~Kapitel 53~

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Unten angekommen, warteten schon alle
auf uns.
"Und? Was ist die tolle Idee?", fragte ich lächelnd die anderen, die jedoch nicht so begeistert wirkten.
"Die absolut bescheuerte Idee unseres kleines Bruders hier, ist euch beide sozusagen in einen Schlaf zu versetzen. Dann soll Freya einen Zauber ausführen, der dich wieder zurück ins Leben bringt", erklärte Klaus mir, während er mit verschränkten Armen an der Wand lehnte.

"Klingt doch ganz gut", meinte ich enthusiastisch und lächelte in die Runde, doch noch immer schienen alle außer Kol nicht begeistert.
"Naja, Nik hat vielleicht vergessen zu erwähnen, dass wenn ihr in eurem Schlaf seid, unser Vater gepflöckt werden muss. Liam hat uns erzählt, auch wenn wir nicht wissen, ob dies wahr ist, dass Mikael dieses Mal nicht nur durch einen Weißeichenpfahl getötet werden kann. Aber durch die Verbindung, wirst du ebenfalls getötet", erzählte Rebekah und warf sich einer ihrer blonden Strähnen nach hinten.
Oh, na super.
"Aber das ist kein Problem, weil dich unsere super mächtige Hexenschwester mit ihrem Zauber wieder zurück holen wird", hängte Kol grinsend an.

Jetzt verstehe ich warum alle eher abgeneigt sind von der Idee.
"Aber es kann sein das sie es nicht schafft", hackte Liam ein, "nichts gegen sie oder ihre Kräfte, aber sie hat den Zauber noch nie gemacht und er ist äußerst kompliziert und benötigt viel Magie. Und dann hätten wir dich für immer verloren und das werde ich nicht zulassen"
Liam schritt einen Meter vor uns stellte sich beschützend neben mich.
"Keiner wird hier Caty töten. Wir werden einen anderen Weg finden", schaltete sich Klaus ein und drückte sich in der Wand ab.

"Haben wir eine andere Möglichkeit?"
Keiner sagte etwas, womit für mich die Sache geklärt wäre.
"Also wann fangen wir an?", fragte ich in die Runde und erntete nur geschockte Gesichter.
"Bist du dir sicher?"
Liam sah besorgt aus. Und ehrlich gesagt teilte ich seine Sorge.
"Nein. Ich riskiere nicht dein Leben nur um den psychotischen Irren zurück in die Hölle zu schicken!", stellte Klaus da und trat
noch näher. Dankbar lächelte ich ihn an
"Einmal hast du mir schon die Entscheidung genommen, das passiert nicht nochmal"

Danach die ganze Sache nochmal diskutiert wurde und klar gestellt wurde, wer was machen musste, wanderten wir in den Keller, wo Mikael angekettet in einem Kreis
gefangen war. Für das, dass er sein Ziel nicht erreicht hat und hier festsitzt, sieht er
ziemlich relaxt aus. Während Rebekah oben wartete und schaute, das uns keiner störte, stellten Freya, Elijah, Kol, Klaus, Liam und
ich uns um den Kreis und beobachteten den Urvater genau, als Freya den Kreis öffnete, um einzutreten.
"Trink das", wies sie Mikael an und gab ihm ein Fläschchen. Kurz analysierte er es und sah dann wieder du seinen Kindern auf.

"Bitte, ich will dich nicht zwingen müssen",
bat Freya.
"Also ich hätte nichts dagegen ihm noch ein paar Schmerzen zuzufügen"
Manchmal erschaute mich Kols Ehrlichkeit, aber hier kann ich es zu 100% verstehen.
Ohne seine emotionslose Miene abzusetzen, exte er den Inhalt und legte das Fläschchen beiseite. Wartend sah er uns an. Sonst redet er mehr. Da stimmt doch irgendwas nicht.
"Er ist ungewöhnlich still", sprach ich meine Gedanken aus.
"Er wird wohl endlich eingesehen haben, dass er das Monster ist, das er schon immer war", zischte Klaus hervor.

"Hier"
Freya reichte mir ebenfalls ein solches Gläschen. Ich schob die Gedanken beiseite und leerte das Glas ebenso. Ekelig. Danach legte ich mich auf den natürlich frisch geputzten und überhaupt nicht kalten Boden. Durch ein nickten symbolisierte ich, dass ich bereit war.
Ich lächelte den Mikaelsons und meinem Bruder zuversichtlich zu und dann began Freya zu zaubern. Ruhig atmend schloss ich meine Augen. Bald wird alles wieder normal sein.
Langsam merkte ich wie ich immer weiter abdriftete, als mich plötzlich ein lautes Knacken aufschrecken ließ. Schnell öffnete ich meine Augen wieder. Elijah und Kol lagen bewusstlos am Boden vor mir. Gerade musste ich zu sehen, wie Liam hart mit der Wand kollidierte und dann ebenfalls zusammensackte. Keinen ganzen Augenblick danach durchbohrte sich ein Holzpflock Klaus' Herz, was diesen ebenfalls ausgeknockt zu Boden gehen ließ und wodurch Mikael hinter ihm erschien.

Was geht hier vor sich? Doch diese Frage erklärt sich sobald Nate wie aus dem Nichts auftauchte. Doch Freya handelte schnell.
Sie unterbrach den Zauber und richtete ihre ganze Kraft auf Nate, der nun schmerzerfüllt auf die Knie fiel. Aber auf einmal nahm ich Bewegung aus der anderen Ecke war.
"Freya! Pass auf!", wollte ich schreien, aber nur armseliges Geflüster war zu hören. Durch den fehlgeschlagenen Warnversuch hatte jetzt Mikael Freya im Würgegriff. Ich wollte aufstehen und ihr helfen, jedoch konnte ich mich gerade so aufraffen auf die Knie zu kommen. Sobald Nate sich aufgerichtet hatte, holte er irgendein Pulver heraus und bliss es der Hexe ins Gesicht. Schlagartig wurde auch sie bewusstlos und Mikael legte sie behutsam auf den Boden.

Ich konnte es nicht fassen. Alle Mikaelsons und ein zwei Hybriden so schnell erledigt. Wie war das möglich? Langsam konnte ich mich, mit Hilfe der Wand, aufrichten.
"Wow! Das war ein Spaß!"
Nate hüpfte herum wie ein fünfjähriger.
Aber leider muss man zugeben.. er hat krasse Arbeit geleistet. Grinsen drehte er sich zu mir um: "Oh, Dankeschön! Immer wieder schön, wenn eine Arbeit geschätzt wird"
"Wie kann es sein das du.. du so fit bist und i-ich nicht mal al-alleine stehen kann?", stotterte ich vor Müdigkeit und versuchte ohne Wand zu stehen, was zurzeit irgendwie unmöglich schien.
"Erstens:", fing Mikael an und trat ohne Schwierigkeiten näher, "hab ich schon einiges schlimmeres durchgehalten. Und zweitens: da hat wohl jemand das die Fläschchen ausgetauscht bei dir"
Grinsend deutete er auf seinen Komplizen hinter sich, der mir immer noch lächelnd zu winkte.

"Aber ist ja auch egal. Lass uns da weitermachen, wo wir aufgehört haben", meinte Mikael und trat wieder weg. Gerade drehte er mir den Rücken zu. Jetzt oder nie.
Ich drückte mich von der Wand ab, wollte ihn von hinten angreifen, aber Nate war schnell und stellte sich mir in den Weg.
"Einen.. Versuch w-wars wert", brachte ich noch heraus, bevor meine Knie nachgaben und ich einfach in die Arme des Blonden fiel.

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The lost childWhere stories live. Discover now