~Kapitel 6~

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"Ihr Drink, Liebes".
Der Fremde stellte das Getränk auf den Tisch. Ich bedankte mich und sah ihm zu, wie er sich mit gegenüber setzte.
"Ich habe ja nichts gegen einen guten Bourbon, aber ich das nicht bisschen viel für ein junges Fräulein wie dich?", fragte er.
Er hat seine rechte Augenbraue hochgezogen und lächelte mir zu.
„Wir wollen doch beide nicht, dass dieses himmlische alkoholische Getränk nur an irgendwelche missratene Menschen vergeudet wird, oder?", philosophierte ich gespielt betrunken, um zu bewahren, enttarnt zu werden.

"Da hast du wohl recht, Liebes", meinte er und nahm ein Schluck von seinem von der Theke mitgenommenen Bourbon.
"Tut mir leid, aber kenn wir uns?"
"Oh wie unhöflich von mir. Ich bin Klaus. Und du bist..?"
"Cateline"
"Schöner Name für ein schönes Mädchen"
"Dankeschön"
Er war und auf eine gruselige Art nett, obwohl wir uns nicht kennen. Aber das sind ja hier irgendwie alle.

Ich trank einen Schluck von meinem Bourbon.
"Gibt es denn einen Anlass für deine kleine Bourbon-Party hier?"
"Kann man so sagen"
"Einen Guten oder einen Schlechten?"
"Auf jeden Fall einen schlechten"
Als ich mein Glas ausgetrunken habe, stand ich auf und sagte zur Verabschiedung:

"Es war schön dich kenn zu lernen, aber ich sollte dann mal wieder ... ich sollte dann mal wieder los", meinte ich und fing plötzlich an zu husten.
"Die Freunde war ganz auf meiner Seite, Cateline", verabschiedete er sich.
Als sich das Husten nicht legte, stand er auf.
"Alles in Ordnung?", fragte er fürsorglich.
„ich.. weis nicht", sagte ich, aber als ich zu Klaus sah, war er verschwommen. Das letzte was ich hörte war "Cateline..?" von Klaus, bevor alles schwarz wurde.

"Was ist passiert? Und warum warst du bei ihr?", fragte Kol, Klaus.
"Sagen wir, ich wollte etwas nachgehen"
"Halte dich einfach von ihr fern! Immer, wenn du in das Leben von irgendjemanden kommst, zerstörst du es!"
"Das könnte ich von dir auch behaupten".Klaus lächelte Kol nur von oben herab an. Kol wendete von Klaus zu Cateline.

"Dann sag wenigstens was passiert ist"
"Sie hat einen Bourbon getrunken. Wirklich sympathisches Mädchen" Nun wandte auch Klaus seinen Blick zu Cate, die ausgeknockt in ihrem Bett liegt.
„Deswegen schläft sie aber nicht seid 7 Stunden!", bescherte sich Kol.
"Ihr Bourbon war mit Eisenkraut versetzt." Klaus' Blick verfinsterte sich und er wendete sich wieder an Kol.
"Warte was? Aber Eisenkraut wirkt nur bei Vampiren..."

"Ja so ist es", bestätigte ich Kol's Aussage. Kaum habe ich den Satz noch halb schlafend ausgesprochen, richteten die beiden Männer ihre Blicke auf mich und Kol setzte sich auf die rechte Seite von meinem Bett.
Klaus stellte sich an die Linke.
"Also Eisenkraut?", fragte ich und versuchte mich aufzurappeln.
"Bleib lieber liegen und ruh dich noch aus. Dein halber Drink war voll davon", riet mir Klaus, weshalb ich mich wieder hinlegte.

"Ich.. ich habe Fragen..", sagte ich und merkte wie ich wieder schwächer wurde.
„Woher kenn ihr euch? Woher wisst ihr was Eisenkraut ist? Unsere treffen waren keine Zufälle oder? Wo sind Al und Tilly? Geht es Ihnen gut? Geht es euch gut?.."
"Wir klären das alles später, noch bist du zu schwach", unterbrach mich Kol und strich mir sanft eine Strähne aus meinem Gesicht.
„Da muss ich meinem Bruder ausnahmsweise recht geben. In deinem Zustand kannst du nichts machen.", stimmte Klaus Kol zu.
"Bruder..?", sagte ich bevor mir wieder die Augen zu fielen.

Als ich meine Augen wieder öffnete, fiel mein Blick als ersten auf den Wecker neben mir. 3:47Uhr. Ich habe nochmal 2 Stunden geschlafen.
"Du bist wieder wach!" Ich sah Al und Tilly müde auf meinem Bett sitzen.
"Ihr hättet auch schlafen gehen können!", sagte ich Ihnen und rappelte mich auf.
"Nicht wenn unsere neue Freundin von einem hotten Jungen schlafend in unser Zimmer getragen wird.", meinte Tilly.
Wir lachten alle.

Mit war nicht bewusst, wie super Freunde sein können.
„Das war nichts..", sagte ich ihnen.
Nicht überzeugt meinte Al:" Jaja erst gehst du mit ihm essen, dann mit ihm in eine Bar und dann trägt er dich sogar noch nach Hause, als du betrunken warst. Also wenn da nicht Liebe im Spiel ist!"
"Ich war nicht mit ihm in der Bar", verbesserte ich Al.
"Jaja, du kannst da nicht vor uns geheim halten"
"Ja, kol hat es uns gesagt"

"Und was ist mit Klaus? Seinem Bruder?"
"Kol war alleine und keiner außer dir war bei ihm. Wir sollten das Zimmer verlassen damit er mit dir allein sein kann", sagte Tilly wie abgelesen.
Ich log und stimme ihnen zu.
Wir wünschten uns eine gute Nacht und die beiden gingen in ihre Bett.
Aber ich konnte nicht schlafen. Einerseits weil ich schon so viel geschlafen habe, andrerseits musste ich über diesen ersten Tag nachdenken.

Es ist so viel passiert... aber vor allem dachte ich über die beiden Brüder und deren Wissen über das Eisenkraut und somit deren wissen über mich.
Ich habe mich 95 Jahre verstecken können, aber jetzt urplötzlich wissen sie es. Beide!!

Ich holte einen Block und einen Stift und schrieb alle meine für mich Interessanten Infos auf einen Block:
-Kol und Klaus wissen von Eisenkraut
- Tilly und Al wurden ganz offensichtlich manipuliert
-irgendjemand wollte etwas von mir und schüttete mir Eisenkraut
- Mikaelson, der Name sagt mir was
Ich schlussfolgerte:
Kol und-oder Klaus haben mich nach Hause gebracht.... also waren sie als einzige hier...
Oh mein gott... OH MEIN GOTT!!
Nur er hätte die beiden manipulieren können... er ist ein Vampir. KOL MUSS EIN VAMPIR SEIN!!

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The lost childWhere stories live. Discover now