~Kapitel 34~

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————Cateline's Sicht—————————

Müde öffnete ich meine Augen.
Nicht schon wieder.
Immer dieses Mitten-in-der-Nacht aufwachen ohne jeglichen Grund.
Na ja was soll's, etwas dagegen machen kann ich auch nicht.

Da ich nach elendigem Überlegen, was ich nun tun könnte, auch nicht mehr wirklich müde war, beschloss ich mich etwas frisch zu machen.
Ausgeschlafen warf ich die Decke von mir.
Wie immer lagen frische Klamotten auf einer Kommode, die wie von allein von einem auf den anderen Tag in meinem Zimmer stand.
Ja, mittlerweile nannte ich es mein Zimmer.
Ich müsste jetzt schon mindestens 1 Monat hier sein, wenn nicht sogar länger.
Von den Mikaelsons keine Spur, und seid mehreren Tagen auch nicht von dem Vampiren, die mich hier festhalten.
Haben die mich etwa vergessen??

Ich nahm die Sachen und ging damit ins Bad.
Ja, sogar ein weiterer Raum ist erschienen, was mir nur noch die letzte Hoffnung war hier irgendwann weg zu kommen.
Denn wer nach und nach immer mehr in ein leeres Zimmer einbaut, hat vor, dort länger zu bleiben.

Fix zog ich mir die lange blaue Jeans an und das schlichte schwarze T-Shirt.
Durch einen Blick in den Spiegel merkte ich wie fertig ich aussah.
Dunkle Augenringe waren zu sehen, meine Haaren waren eine reihen Katastrophe und von der langsam ansehenden Magerkeit will ich erst gar nicht anfangen.
Seufzend verließ ich das Badezimmer und machte ich mich auf den Weg zurück zum Bett.
Doch mitten auf dem Weg blieb ich stehen.
Mir wurde ganz schummrig vor Augen.
Langsam sank ich auf die Knie.
Mit einer Hand stützte ich mich auf dem Boden ab.

Wie aus dem nichts übergab ich mich plötzlich.
Sofort bemerkte ich wie mir heiß wurde, wie meine Hände anfingen zu schwitzen.
Völlig am Verzweifeln viel mir nichts besseres ein.
„Liam! Hilf mir, Liam!", rief ich so laut ich konnte, doch es war mehr wie ein Flüstern.
Als ob ich das jetzt wirklich sage...
„Nate, bitte... Hilfe!"
Hoffentlich hören Sie mich mir ihrem übernatürlichem Gehör.
Außerdem können sie ja nicht weit sein... oder?

Ich beschloss mich auf den Boden zu legen, um nicht irgendwann unsanft auf dem Boden zu landen.
Mit letzter Kraft ‚schrie' ich so laut ich konnte: „Liam..Nate..Hilfe!!"
Kraftlos lag ich da.
Komplett am Ende drehte ich meinen Kopf auf die Seite, bereit abzutreten, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.

Zwei mir bekannte Männer stürmten ins Zimmer und sofort auf mich, zu als sie mich sahen.
Etwas verschwommen sah ich die beiden an, die nur schockiert die Lage analysierten.
Ohne lang zu zögern hob mich Liam, soweit ich sehen konnte, hoch und trug mich zum Bett.
Der braunhaarige Hybrid setzte mich so aufs Bett, dass ich mich an das Bettgerüst lehnen konnte.
Während Liam dafür sorgte das ich bequem saß, meinte Nate: „Kein Wunder das sie zusammenklappt. Sie hat seid Tagen nichts gegessen, und das Blut hat sie auch nicht angerührt".
Nach einen kurzen Blick von Liam auf den vollen Teller und das ungerührte Glas Blut, stimmte er dem Vampir zu.

Während sich Liam etwas entfernte, nahm Nate das Glas Blut und ging auf mich zu.
Angewidert allein das Blut zu sehen, drehte ich den Kopf weg.
Doch als sich, ich vermute Nate, auf das Bett setzte, zuckte ich kurzzeitig zusammen.
Selbst merkend wie kindisch das ist, schaute ich Nate, der wirklich neben mir Platz genommen hat.
Mittlerweile seh ich alles schon etwas klarer, weshalb ich das Lächeln des Blonden sehen konnte.
Aber es war nicht sein normalen Matcho-Lächeln.
Nein, es war ein aufrichtiges, ein ehrliches Lächeln.
Er hielt mit das Glas hin und sagte: „Trink. Das hilft sicher"

Kurz überlegte ich. Aber er hatte recht.
Im Nachhinein war es wirklich keine gute Idee Essensstreik zu betreiben.
Vorsichtig nahm ich das Glas aus Nate's Hand.
Langsam führte ich das Glas zu meinem Mund.
Was ist wenn ich jetzt, wieder süchtig werde, weil ich in letzter Zeit nichts getrunken habe?
Den Gedanken verdrängend trank ich einen Schluck.
Doch sobald ich das Blut schmecken konnte, exte ich das Glas.

Man hab ich das vermisst.
Für kurze Zeit genoss ich den Geschmack und schloss die Augen.
„Na bitte, da sieht man mal wieder wie recht-", doch Nate unterbrach sich selbst, als ich anfing mich auf die Seite zu drehen und das gerade aufgenommene Blut wieder ausspuckte.
„Ja, wie recht du doch immer hast", fügte Liam dem gerade passiertem Ereignis sarkastisch zu.

„Was war das denn gerade?"
Genervt von der Situation und Nate meinte ich, während ich mir mit einem Tuch das Blut aus dem Gesicht wischte: „Nach was sah's denn aus?"
Jetzt hörte man Liam leise Lachen, wodurch er einen bösen Blick von Nate erntete.
„Aber mal ernsthaft: Was ist los? Warum behältst du kein Blut bei dir?"
„Woher soll ich das wissen? Ihr habt doch Experimente und sonst was mit mir gemacht", zischte ich zornig, wobei ich langsam wieder Müdigkeit spürte.

„Ruh dich einfach aus und bleib im Bett, wir regeln das", kam es von Liam, der mich besorgt ansah und aus dem Zimmer ging.
Auch Nate stand auf und nahm mir das Glas wieder aus der Hand.
„Du bist ja mega heiß", meinte er erstaunt, als sich unsere Finger berührten.
„Haha, danke", murmelte ich, da ich mich plötzlich wieder total schlapp fühlte.
Mit einem Augen verdrehen, stellte er das Glas auf die Kommode und machte eine Handbewegung.
Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie das Blut von dem Boden verschwand.
Er setzte gerade zum Gehen an, da nahm ich seine Hand.
Ich wollte jetzt nicht alleine sein.
Irritiert sah er mich an.
„Bitte, bleib"
Immer noch irritiert, schaute er von unseren Händen zu mir.
Mir war das gerade so egal.

Er zuckte nach ein paar Augenblicken nur mit den Schultern und nein, er setzte sich nicht wie jeder normaler Mensch bzw. Vampir bzw keine Ahnung was, normal auf das Bett.
Er hob meinen Oberkörper an, setzte sich dort hin, und legte meinen Oberkörper wieder ab.
Sofort schoss mir etwas Röte in die Wangen.
Toll, ich liege auf einem total verrückte, blutrünstigen Psychokiller, während ich total schlapp nichts gegen diesen tun könnte, und dazu hält er auch immer noch meine Hand... besser kann's nicht werden.

Aber wie gesagt, ich wollte jetzt nicht allein sein, weshalb ich es so hinnahm und es mir bequem machend mich an ihn legte.

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Verrücktes Kapitel... sollte eigentlich nicht so ausgehen, aber... auch gut
Hoffe es hat euch gefallen :)

La.Ra.

The lost childWhere stories live. Discover now