~Kapitel 36~

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Schweigen füllte den Raum.
Seid mehreren Minuten rührte sich keiner, keiner sagte etwas, bist Elijah das Wort ergriff:
"Was machst du hier?"
"Euch eure geliebte kleine zurückgeben", antwortete die Hexe auf Elijahs Frage.
Plötzlich lief Klaus mit voller Geschwindigkeit auf die kleine Hexe zu, nahm sie mit einer Hand am Hals hoch und drückte sie auf die nächst gelegene Wand.
"Wo ist sie??"
Seine gelben Augen und die dunklen Adern darunter waren schon an der Art, wie er fragte, zu erkennen.
"Ich-"

"Antworte einfach!", schrie jetzt Kol der naher zum Geschehen gegangen ist.
"Bekom- Luft!", meinte sie nur.
"Niklaus lass sie los", meinte Elijah.
"Warum? Diese miese Hexe hat es verdient zu sterben", meine der Hybrid und drückte er noch fester.
"Nik, lass sie los. Wenn neu sie jetzt umbringst werden wir nie wissen wo sie ist", meinte Rebekah am anderen Ende des Zimmers.
Widerwillig ließ er sie los, wodurch das Mädchen sofort Luft schnappend auf den Boden fiel.
Kurz böse nach oben, zu den Mikaelson schauend, richtete sie sich auf.
Genervt auf eine Antwort wartend schauten sie Kol, der neben Klaus getreten war, und Klaus an.

"Sie.. sie ist in Mystic Falls. Lane-street 55", antwortete sie ohne weitere Eingriffe der Brüder.
Ohne sie weiter zu beachten drehten sich die Brüder zu ihren Geschwistern um.
"Da ist uns wohl doch ein Hinweis vom Himmel gefallen", spöttisch grinsend schaute der Werwolfmischling seinen älteren Bruder an, dem auch kurz ein Lächeln die Lippen verließ.
Gerade wollten, alle aufbrechen, als Freya sich meldete: "Das ist sicher eine Fall, seid für alles bereit. Hier", sie gab jeden von ihnen ein kleines Fläschchen mit grauem Sand artigem Zeug darin, "das wird die Hexen in Schach halten, und-" doch plötzlich unterbrach sie sich selbst.
"Was ist den?", fragte Kol völlig irritiert.

Dann folgten alle ihren Blick der direkt auf May zeigte.
Sie hatte ein Messer in ihrer Hand, das sie direkt an ihrer Halsschlagader platziert hatte.
"Eins noch:", sagte May die ungewöhnlich ruhig da stand, "sie erwarten euch".
Ohne auf eine Reaktion zu warten, führte die Hexe das Messer nach vorne.
Und Blut strömte aus der Wunde und das junge Mädchen kippte einfach um.
Geschockt und verwirrt beobachteten die Mikaelsons das Geschehen.

Bevor alle aufbrachen, ging Elijah zu dem Mädchen, oder besser gesagt ihrer Leiche.
Er schloss ihre Augen und trug sie zu dem Hexenviertel, wo sie herstammte.
Auch wenn sie nicht gerade eine Freundin der Mikaelsons war, ist es dennoch ihr Recht von ihren beerdigt zu werden.
Geschickt und nach Elijahs Erklärung skeptisch reagierend, nahmen sie sie dankbar an.
Als der Urvampir wieder im Anwesen war, machten sich alle auf den Weg um ihre Freundin zu retten, auch wenn sie das Schlimmste erwarteten.

——Währenddessen bei Cateline———————

Der blonde Vampir rutschte etwas näher heran.
Etwas irritiert verfolgte ich seine Bewegungen.
Nun trennten uns noch noch wenige Zentimeter, wodurch mir der Atem etwas stockte.
Als er die letzten Zentimeter langsam auch überbrückt, scheint mein Herz förmlich zu explodieren.
Was ist nur schon wieder los?

Jetzt war er mir so nah, dass sich unsere Nasen fast berührten.
Schlagartig hörte ich auf zu atmen, während ich seinen warmer Atem auf meinen Wangen spürte.
Unabsichtlich nahm ich seinen überaus frischen und unverkennbaren Geruch auf.
Unwillkürlich würde mir noch wärmer.
Schief lächelte er mich an.
„Alles wieder gut? Dein Puls scheint nicht langsamer zu werden, im Gegenteil.."

Ich wollte etwas sagen, doch da begann er schon weiter zu reden: „Wie dem auch sei, bist du bereit?"
Fragend lächelte er mir entgegen.
Kommt drauf an für was, dachte ich, diesmal im Wissen, das dieser es lesen könnte.
„Keine Angst, Süße", er zwinkerte mir zu und entfernte sich etwas, wodurch ausatmen konnte.

Er hob den Arm und biss mit seinen Fangzähnen in seine Hand.
Sofort floss rotes dickflüssiges Blut aus seiner Hand.
Verwirrt sag ich ihn an, als er mir einen erwartungsvollen Blick zuwarf.
„Trink"
Vollkommen geschockt schaute ich ihn in die Augen.
Als ich zögerte, nahm er das leere Glas und ließ das Blut das Glas füllen.
Nachdem die Wunde verheilt ist, was ziemlich schnell geschah, hielt er mir das Glas hin.
„Ich.."
Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Einerseits könnte es helfen, im Gegensatz zu dem Blut, das ich... sofort wieder von mir gab, andererseits ist Blutteilen unter Vampiren sehr intim.

Ich schien wohl länger in Gedanken zu sein, denn nach einigen Augenblicken fuchtelte Nate vor meinen Augen mit seiner freien Hand herum.
Nachdem er bemerkt hatte, dass ich wieder im hier und jetzt bin, hörte er auf und hielt mir erneut das Glas hin.
"Du weißt genau, dass es helfen wird"
Meinen Blick von ihn auf das Glas wendend, stimmte ich in Gedanken zu.
Ja. Er hatte Recht.
Aber das wird noch Folgen haben.

Etwas wieder willig nahm ich ihm das Glas aus der Hand und führte es zu deinem Mund.
Sofort schoss mir der unverkennbare Geruch des Blutes entgegen, den man wahrscheinlich auch ohne ein Vampir zu sein, zehn Kilometer gegen den Wind erkennen konnte.
Noch einmal zu Nate blickend der versuchte, wenn ich es richtig deutete, aufmunternd zu Lächeln, was ihm nicht wirklich gelang, atmete ich einmal tief durch und exte das Glas.

Von dem neuen Blutgeschmack etwas überrumpelt, verzog ich das Gesicht, worauf ich mein Gegenüber leise lachen hörte.
"So schlimm? Ist doch ein guter Jahrgang"
Schief lächelte er mir zu, während ich die Augen verdrehte, das Glas auf das Nachtkästchen neben mich stellte und mich hin legte.
"Falls du es nicht bemerkt hast, ich würde gerne schlafen"
Ohne ein Wort stand er auf und schlenderte in Richtung Tür.
Mit meinem Blick ihm folgend, kuschelte ich mich in die warme Decke.
Er öffnete die Tür, bevor er kurz verharrte.
"Schlaf gut, kleine Kriegerin", wünschte er mir zuzwinkernd und schloss die Tür.

Es dauerte auch nicht lange und schon kam ich in meiner geliebten, schmerzfreien Traumwelt an.

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The lost childWhere stories live. Discover now