WIR haben das Sorgerecht

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Hey hier ist endlich wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch :)

Am nächsten Morgen wurde ich von einen Klirren geweckt. Ich öffnete meine Augen und merkte, dass ich wohl gestern auf der Couch eingeschlafen sein musste.

"Shit", fluchte jemand in der Küche. Ist Lukas etwa noch hier? 

Ich war in echt dankbar, dass er mich gestern auf andere Gedanken gebracht hat aber er musste echt nicht die ganze Nacht hier bleiben. Ich setzte mich aufrecht hin und wollte aufstehen um in die Küche zu kommen. Ich hatte keinen Halt in meinen Beine. Ich knickte sofort um und fiel zu Boden. Wie das Schicksal es wollte knallte ich direkt auf meinen Glastisch.

"Shit", fluchte ich jetzt auch und hielt mir mein Kinn. Haben die im Geschäft nicht gesagt, dass das Glas nicht so schnell zerbricht? Ich habe soeben den Test gemacht und er ist unstabil. Bei knapp 60 Kilo zerbricht das Glas in tausende von Stücken. Also lag ich jetzt im Glas und hielt mein Kinn. Meine Beine fühlen ja kein Schmerz.

Ich hörte schnelle Schritte, die näher kamen.

"Lynn, was sit passiert?", fragte Lukas geschockt und kam auf mich zugerannt.

"Pass auf! Zu verletzt dich noch", wahnte ich ihn.

"Schau dich doch mal!", sagte er immernoch geschockt.

Ich schaute an mir runter. Oh okay es muss für Lukas vielleicht schlimm aussehen. In meine Beine waren unendlich von Scherben. Blut lief runter. Mein schöner Teppich, dachte ich mir nur. Den Schmerz spürte ich nicht. Aber muss es nicht eigentlich weh tun? Können meine Beine so taub sein? Fast schon tot? Lukas nahm mich unter meine Arme und trug mich ins Badezimmer.

"Lukas mir geht es gut", sagte ich als ich seinen besorgten Blick sah.

"Wie konnte das nur passieren? Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen", erwiederte er eher zu sich selbst.

"Lukas, es ist doch nicht deine Schuld. Ich habe vergessen, dass ich meine Beine nicht spüren kann und bin einfach aufgestanden. Es war nur meine Schuld und außerdem spüre ich Beine nicht und so auch nicht den Schmerz", entgegnete ich.

"Ich ziehe die Scherben erst einmal aus deine Beine. Es sieht ja schlimm aus und dein Kinn", sagte er und hob mein Kinn an. Er schaute es sich genau an.

"Vielleicht muss es genäht werden", sagte er nachdenklich.

"Mach einfach ein Pflaster drauf, es muss reichen", sagte ich.

"Aber wenn es nicht reicht, bringe ich dich ins Krankenhaus", erweiderte er und machte sich an die Arbeit mich von den Scherben zu befreien. Er zog sie raus und ich spürte nichts. Nada nichts.

"Und du spürst auch echt nichts?", fragte Lukas nach.

"Nein sonst würde ich schreien oder so", entgegnete ich.

"Ja stimmt aber ist schon ungewöhnlich wie man von der einen Sekunde auf der anderen aufeinmal seine Beine nicht spüren kann", schmunzelte er.

"Müssen wir da jetzt drüber reden? Ich möchte über dieses Thema nicht so gerne reden", sagte ich.

"Okay wie du willst", erwiederte er und wischte mir das Blut von meinen Beine.

Ich kam mir irgendwie so hilflos vor. So nutzlos. Jetzt muss Lukas mich schon waschen. Mega unangenehm und auch peinlich.

"Lukas du musst das hier nicht machen. Geh du lieber zu deiner Tochter, sie braucht dich", erwiederte ich.

"Sie ist schon bei ihrer Nanny und heute habe ich frei", entgegnete er.

Ich gab sie weg. Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt