~Kapitel 30~

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Dieses Kapitel enthält Spoiler zu „The Vampire Diaires", genauer genommen zu Katherine Pierces {Staffel 8}

Verwirrt schaute ich ihn an.
Was wollen sie machen? Ist ja eigentlich auch egal, da mach ich nicht mit!
Doch was soll ich nur tun?
„Mitkommen", meldete sich Nate, der mittlerweile neben mir stand und mich am Arm packte.
Nachdem der Unbekannte die Tür öffnete und voraus ging, folgten wir ihm, wenn auch eher unfreiwillig.
Während wir dem muskulösen Jungen folgten, riss ich Nate meinen Arm weg, selbst wenn ich nicht weg kann, so kann ich doch noch alleine laufen.

Gerade als er meinen Arm wieder nehmen wollte, warf ich ihm einen bösen Schulterblick zu und wiederholte meine Gedanken.
Genervt verdrehte er die Augen und hob seine Hände entschuldigend hoch.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir vor einer großen eisernen Tür stehen.
Während der junge Mann vor mir die Tür entriegelte, schaute ich mich um.
Ich müsste nur einmal an dem Schwachkopf Nate vorbei schon wäre ich weg.
Als ich meinen Blick unauffällig auf ihn richtete merkte ich, wie dieser unaufmerksam an der einen seine der Wand lehnte und seine Haare stylte.
Diese Jungs...

Sofort ergriff ich die Chance und rannte, doch ich kam nicht weit, den eine große, starke Hand packte mich an der Schulter und riss mich in Richtung Tür.
„Was wollt ihr nur von mir, und sagt nicht wieder etwas von ‚wir wollen doch nichts' oder es wäre unwichtig"
„Genau genommen wollen wir dir helfen", äußerte sich Nate, der gerade die Tür schloss.
Ich musste lachen.
Die haben keine bessere Lüge?

„Wir lügen nicht, Cate"
„Cateline, für dich", verbesserte ich ihn, während sein stärker Freund mich bis zur Mitte des Raumes zerrte.
„Jaja, auf jeden Fall, ist das keine Lüge, oder findest du es nicht zu deinem Vorteil, wenn wir den Fluch brechen?"
Verwirrt schaute ich ihn an.
Warum sollte sie das machen?
„Hast du alles vorbereitet?", fragte der Junge, der mich jetzt auf eine Liege drückte.
„Liam, wie oft den noch? Ja, ich habe alles vorbereitet und ich habe alles so hergerichtet, wie du es wolltest", antwortete der Psycho-Vampir und lehnte sich an einen Tisch der direkt neben der Liege, auf den der offensichtlich heißende Liam, versucht mich hinzu setzten.

Mit aller Kraft versuchte ich mich von ihm loszureißen, dort er war zu stark.
Durch ein Kopfnicken seiner seits, kam jetzt auch noch Nate, der meine rechte Hand, während Liam mich an den Schultern hielt, an einer Eisenkette, die an der Liege hing, befestigte.
Mich immer noch wehrend, aber ohne Erfolg, fesselte der Blonde mich auch an den Füßen, sodass ich mich, bis auf meine linke Hand nicht wirklich bewegen konnte.

Mit den Armen hinter seinem Rücken schaute der blonde Vampir auf mich herab.
Augenblicklich holte ich mit meine Hand zum Schlag aus, jedoch wurde diese durch den eigentlich nicht schlecht aussehenden Braunhaarigen abgefangen.
Vergeblich versuchte ich meine Hand zu lösen.
Wild zappelte ich herum, aber auch das brachte nichts.

Nate machte es sich gerade an der Wand, parallel zu meinem Kopf, bequem, als mich ein bekannter Schmerz aus meinen Gedanken riss.
Schmerzerfüllt schrie ich auf.
Als ich zu Liam sah, bemerkte ich sofort den Auslöser meiner Schmerzen.
Denn anstatt in die wunderschön grün glänzenden Augen des Jungen zu sehen, erblickte ich die gelb leuchtenden Augen von Liam, der seine Zähne in diesem Augenblick von meinem Unterarm löste und diesen ebenfalls fesselte.

Langsam beruhigte ich mich wieder, wobei ich den stechenden, sich verteilenden, Schmerz noch immer deutlich spürte.
„D-Du bist ein Werwolf"
Mit einem kurzen Lächeln wendete er sich ab.
Irritiert zuckte ich zusammen, und als ich merkte, wie sich das Gift langsam meinen Ellbogen erreichte.
„Er ist kein Werwolf. Also nicht nur..", fügte Nate hinzu.
Sofort wusste ich von was er spricht.
„Aber ich dachte nur das Blut eines Doppelgängers könnte eine Hybriden-Verwandlung vollenden"
„Dann ist ja gut, dass die legendäre Katherine Pierce eine Vorliebe für muskulöse, braunhaarige hatte"

In der längeren Reihe der weiblichen Doppelgänger ist wohl Katherine Pierce die berühmteste, wie ich gelesen habe.
Denn dank ihr wurden die berüchtigten Salvatorebrüder, Stefan und Damon, zu Vampir wodurch in der kleinen Stadt Mystic Falls viel Trubel aufkam. Denn Elena, die Doppelgängerin nach Katherine, die dank ihrer Gene genauso aussieht wie Katherine, verdrehte erst Stefan und dann Damon den Kopf und die eifersüchtige Pierce mischte sich in das Liebesdreieck ein.
Sie war bekannt durch ihre charmante Art, ahnungslose Männer in ihren Bann zu ziehen und diese zu ihrem Vergnügen auszunutzen, wodurch sie schließlich zur Königin der Hölle wurde, aber am Ende mit Hilfe der Salvatores zu Fall gebracht wurde.

„Und für was war der Biss?", fragte ich und sah mich derweilen um.
Außer dem Ding auf dem ich liege und den Tisch neben uns, ist nichts anderes in den relativ dunkel, kalten Kellerraum zu sehen.
„Für was wohl? Was wollen wir den die ganze Zeit schon machen?"
Die Augen verdrehend schritt Mr. Psycho zu seinem Komplizen und schaute ihm aufmerksam zu.
Immer noch die starken Schmerzen spürend suchte ich nach einer Lösung mich zu befreien, während die beiden jungen Männer mit den Rücken zuwenden, zu meiner Enttäuschung fand ich jedoch nichts.

Mit sämtlichen Kopfbewegungen versuchte ich einen Blick auf den Tisch zu richten, doch ich konnte nichts sehen, da die beiden Vampirkreaturen davor standen, weshalb ich meinen Blick abwendete.
Als Liam aus seiner rechten Hosentasche aber zwei rote gefüllte Fläschchen holte, wie ich aus dem Augenwinkel sah, hatte er meine volle Aufmerksamkeit.
„Wem gehört das Blut? Von wem ist es?"
Was ist wenn sie jemanden getötet haben? Elijah, Klaus, Tilly... Al....
Bei diesem Gedanken wurde ich noch angespannter und wütender.
Wild zappelte ich herum.

„Ganz ruhig, niemand ist tot. Es ist das Blut deiner kleinen Hexenfreunden May und dem lieben Herr Mikaelson Klaus"
Sofort bemerkte ich wie mein Vampirgesicht zum Vorschein kam
„Sag das mal Al! Sie ist tot! Und das nur wegen dir, du elender Bastard!!"
Wütend starrte ich den blonden Psychovampir an.
Plötzlich rissen die Fesseln ich konnte meine Arme endlich wieder frei bewegen.

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The lost childWhere stories live. Discover now