~Kapitel 58~

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—————————Last Chapter————————

Am nächsten Tag stand ich erst spät auf.
Gestern war ein nervenaufreibender Tag gewesen. Klaus hat gestern noch alle über das Familiendrama aktualisiert, wobei ich froh bin, nicht dabei gewesen zu sein. Mittags schlürfte ich dann also aus meinem Bett und begab mich ins Bad. Nachdem ich auch schnell was gegessen habe, habe ich mich in das Wohnzimmer begeben durchkämmte ich die Bücher nach dem Gemini-Zirkel.
Zwar hab ich schon einiges gehört, dennoch wollte ich etwas genauer recherchieren.

Nach dem fünfte Buch wurde ich
endlich fündig.
"Der Gemini-Zirkel ist ein Zirkel aus Hexen aus Portland, Oregon. Interessant", sagte ich zu mir selbst und blätterte weiter. Nachdem ich den ganzen Nachmittag damit verbrachte, mich über den Zirkel zu erkundigen, brauchte ich dringend eine Pause. Ich beschloss, solange es noch einigermaßen hell ist, frische Luft zu schnappen. Nach meinem kleinen Spaziergang war es schon dunkel, als ich wieder das
Anwesen betrat.

Auf dem Weg nach oben lief mir Liam
über den Weg.
"Na, was macht den meine Lieblings Halbschwester gerade so?"
"Ich war grad wieder dabei mich über den Zirkel zu erkundigen. Lust mit zu machen?"
"Klar, warum nicht"
Zusammen saßen wir dann bis spät in die Nacht da und fanden sogar einige interessante Infos.
"Die Familie, welche den Zirkel zum größten Teil ausmacht, heißt Parker. Bei den Parkers ist es immer so, dass fast ausschließlich Zwillinge geboren werden, die an ihren 22. Geburtstag miteinander verschmelzen müssen und dann um den Platz des neuen Zirkelführers kämpfen müssen", lies Liam vor.

Nachdem Liam schon zum fünften Mal gähnte, beschloss ich die Recherche für heute ruhen zu lassen. Immerhin liegt noch eine Ewigkeit vor mir. Liam verließ den Raum, nachdem er mir noch eine gute Nacht wünschte. Gerade wollte ich auch gehen, als mir ein Buch auffiel. Ich zog es aus dem Schrank und setzte mich erneut in den Sessel. Und tatsächlich stellte sich das Buch als eine gute Informationsquelle heraus, denn das Buch war nur über den Gemini-Zirkel geschrieben. Ich blätterte es durch und fand eine Namensliste. Keine der Namen kam mir bekannt vor. Als ich jedoch auf die Geburtsjahre sah, gab es nur eine Möglichkeit.
James Parker. 1828 geboren. Auch wenn dieser schon lange verstorben ist, so könnte ich dennoch seine Nachfahren besuchen, um mehr über ihn zu erfahren. Ich beschloss, vorerst noch etwas weiter zu lesen.

Auf einmal merkte ich, wie ich
hochgehoben wurde. Ich war so müde, dass ich nicht traurig war nicht selber gehen zu müssen, denn anscheinend bin ich im Wohnzimmer eingeschlafen. Vorsichtig wurde ich aufs Bett gelegt und spürte, wie ich auf die Stirn geküsst wurde. Klaus. Er wollte gerade gehen, aber ich griff nach seinem Handgelenk und öffnete die Augen einen Spalt.
„Geh nicht", bat ich murmelnd. Nachdem ich etwas gerutscht war, legte er sich mit einem kleinen Lächeln neben mich und legte einen Arm um mich. Wohlig schlief ich ein.

Als ich am nächsten Tag aufwachte, war
Klaus weg. Verständlich, wenn man befürchten könnte, dass jemanden von den anderen irgendwie ins Zimmer kommen könnte.
Lächelnd streckte ich mich und schlürfte in mein Bad. Doch gerade als ich die Tür öffnete, stand der Urhybrid in der Tür. Ohne T-Shirt.
Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren.
Er lachte: „Gefällt dir, was du siehst?"
„Was hast du gesagt?", fragte ich ahnungslos, da ich zu beschäftigt war, diesen unglaublichen Körper zu bewundern. Wieder lachte er nur, gab mir einen flüchtigen Kuss und wollte gerade gehen, als ich noch ein: "Ich werde die nächsten Tage nicht da sein", rief.
Augenblicklich kam er zurück.
Kurz analysierte er mich. "Warum?"

"Ich muss mehr über meine Vater
herausfinden"
"Ich komm mit", kündigte er an.
"Ich glaub es ist besser, wenn ich alleine gehe. Du hast nicht gerade den besten Ruf um einen guten Eindruck zu schinden"
Nachdenklich nickte er.
"Frag wenigstens Elijah, der hat ja mit der Sache noch was zu tun. Und sei vorsichtig!"
Ich küsste ihn ein letztes Mal.
"Bin ich immer"
Nach einem Ach-wirklich-Blick verließ er meinem Zimmer.

Heute war es soweit. Heute würde ich die Familie meines ‚echten' Vaters kennenlernen.
Ich packte ein paar Sachen ein. Portland ist ja nicht gerade um die Ecke. Gemütlich schlenderte ich die Treppen herunter, als ich auf Kol traf.
„Morgen", begrüßte ich ihn munter.
„Morgen", brummelte er zurück und ging an mir vorbei.
„Warte. Wo gehst du hin?"
Ich drehte mich zu ihm um.
Soll ich lügen? Warum sollte ich, ich habe das Recht dort hinzu gehen, wo ich will.
"Portland", verkündete ich lächelnd und setzte meinen Weg fort.

"Was willst du denn in Portland?"
Diesmal war es Elijah, der gerade als ich unten war, um die Ecke kam.
"Jemanden kennen lernen", meinte ich leise und wich seinem Blick aus.
"Gemini-Zirkel?"
Langsam nickte ich.
"Dann musst du aber nach Mystic Falls. Die letzten Lebenden Zirkelmitglieder wohnen in Mystic Falls. Sie gehen mit Hope auf eine Schule" Dankbar nickte ich und wollte erneut weiter gehen, als Elijah plötzlich wieder vor mir stand.
"Du wolltest doch nicht ohne mich
gehen, oder?"
Zuerst wollte ich auch ihn bitten, zu bleiben.
Aber nach Klaus Bitte und der Tatsache, das es nicht schlecht wäre nach all den Vorkommnissen noch einen Begleiter zu haben, meinte ich grinsend:" Wie kommst du den auf so eine Idee.."
Schnell packte auch er ein paar Sachen ein, gaben dem Rest Bescheid, dass wir für ein paar Tage einen internen Familienausflug machten und fuhren los.

In dem letzten Jahr ist so viel passiert.
So viel schlechtes, aber auch einiges Gutes.
Ich wüsste nicht ob ich diesen Weg erneut gehen würde, aber ich weiß, dass irgendwie dankbar dafür bin. Ich habe meinen Bruder zurück, habe die Liebe meines Lebens gefunden, traf eine unvergessliche Familie, fand endlich meinen Vater und erfuhr mehr über meine Vergangenheit. Jedoch verlor ich auch einiges. Doch darüber machte ich mir keine Gedanken.

Grinsend blickte ich zu Elijah, der neben mir das Auto steuerte und mich auch anlächelte, und dann wieder auf die Straße sah.
Den Weg, den ich gegangen bin, war steinig und schwer, aber es hatte etwas besonderes.
Er war auf seine ganz verkorkste, verrückte, wundervolle und komische Art ganz original..

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The lost childHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin