Wird Taylor ein guter Vater sein?

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"Oh shit", fluchte ich und Lea schaute mich grinsend an. Ich nahm sie dann auf den Arm und machte mich auf den Weg zur Tür, wo sich Lukas und Taylor am Unterhalten sind.

"Hey Taylor. Komm doch rein. Du musst doch nicht vor der Tür stehen bleiben", entgegnete ich als ich ihn näherte. Ich wusste echt nicht wie ich mich jetzt verhalten sollte. Taylor schaute mich und die Kleine auf meinen Arm an. Dann trat er ein und kam auf mich zu. 

"Schatz, warum hast du mich nicht nach Hilfe gefragt?", fragte er mich und küsste mich kurz auf den Mund. Hilfe? Ich verstand gar nichts mehr. Ich bin einfach überrumpelt von seinen Besuch. Ich habe gedacht, dass er lediglich anruf und mich berichtet was der Besuch des Jugendamtes ergeben hat

"Hilfe?", fragte ich verwirrt.

"Ich habe ihn erzählt, dass ich dir mit dem Kinderzimmer helfe. Bin dann auch wieder dort", entgegnete Lukas und verschwand.

"Achso ja. Ich habe gedacht, dass es ein wenig länger dauert mit dem Jugendamt und außerdem musst du ja arbeiten", erwiederte ich schlussendlich.

"Ich muss heute nicht arbeiten. Ich würde dich gerne helfen mit dem Kinderzimmer. Du hast mir ja noch nicht einmal gesagt, dass du renovieren möchtest", sagte Taylor.

"Und wer ist das Kind?", fügte er noch hinzu.

"Das ist die Tochter von Lukas", erwiederte ich lächelnd und plötzlich fiel mir wieder ein, dass ich das Wasser angestellt habe. Schnell rannte ich mit der Kleinen auf den Arm zurück zur Küche. Der Kleinen schien das Geranne zu gefallen, denn sie lachte glücklich. Zum Glück ist das Wasser nicht übergekocht.

"Taylor, nimm sie mal kurz", sagte ich und reichte ihm Lea, die er ein wenig unbeholfen nahm.

Ich schüttete Nudeln in das kochende Wasser.

"Taylor, du musst eindeutig noch üben", entgegnete ich lachend.

"Was denn ich denke ich mache das gut. Immerhin habe ich zum ersten Mal ein Kind auf den Arm", erwiederte er. Das Bild was mir bot, war einfach nur zum Lachen. Lea schien es nicht zu stören, dass Taylor sie hielt wie ein neugeborenes Baby.

"Taylor, du kannst sie ganz normal tragen, sie ist nämlich schon zwei", sagte ich grinsend.

"Ja ist ja schon gut Schatz. Ich liebe dich auch", erwiederte er und nahm sie jetzt normal auf den Arm.

"Aber woher kennst du diesen Lukas?", fragte er mich neugierig.

"Eifersüchtig?", fragte ich grinsend.

"Ich kenne das Wort gar nicht. Also woher kennst du ihn jetzt?", fragte er erneut.

"Aus den Baumarkt", gab ich zu.

"Dein ernst? Und dann nimmst du ihn sofort mit in deiner Wohnung?", fragte Taylor etwas lauter.

"Taylor er ist mit sofort sympatisch gewesen", entgegenete ich.

"Das ist doch kein Grund! Du hast einen Freund, da kannst du doch nicht einfach fremde Typen bei dir in der Wohnung lassen", erwiederte er.

"Taylor reg dich mal ab. Die Kleine hat ja Angst vor dir", sagte ich.

"Dann nimm sie und ich verpisse mich!", entgegnete er und hielt mir die Kleine hin.

Ich nahm sie und Taylor machte sich auf den Weg zur Tür. Ich stellte Lea auf den Boden und eilte ihn nach. Er öffnete die Tür aber ich knallte sie mit voller Wucht zu.

"Taylor, wasist jetzt dein Problem? Du hast mir versprochen nicht mehr vor Problemen davon zu laufen und was machst du bei den ersten Problem? Du rennst weg. Vielleicht wollte ich dich ja mit den fertigen Kinderzimmer überraschen", schrie ich ihn schon fast an.

"Gibt es hier ein Problem?", fragte Lukas.

"Ja gibt es und zwar bist du das Problem", entgegnete Taylor. Das ist jetzt nicht sein ernst. Er kann doch nicht Lukas so doof anmachen, er hat doch gar nichts damit zu tun. Er wollte doch nur nett sein. Er wollte mir helfen.Er hat es nicht verdient jetzt so angeschrien zu werden.

"Taylor, gehe jetzt! Du kannst dich melden, wenn du dich wider beruhigt hast", erwiederte ich ud Taylor ging wütend. Natürlich musste er extra laut die Tür zuknallen. Ich hoffe, dass sich meine Nachbarn nicht beschweren wegen den Krach und dem Rumgebrülle.

"Alles okay bei dir?", fragte mich Lukas besorgt.

"Ja alles okay. Ich denke die Nudeln sind fertig. Möchtest du auch was?", fragte ich ihn.

"Nein danke", erwiederte er.

Ich ging dann in die Küche und goß das Wasser ab. Danach holte ich einen Teller aus dem Schrank und schaufelte ein paar Nudeln drauf. Ich denke nicht, dass ein kleines Kind viel isst.

"Lea", rief ich sie. Nach einigen Sekunden kam sie schon ihre kleine Gestalt die Küchentür reingerannt. Wie süß sie einfach nur ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist jeden Tag ein kleines Kind hier rumrennen zu sehen. Meine Tochter aufwachsen zu sehen. Ich habe schon so viel bei ihr verpasst.

"Hunger", rieß mich eine niedliche Kinderstimme mich aus meinen Gedanken.

"Ja sofort", erwiederte ich lachend. Ich nahm sie hoch und setzte sie wieder auf einen Stuh, auf den ich zuvor Bücher gestappelt habe damit sie höer sitzt. Einen Hochstuhl muss ich wohl auch dringend kaufen. Die Bücher sind ja jetzt nur eine Notlösung. Dann stellte ich den Teller vor der Kleinen und da war wohl ihr Stichwort, sie griff mit den Händen nach den Nudeln.

"Nein Lea", sagte ich streng und hielt ihre hände weg. Ich denke Lukas fände es nicht so gut wenn sie sich verbrennen würde. Ich nahm eine Gabel und fütterte sie. In nächster Zeit, werde ich es wohl öfter machen. Darauf freue ich mich jetzt schon. Über Taylor will ichgar nicht mehr nachdenken. Ich verstehe ihn einfach nicht. Ich wollte ihn mit einen Kinderzimmer doch nur überraschen und Lukas hat sich bereit erklärt mir zu helfen. Sollte ich vielleicht nein sagen? Ich brauche doch seine Hilfe. Alleine könnte ich das Zimmer nicht renovieren. Er ist einfach nur überempfindlich und hält seine Versprechen nicht. So langsam frage ich mich was ich mit Dauer mit ihm anfangen soll. Er hält doch eh nicht was er sagt. Wie soll es dann mit einen kleinen Kind werden? kann ich mich dann auf ihn verlassen? Oder rennt er wieder davon wenn es schwierig wird? 

Als die Kleine satt war, ließ ich sie wieder runter und sie rannte aus der Küche. Ich denke ihr gefällt es hier. Ich räumte alles weg und ging dann zu Lukas. Ich staunte nicht schlecht. Das Büro war schon leer geräumt.

"Wow Lukas", erwiederte ich und er drehte sich zu mir um.

"Was ist wow?, fragte er verwirrt nach.

"Du bist ziemlich schnell. Das Zimmer ist ja schon leer", staunte ich.

"Ja ich bin auch ein Profi", sagte er lachend.

"Deine Tochter ist satt und jetzt kannst du mir ja zeigen wie ich tapeziere", sagte ich.

"Aber zuerst müssen wir die alte Tapete abmachen", entgegnete er.

"Boa nein", sagte ich telatralisch.

"Was sein muss, muss sein", sagte er lachend.

"Ja das stimmt", gab ich zu und schon begannen wir die alte Tapete anzufeuchten, damit man sie besser abreißen konnte. Als die Tapete runter war, vermissten wir die Kleine. Also gingen wir auf die Suche nach Lea.

"Ist alles okay bei dir? Also wegen deinen Freund, wenn ich was falsches gesagt habe dann tut es mir Leid", sagte Lukas.

"Nein Lukas es ist alles okay. Mach dir doch deswegen keine Sorgen. mein Freund sit nur ein bisschen überempfindlich", erwiederte ich.

"Okay wenn das so ist", entgegenete er.

Dann fanden wir die Kleine auf dem Sofa, schlafend. Es war einfach so süß. Ich holte eine Decke und deckte sie zu. Sie soll ja nicht frieren.

"Du wirdst eine gute Mutter sein", entgegnete Lukas plötzlich.

"Kann schon sein aber ich bin mir nicht so sicher ob Taylor ein guter Vater sein kann", sagte ich nachdenklich. Warum rede ich mit Lukas über sowas? Ich kenne ihn gar nicht. Vielleicht weil er schon ein Kind hat und mir helfen kann.

Ich gab sie weg. Das Leben danachTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon