Ich kämpfe für Taylor und Hope

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Hat Taylor jetzt WIR haben das Sorgerecht gesagt?

"Wir haben das Sorgerecht?", fragte ich noch einmal nach.

"Ja genau wir beide", sagte er überglücklich.

"Aber", fing ich an aber wurde von Taylor unterbrochen.

"Nichts aber. Freu dich doch einfach", entgegnete er.

"Ich freue mich aber sieh mich an. Ich kann mir noch nicht einmal meine Hose alleine anziehen", erwiederte ich. Erst jetzt schaute Taylor auf meine Beine und schaute mich schockiert an.

"Was ist denn mit deinen Beinen passiert?", fragte er geschockt nach.

"Ich sag es doch. Ich kann mich nicht um Hope kümmern. Ich kann das einfach nicht auch wenn ich es gerne möchte, es geht einfach nicht", sagte ich und mir lief eine Träne die Wange runter. Ich möchte Hope doch so gerne aufwachsen sehen. Aber ich bekomme mein eigenes Leben ja noch nichte einmal auf die Reihe. Ich falle ja schon von der Couch und verletze mich. Wie soll ich da auf ein fast 3 jähriges Kind aufpassen. Ich würde sie nur in Gefahr bringen.

"Lynn wir schaffen das zusammen. Hope braucht doch ihre Mutter und irgendwann wirst du wieder laufen können. Ich helfe dir so gut ich kann bei allen und wie ich sehe ist Lukas auch noch da. Er kann uns auch unterstützen", erwiederte Taylor. 

Kann ich irgendwann wohl wieder laufen? Man kann es nicht sagen was in meinen Kopf los ist aber ich will doch laufen! Ich will es so sehr. Warum ist es nur so schwer?

"Ja schon aber du kennst mich. Ich nehme keine Hilfe an. Es war schon schwer genug heute über meinen Schatten zu springen", entgegnete ich.

"Ohne Hilfe wirst du es aber nicht schaffen, Lynn. Das weißt du auch selber. Ich helfe dir gerne", sagte Taylor.

"Ja ich muss wohl die Hilfe annehmen auch wenn es mir schwer fällt. Ich muss jetzt kämpfen. Kämpfen für dich und unsere Tocher. Ich muss so schnell wie möglich wieder laufen können", entgegnete ich.

"Das will ich hören und jetzt helfe ich dir erst einmal", erwiederte Taylor und half mir meine Hose anzuziehen. Es war richtig komisch sich von seinen Freund anziehen zu lassen. Eigentlich ist es ja seine Aufgabe mich auszuziehen. Jetzt fühle ich mich wie ein kleines Kind was sich nicht selber anziehen kann. Aber da muss ich jetzt wohl öfter durch.

Aber die Hauptsache ist doch, dass wir das Sorgerecht haben. Hope gehört zu ihren leiblichen Eltern. Jetzt werden wir eine kleine Familie werden. Ich kann auch eine gute Mutter sein, auch wenn ich im Rollstuhl sitze. Ich muss nur lernen mit meinen ständigen Begleiter zu leben.

"Wir können sie heute doch besuchen gehen", entgegnete Taylor als ich angezogen war.

"Ja können wir gerne machen, wenn du weißt wie man das Ding hier im Kofferraum bekommt", sagte ich lachend.

"Du weißt, dass ich überall ein Profi bin", erwiederte er und schob mich aus dem Schlafzimmer.

Wir redeten noch eine Weile mit Lukas, der seine hilfe zur Verfügung stellte und dann fuhren wir ins Krankenhaus. Nach 5 Minuten hat Taylor auch den Rollstuhl im Kofferraum bekommen. Ja klar, er ist Profi. Wenn ich nicht lache.

Nach einer kurzen Fahrt waren wir dann auch da und das Theater ging von Neuen an. Taylor versuchte den Rollstuhl wieder auszuklappen.

"Ich hasse dieses Ding jetzt schon", fluchte ich.

"Da sind es ja schon zwei", sagte ich lachend.

"Taylor hast du der Frau von Jugendamt denn auch gesagt, dass ich meine Beine nicht mehr spüre?", fragte ich ihn.

Ich gab sie weg. Das Leben danachWhere stories live. Discover now