~Kapitel 17~

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Sie holte das Messer von Tisch

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Sie holte das Messer von Tisch.
"Was wollen Sie damit?", fragte ich nervös und versuchte mich zu befreien, aber durch das Eisenkraut, in das die Seile getränkt wurden, wurde die Sache etwas erschwert.
Sie ging auf mich zu.
"Nein.. bitte..", obwohl ich wusste ich könnte daran nicht sterben, schob ich Panik.
Doch sie blieb kurz vor mir stehen und schnitt die Seile durch.
Verwirrt schaute ich ihr zu.
Als sie alle Seile durch geschnitten habe, lief ich auf die Tür zu.

Aber ich konnte nicht aus dem Zimmer.
Ich schlug mit der Hand gegen die
unsichtbare Wand.
Angespannt drehte ich mich zu Maélys um. Langsam ging ich auf sie zu.
Sie streckte die Hand in meine Richtung aus und plötzlich sprühte ich ein Stechen in meinem Kopf.
Voller Schmerzen sank ich auf die Knie.
"Mach was du willst.. mit mir, aber... du wirst mich nicht ...brechen", sagte ich standfest obwohl ich auf dem Boden saß.
"Ach Süße... du bist doch schon längst gebrochen. Aber du hast recht. Du bist echt zäh, im Gegensatz zu deinem Freund im Moment"

Der Schmerz verflog auf einmal.
Ich richtete mich wieder auf.
Gerade als ich stand griff sie meinen Arm und sagte: "Invisique"
Auf einmal stürmten Elijah und Rebekah ins Zimmer.
Elijah rannte sofort zu Klaus und zog Pflöcke raus. Rebekah sah sich um.
Unsere Blicke trafen sich, aber anders als mein Blick, verharrt er nicht auf mir, sondern schweifte weiter.
"Rebekah.."
Elijah legte einen Arm über seine Schulter und Rebekah tat es ihr gleich.
Zusammen trugen sie ihn mit Vampirgeschwindigkeit raus.
Ich befreite mich von ihrem Griff und rannte zur Tür.

Im Gang sah ich noch wie Freya und Kol nach draußen liefen.
Jetzt von meiner Schockstarre befreit, rief ich ihnen hinterher, doch es kam keine Reaktion.
Ich spürte wie eine Träne meine Wange herunterlief. Schnell wusch ich sie weg und drehte mich um.
"Was hast du mit mir gemacht? Warum könnten sie mich nicht sehen oder hören?"
Sie ging ein paar Schritte auf mich zu.
"Nur ein kleiner Unsichbarkeitszauber"
Sie hob die Hand und 'wischte' einmal über die Luft, was wahrscheinlich den Zauber auflöste.

"Was willst du von mir?", fragte ich nach ein paar Minuten die ich schweigend verbrachte, während sie sich wieder zu den Sachen auf dem Tisch wendete.
"Ich? Ich will nur reden"
"Ja. Das merkt man"
"Du warst krank. Wir haben dich geheilt", verteidigte sie sich.
"Deswegen müsstet ihr mich lange noch nicht entführen... und warum Klaus? Der hatte damit doch nichts zu tun!"
"Wir brauchten sein Blut"
"Und warum brauchtet ihr das Blut von einer Hexe? May oder? Was hat das zu bedeuten?"
"Wir werden alle deine Fragen klären, aber bitte, setzt dich doch"

Langsam öffnete er seine Augen. Er lag in seinem Bett. Auf einmal sprang er auf dem Bett und ihm kam nur ein Gedanke: Caty.
"ELIJAH!! WO IST SIE??", schrie Klaus durch das ganze Anwesen, während er aus dem Zimmer auf die Treppe zu ging.
"Nik, Schrei doch nicht so! Wir haben alle ein sehr empfindliches Gehör" sagte Rebekah, als Klaus unten an der Treppe angelangt ist.
"Selbst für mich war das sehr laut", beklagte sich Freya bei ihrem kleinen Bruder.
"Elijah!" Rebekah verzog das Gesicht, als Niklaus jetzt direkt neben ihr angefangen hatte, wieder zu schreien.
"Was ist denn, Bruder?"
"Bist du taub?", schrie er immer noch, obwohl sein Bruder nur wenige Meter mit einer Hand in der Hosentasche vor ihm stand.

"Wo ist sie? WO IST CATELINE?", fauchte
er seinen Bruder an und drückte
ihn an die Wand.
"Beherrsche dich, Niklaus", zischte Elijah, drückte Klaus weg richtete seinen Anzug.
"Sie war nicht da"
"Wie sie war nicht da?"
"Von ihr war keine Spur. Nichts", erklärte Rebekah.
"Aber sie war da. Und sie wurde geheilt, irgendwie. Sie müssen geflohen sein...diese miese Hexe!"
"Niklaus.. bist du sicher das es dir schon wieder gut geht?", sorgte Freya sich und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
Klaus wich zurück, drehte sich mit den Händen am Kopf um, ging weiter zur Wand und schlug auf sie ein.

"Bruder, bitte. Das hilft ihr jetzt auch nicht und der Wand erstrecht nicht", meinte sein älterer Bruder.
"Sie war da.. und jetzt ist sie fort.. und ich konnte nichts machen.."
Klaus hörte auf, auf die Wand einzuhauen und stützte sich mit beiden Händen gegen die Wand. Seine Augen füllten sich ein bisschen mit Wasser, doch Rebekah versuchte ihn zu besänftigen: "wir konnten alle nichts ausrichten, Bruder"
Wütend drehte er sich wieder zu seinen Geschwistern um und wollte gerade wieder anfangen, als Kol ihm zuvor kam: "Glaubst du, sie bedeutet nur dir etwas? Glaubst du, ich finde es toll wenn sie ständig in Gefahr ist? Wenn sie ständig entführt wird? Aber warum auch an die anderen denken? Es geht ja nur um den großen mächtigen Hybriden Klaus. Obwohl.. so mächtig ist er wohl doch nicht.."

Gleich danach verließ Kol das Anwesen und Klaus trottete nach einigen nachdenkenden Minuten in sein Zimmer.
"Hast du eine Idee, Schwester?", fragte Elijah mit Blick auf Freya.
"Als ich an dem Zimmer, wo ihr Klaus gefunden habt, vorbei gelaufen bin, habe ich etwas gespürt. Ich glaube sie war da. Direkt vor unser Nase versteckt"
"Du meinst sie war unsichtbar", sprach Rebekah Freyas Umschreibung aus,"Das heißt, sie könnte immer noch da sein"
Rebekah sah von Elijah zu Freya, die ihr zunickte.

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The lost childWhere stories live. Discover now