte ich als ich wieder das Handy an meinen Ohr hatte.

"Du bist bei Hope?", fragte er mich und ging gar nicht erst auf meine Aussage ein.

"Ja wir haben so gut das Sorgerecht. Ist es nicht toll", sagte ich glücklich.

"Was hast du diesmal angestellt?", fragt er mich. Das ist jetzt nicht sein ernst. Irgendwie wurde ich jetzt wütend. Kann er sich nicht einfach freuen, dass wir unsere Tochter bald wieder unseres nennen dürfen.

"Ich habe nur die Wahrheit ans Licht gebracht, Taylor", sagte ich wütend.

"Was bedeutet denn jetzt das? Was sit die Wahrheit?", fragte er.

"Taylor ich wollte dich eigentlich nur sagen, dass wir das Sorgerecht bald haben und du freust dich nicht einmal", sagte ich.

"Natürlich freue ich mich aber ich will die Wahrheit wissen. Hat es was mit Frau Ehrlich zu tun?", fragte er.

"Ja habe ich und alles was ich dir gesagt habe entspricht der Wahrheit. Ich habe sie auf frischer Tat erwischt. Die Polizei hat sie abgeführt und Hope geht es bald wieder besser", sagte ich und legte einfach auf. Taylor kann einen auch so schnell die Laune verderben.

"Dein Vater ist heute mit dem falschen Fuß aufgestanden", sagte ich und steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche. Ich setzte mich mit Hope auf den Arm auf einer Art Schaukelstuhl und wippte langsam hin und her. Hope legte ihren Kopf an meiner Brust und schloss die Augen. Seit langem war ich wieder glücklich. Endlich kann ich bei meiner Tochter sein. Zum ersten Mal seit langem kann ich meine Tochter beim Schlafen zusehen. Nach einiger Zeit war sie eingeschlafen, dass merkte ich an ihren regelmäßigen Atem. Ich genoß den Moment, vielleicht kann ich ihr nicht öfter beim Schlafen zusehen. Aber eigentlich haben wir also Taylor und ich gute Chancen das Sorgerecht zu bekommen. Aber wir sollten nicht vergessen, dass ich sie einfach kurz nach der Geburt weggeben habe. Aber ich werde um sie kämpfen komme was wolle. Ich werde sie nicht wieder in fremde Hände geben. Den Fehler habe ich schon einmal gemacht. Ab jetzt nie wieder. Sie ist meine Tochter und ein Kind gehört zu ihren leiblichen Eltern. Das Jugendamt wird vestehen, dass wir früher jung waren. Jetzt bin ich bereit Mutter zu werden.

. Langsam wurde ich auch müde und schloss die Augen. Dann schlief ich auch ein mit Hope auf meinen Schoß. Der Moment werde ich wohl nie vergessen. Tochter und Mutter sind wieder vereint.

Irgendwann wurde ich dann von einen Rütteln geweckt. Ich öffnete meine Augen langsam und vor mir stand Taylor in voller Montur. Was will er jetzt? Nur weil ich nicht an seine Anrufe dran gegangen bin? Er soll sich mal nicht sowas anstellen. Wenn ich wütend bin, sage ich Wörter, die ich lieber nicht sagen sollte und die ich nachher bereue.

"Was ist los? Ist irgendwas passiert?", fragte ich ihn müde. Ich versuchte ja nicht Hope zu wecken alsö bewegte ich mich auch nicht.

"Schon vergessen, dass du einfach aufgelegt hast", sagte er auch leise.

"Ja tut mir Leid. Ich war wütend", sagte ich.

"Und wieso?", fragte er.

"Ich habe gedacht du freust dich und dann denkst du wieder ich hätte was verbotenes gemacht. Seit wann redest du über sowas? Sonst rennst du auch vor Problemen davon", sagte ich.

"Das war früher. Ich habe mich verändert und gelernt, dass es besser ist über Problme zu als wegzurennen. Ich stelle mich jetzt die Probleme", sagte er.

"Okay. Das ist gut und was sagst du jetzt?", fragte ich ihn.

"Ich will mich bei dir entschuldigen. Ich hätte dir glauben sollen. Ich habe dich ja schon als krank dargestellt. Lynn es tut mir so unendlich Leid. Diese Frau ist gefährlich und du musstest dich ihr alleine stellen. Ich hätte an deiner Seite sein sollen", sagte er und schuate beschämt zu Boden.

"Taylor sieh mich an", forderte ich ihn auf. Sofort sah er mir in die Augen. Seine schokobraunen Augen sahen direkt in meine. Man kann sich ihnen einfach nur verlieren.

"Es ist schon okay. Ich hätte dir auch nicht geglaubt wenn du mir so eine Geschichte augetischt hättest. All das ändert nichts an meinen Gefühlen für dich und jetzt komm her und küss mich. Ich kann leider nicht aufstehen", sagte ich, er lächelte und küsste mich leidenschaftlich. Ich könnte ihn ewig küssen aber ich wollte Hope nicht wecken also löste ich mich wieder von ihn.

"Ab jetzt werde ich dir immer glauben. Ich liebe dich Lynn", sagte er strahlend.

"Ich dich auch", sagte ich glücklich. Auch wenn er mir nicht geglaubt aht, kann ich ihn nicht böse sein. Ich liebe ihn einfach zu sehr. Jetzt wird wieso alles besser mit der Kleinen. Ich stand vorsichtig mit Hope auf den Armen auf und legte sie vorsichtig in ihren Bett. Zum Glück wachte sie nicht auf. Wir hatten schon 10 vor 6. Ich wusste, dass die Besucherzeiten nur bis 6 gehen also mussten wir jetzt langsam gehen. Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Strin und zusammenging Taylor und ich. Taylor bestand darauf mich nach Hause zu fahren. Er wollte mich nicht mit den Bus fahren lassen. So sind wir jetzt auf den Weg zu meiner Wohnung.

Ich gab sie weg. Das Leben danachWhere stories live. Discover now