Muss ich da jetzt alleine durch

1.3K 38 4
                                    

Als ich an meiner Wohnung ankam, konnte ich immer noch nicht fassen was gerade passiert ist. Frau Ehrlich hat mich tatsächlich gedroht meine Tochter umzubringen wenn ich sie verrate oder weiter rumschnüffel. Wie hat sie überhaupt rausgefunden, dass ich im Bad was gesucht habe? Okey als dumm kann man sie nicht einstufen.

Meine Füße taten weh, also nahm ich ein Bad. Ich ließ das Wasser ein und plötzlich klingelte es. Ich stellte das Wasser auf, damit es nicht überläuft wenn es mal an der Tür länger dauert und ging dann zur Tür. Wer ist jetzt wohl ist? Ich hoffe nicht wieder Frau Ehrlich. Für heute hatte ich echt genug von der. Ich öffnete die Tür und vor mir stand Nick, den habe ich jetzt nicht erwartet.

"Hey Lynn, ich brauche nur einige Sachen. Ich habe ja letztens nicht alles mit genommen", sagte er.

"Hey ja komm rein", sagte ich und ließ ihn eintreten.

"Wie geht es der Kleinen?", fragte er als er zum Schlafzimmer lief.

"Mhm es könnte besser werden", sagte ich gekränkt.

"Wieso denn? Taylor hat ihr doch geholfen", sagte er und drehte sich zu mir.

"Ja schon aber es wird wahrscheinlich noch schlimmer", sagte ich und schaute zu Boden. Wieso muss ich unbedingt mit Nick darüber reden? Vielleicht weil man mit ihn gut reden kann und er mir glaubt egal was ich erzähle im Gegensatz zu Taylor, der mich für bekloppt hält.

"Wieso denn das?", fragte er besorgt.

"Ich hab da was raus gefunden. Hope hat keine angeborene Krankheit", sagte ich.

"Okey ich verstehe nicht richtig", sagte Nick verwirrt.

"Ihre Adoptivmutter vergiftet sie und bringt sie so zum verbluten", sagte ich und er schaute mich eindringlich an.

"Du glaubst mir auch nicht oder?", fragte ich ihn.

"Es hört sich alles nur so skuril an", sagte er.

"Ja ich weiß aber es ist nun mal so. Sie hat es mir gerade noch ins Gesicht gesagt. Ich weiß nicht was ich machen soll. Sie hat mir gedroht Hope umzubringen. Ich soll mich daraus halten", sagte ich und Nick kam mir näher.

"Lynn, du musst zur Polizei", sagte er als er vor mir stand.

"Nein das kann ich nicht. Ich will nicht das Hope etwas passiert nur wegen mir liegt sie im Krankenhaus, weil ich sie einfach weggegeben habe", sagte ich.

"Gib nicht immer dir die Schuld an allem. Wer an allem Schuld ist, ist Taylor", sagte er.

"Warum Taylor?", fragte ich nach.

"Er hat dich einfach alleine gelassen schwanger und jetzt kommt er wieder angekrochen. ich kann nicht verstehen, warum du ihn verzeihen konntest. Er wird sich doch nie ändern", sagte Nick und schaute mich eindringlich an.

"Nick, wenn du nur gekommen bist um Taylor schlecht zu machen, kannst du gleich wieder gehen", sagte ich. Ich kann es nicht fassen, er macht ehrlich Taylor hier schlecht.

"Ich mach ihn nicht schlecht, ich sag einfach nur wie es ist. Du bist doch nur blind vor Liebe", sagte er und ging ins Schlafzimmer.

"Ich bin nicht blind vor Liebe, jeder hat eine zweite Chance verdient", sagte ich und ging ihn nach.

"Doch bist du", sagte er und ging am Schrank um Klamotten einzupacken.

"Nein und nochmal nein", sagte ich.

"Doch bist du ich weiß es", sagte er.

"Boa ich möchte echt nicht mit dir diskutieren", sagte ich.

"Okey. Aber pass auf dich auf und wenn du Hilfe brauchst von jemanden der dir glaubt dann melde dich einfach bei mir", sagte er und nahm seine gepackte Tasche und machte sich auf den Weg zur Tür.

"Wieso soll Taylor mir nicht glauben?", fragte ich ihn.

"Wenn er dir glauben würde, hättest du es mir gar nicht erzählt. Lynn ich kenne dich zu gut. Du brauchst mir also nichts vor machen", sagte Nick und verschwand dann aus der Tür.Er kennt ich einfach zu gut, das wir ja langsam unheimlich. Taylor glaubt mir wirklich nicht! Bin ich echt blind vor Liebe? Vielleicht hat Nick ja Recht. Liebe heiß doch auch sich gegeneinander glauben oder nicht? Warum sollte ich ihn auch eine Märchengeschichte erzählen? Dazu habe ich doch keinen Grund. Selbst der Anwalt meinte doch, dass wir gute Chancen haben das Sorgerecht zu bekommen. Aber jetzt muss ich erst einmal ein Bad nehmen. Meine Füße tun nämlich immer noch weh. Ich zurück ins Bad und ließ das Wasser in die Wanne laufen. Als sie voll war und zog ich mich aus und stieg in die Wanne. Das Wasser war angenehm warm. Ich schloss meine Augen und genoß den friedlichen Moment.

Als das Wasser kalt wurde, stieg ich aus und zog mich an. Dann föhnte ich meine Haare und ging schlafen. Von den ganzen Laufen bin ich richtig müde geworden. Sofort schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich von alleine auf. Es war Freitag, mein freier Tag in diese Woche. Heute habe ich vor zum Anwalt zu gehen. Er soll mir einen Rat geben, was ich jetzt machen kann. Ich muss doch irgendwas machen. Ich kann meine Tochter nicht in der Nähe von dieser Frau aussetzen. Ich stieg aus den Bett und zog mich an. Dann aß ich mir noch schnell was und machte mich dann auf den Weg zum Bus. Ich habe ja immer noch kein Auto. Ich muss mir dringend eins kaufen. Ich stieg in den Bus der in die Richtung der Kanzlei fuhr. Nach 10 Minuten war ich da und stieg aus.

Zielstrebig ging ich auf die Kanzlei zu. Ich ging rein zur Rezeption.

"Guten Morgen Miss", sagte die Frau an der Rezeption.

"Guten Morgen. Ich muss dringend zu Herr Johnson. Ich habe keinen Termin aber es wichtig",sagte ich freundlich.

"Okey ich verstehe. Herr Johnson ist noch in einen Gespräch aber es müsste nicht mehr lange dauern. Sie können gerne hier warten", sagte sie.

"Okey danke", sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl. Ich hoffe es dauert ehrlich nicht so lange. Nach einer viertel Stunde ging dann endlich die Tür offen und Taylor kam raus. Was will der denn hier? Schnell nahm ich eine Zeitschrift und hielt sie mir vor meinen Gesicht. Ich wollte nicht, dass er mich sieht, reden wollte ich auch nicht mit ihn. Er ging zoelstrebig auf den Ausgang zu und sah mich zum Gluck nicht. Erleichtert nahm ich die Zeitschrift wieder runter.

"Sie können jetzt zu Herr Johnson", sate die Frau freundlich und ich stand auf. Ich klopfte an der Tür und ging rein.

"Hallo Herr Johnson", begrüßte ich ihn.

"Waren wir ncht schon beim Du", sagte lächelnd.

"Ja stimmt. Was wollte Taylor hier?", fragte ich ihn direkt.

"Du bist ja gar nicht neugierig. Er meinte nur, dass du zu mir kommen wirst. Damit hatte er ja Recht", sagte er.

"Ehm okey. Ich brauche deinen Rat Tim", sagte ich.

"Okey es geht bestimmt um deine Fantasien", sagte er.

"Was für Fantasien? Es ist die Wahrheit", sagte ich empört. Taylor hat ihn jetzt nicht ehrlich klar gemacht, dass ich krank im Kopf bin. Was ist das denn bitte für ein Freund? Auf ihn kann man verzichten.

"Okey dann erzähl mal", sagte er.

"Nein, du wirst mich eh nicht glauben. Ich habe ganz vergessen,dass du und Taylor befreunet seid", sagte ich und drehte mich um und ging. Der war aber eine große Hilfe, dann muss ich wohl da jetzt alleine durch. Na toll. Ich habe einen tollen Freund. Ich muss doch unsere Tochter retten!

Ich gab sie weg. Das Leben danachWhere stories live. Discover now