~Kapitel 12~

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"Don't you know that love ain't used like a riddle?
Na-na-na-na-na-na
Hold me down, just a little
Can we meet in the middle?
'Cause love ain't used like a riddle
Na-na-na-na-na-na..", hörte ich die Musik in mein Ohr dröhnen.
Langsam öffnete ich meine Augen und merkte, dass ich an einem Autofenster lehnte.
Als ich sie ganz öffnete, sah ich in die Sonne, weshalb ich sie sofort wieder schloss
. Ich drehte meinen Kopf in die andere Richtung, um den Fahrer du erkennen. Leider sah ich alles nur verschwommen.

"Endlich bist du wach! Die müssen wir wohl viel Eisenkraut eingeflößt haben."
"Ja.."
Warte... er sagte 'die', dass heißt es sollte keiner von denen sein... hoffe ich
Der Fahrer sah mich kurz an und erkundigte sich dann:"Wie geht es dir?"
Ich setzte mich richtig in den Sitz.
"Den Umständen entsprechend. Ich sehe noch alles ein bisschen verschwommen, aber alles braucht seine Zeit."
Er lächelte. "Ja da hast du recht, Cateline"
Langsam wurde alles klarer. Ich lehnte mich wieder in den Sitz, und schielte zu meinem Fahrer rüber.

"Du musst nicht so heimlich tun", meinte er und konzentrierte sich auf die Straße. "Ich mach doch nichts", log ich und schaute aus dem Fenster.
ok, das war peinlich...
"Also wir sind jetzt in Beaumont, in Texas. Das heißt, es sind noch ungefähr 4 Stunden nach New Orleans."
"New Orleans?", fragte ich. Verwirrt schaute ich zu meinem Fahrer.
"Ja. Dort werden dich dann meine Brüder in Empfang nehmen. Die werden dafür sorgen, dass die so etwas nicht noch einmal geschieht."

"Brüder?", überlegte ich laut.
"Niklaus und Kol. Sie sagten, du würdest sie kennen "
"Achso...ja" Erst einige Sekunden später realisiere ich richtig , was der neben mir sitzende Fremde sagte.
Schockiert schaute ich ganz starr auf die Fahrbahn.
Ich sitze neben dem Bruder von Klaus und Kol, der mich gerettet hat vor einem Psychopathischen Killer.
Aber ich will mich zu zwei anderen bringen, und wer weis was er schon alles gemacht hat....
Also besser kann der Tag nicht werden!

Etwas nervös und angespannt traute ich mich zu fragen:"Ich habe Hunger. Können wir kurz stehen bleiben?"
"Natürlich. Wir sind nicht in Eile"
Bei der nächsten Gelegenheit hielt er bei einem Restplatz.
Wir beide stiegen aus und wollten zum Restaurant gehen.
Jetzt konnte ich meinen Fahrer genauer betrachten. Er hatte ein weißes T-Shirt an und einen langen schwarzen Anorak darüber.
Seine dunkelbraunen Haare sahen sehr verstrubbelt aus.
Wieder erwischte er mich, als ich ihn analysierte.
Er steckte mit die Hand entgegen: "Ich bin Elijah. Und ich entschuldige mich für mein heutiges Auftreten. Ich hatten wenig Zeit, bevor Kol und Klaus mich drangen , dir zu helfen"

Vielleicht steckt ja doch was gutes den Beiden...
Aber plötzlich roch ich aus dem daneben stehenden Wald einen allzu bekannten Geruch.
Als ich nicht aufhören könnte in den Wald zu sehen und ein paar Schritte darauf zuging, legte er seine Hand auf meine Schulter und wollte mich somit zurück halten, was er mit seinem festen Griff sicher tat.
"Beherrsche dich!"
Das wollte ich, aber irgendwas unbändiges in mit widersetze dich. Es ist nicht dieser normale Hunger, nein.

Eher wie ein super-galaktischer Hunger.
Und der wollte, dass ich jetzt sofort in den Wald laufe, und dem Blutgeruch Geschmack verleihe.
"Mir tut es leid, Elijah!", sagte ich und schaute ihn seinen verwirrten Gesichtsausdruck.
"Was denn?"
"Das!"
Ich nahm mit meiner Hand seine auf meiner Schulter lag.
Zu geschockt um etwas zu sagen, ging Elijah zu Boden und sah mich währenddessen die ganze Zeit an.
Ich konnte an seinem Gesichtsausdruck sehen, wie schmerzhaft das sein musste, dachte aber nur daran schnell an die Blutquelle zu kommen.

Er sank leblos zu Boden.
Warum war mir das egal?
Mir ist sowas sonst nie egal, und ich würde auch so etwas im Leben nicht tun!
Nach einem Sicherheitsblick rannte ich mit Vampirspeed in den Wald.
Dieser Geruch ist... ist einfach so... unbeschreiblich gut!
Kurze Zeit später fand ich den Ursprung des Geruches. Ein junger Mann lag regungslos auf dem Boden.

"Mist! Blutleer!", flüsterte ich vor mich hin. Sofort stand ich auf und sah mich um. Irgendwer musste dafür verantwortlich sein, und ich hoffe es sind nicht die, die mich suchen.
Plötzlich war ich wieder bei klarem Verstand.
Ich habe Elijah außer Gefecht gesetzt! Ich war etwas stolz und doch sehr panisch.
Ist ja cool 3 Urvampire innerhalb ein paar Tagen zu erledigen und das ich dieses Wärme-k.o-Ding jetzt mehr unter Kontrolle habe, aber wer beschützt mich jetzt?
Ich bemerkte wie ich schwitzte und wie schwer ich atmete.
Sollte das Eisenkraut nicht Mittlerweile seine Wirkung verloren haben?
Ich hustete einmal.

"Hat es auch, aber das Werwolfgift fängt gerade erst an zu wirken."
Voller Hoffnung Elijah zu sehen, drehte ich mich um, aber im Gegenteil.
Ich sah wie Nate auf mich zu schlenderte.
Er hatte eine andere Jacke an, weil die vorherige blutverschmiert war.
Plötzlich wurde mit etwas klar.
"Du kannst Gedanken lesen!"
"Gut erkannt, wenn auch reichlich spät!"
Er blieb wenige Schritte von mir entfernt stehen.
Ich fing wieder an zu husten und stützte meine Hände auf meine Knie.
Als ich auf dem Boden sah, merkte ich, das ich Blut hustete.

"Was zum.."
"Wie gesagt... das Werwolfgift breitet sich in deinem Körper an und das ist eine der ersten Nebenwirkungen. Dazu kommen noch Halluzinationen, Schwächeanfälle, sehr ausgeprägter Hunger,.."
"Werwolfgift?", sagte ich zwischen dem Husten.
"Ja, du weißt schon. Diese halb Wolf-Halb Mensch artigen Wesen die den Mond anheulen und Rasiermesser scharfe Zähne haben.", sagte er und hält seine Finger an seine Eckzähne, um mir die Zähne zu symbolisieren.
"Und was willst du? Noch einmal verlieren?"
"Ich muss sagen, du hast da echt gut gekämpft. Und das sage ich nicht zu jedem. Aber nein, ich bin gekommen um dir zu helfen."
Ich höre wohl nicht richtig..

"Du... helfen?", ich fiel vor lauter Husten und Schwindelgefühlen auf meine Knie.
"Ja, ich."
"Und wie?" Brachte ich heraus. ich war voller Verzweiflung und find darum nicht weiter auf den Grund seines Kommens ein.
Er antwortete mir nur mit einem Wort: "Klaus"
"Klaus?", wiederholte ich.
"Ja, Klaus' Blut ist das einzige Heilmittel gegen Werwolfgift. Aber damit es sich nicht so schnell durch deine Bewegungen verbreitet.."
Ich ging auf mich zu:"musst du jetzt nochmal schlafen"
Ohne etwas dagegen tun zu können, ging er hinter mich, legte seine Hände an den Kopf und brach mir das Genick.

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The lost childWo Geschichten leben. Entdecke jetzt