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Der Freitag vor dem nächsten Bundesligaspiel stand schließlich vor der Tür und nach unzähligen, anstrengenden Trainingseinheiten und auch etwas Betteln und Flehen, hatte es Mario doch tatsächlich geschafft wieder im Mannschaftsbus neben seinem Freund zu sitzen.

Marco war jedoch auch nicht ganz unbeteiligt daran gewesen, dass Mario nun neben ihm saß, weshalb der Jüngere seine Hand dankbar drückte und zu seinem Freund mit einem Lächeln aufsah.

Marco hatte gestern nach dem Training, während Mario noch am Duschen war, das Büro des Trainers aufgesucht und ein langes Gespräch mit ihm über Mario und einen möglichen Einsatz für ihn im nächsten Spiel geführt.

Der Trainer hatte schon seit Beginn der Woche den Gedanken gehabt den Weltmeister wieder in den Kader zu berufen und Marco bestärkte diesen Gedanken noch einmal.

Er hatte den Trainer darüber informiert, dass Marios kleiner Bruder Felix seit diesem Sommer bei ihrem kommenden Gegner Augsburg spielte, was der Trainer zu Marcos geringer Überraschung natürlich nicht gewusst hatte. Der Dortmunder Kapitän hatte weiter erklärt, dass Mario schon früher immer gegen seinen kleinen Bruder gespielt habe und es so ein Anreiz für den Brünetten wäre, im nächsten Bundesligaspiel wieder alles zu geben. Gegen den eigenen Bruder würde man natürlich immer gewinnen wollen.

Favre hatte daraufhin auch noch einmal betont, dass er eine deutliche Leistungssteigerung bei Mario gesehen habe, seit er nach seiner Erkältung wieder ins Training eingestiegen war. Er würde es dem jungen Mittelfeldspieler durchaus hoch anrechnen so eine Mentalität an den Tag zu legen und habe vor, ihn gegen Augsburg sicher in den Kader zu nehmen.

Als Marco dies von seinem Trainer gehört hatte, hatte er sein Grinsen für einen Moment nicht verbergen können. Nur zehn Minuten, nachdem er das Büro des Trainers verlassen hatte, hatte schließlich auch Mario breit gegrinst und war seinem Freund glücklich in die Arme gefallen.

Der Bus machte schließlich am Teamhotel Halt und nach und nach stiegen die Spieler aus. In der Lobby angekommen verteilte der Trainer jedem seine Zimmerkarte, bis nur noch Marco und Mario im großen Raum standen.

Favre ging langsam auf die beiden zu und hielt eine Schlüsselkarte hoch. Dabei sah er die beiden jedoch mit einem ernsten Blick an.

"Ihr zwei dürft auf ein Zimmer. Aber dort wird nichts anderes gemacht als geschlafen!", drohte er den beiden, die artig nickten.

Marco nahm die Schlüsselkarte daraufhin entgegen und die beiden verschwanden schließlich auf ihr Zimmer.

Kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, sprang Mario grinsend auf Marcos Rücken. Dieser war von der Attacke etwas überrumpelt und musste sich erstmal abfangen, bevor er die Beine des Jüngeren festhielt.

"Danke Danke Danke Baby!", murmelte Mario an Marcos Hals und versähte diesen mit vielen kleinen Küssen, "du bist der Beste!"

"Ich weiß", entgegnete Marco daraufhin grinsend und ließ sich rückwärts auf das große Bett fallen, sodass Mario unter ihm lag.

Er drehte sich schnell um und stützte sich über den Brünetten während er zu ihm hinab grinste.

"Ich hab ja gesagt, dass ich an dich glaube und das wird sich auch nie ändern", verdeutlichte er noch einmal.

Mario lächelte ihn sanft an.

"Ich liebe dich", brachte der Jüngere nur hervor.

"Ich dich auch", entgegnete Marco und lehnte sich anschließend vor um seinen Freund liebevoll zu küssen.

Die beiden hielten ihr Wort und gingen nicht weiter. Nachdem sie sich ausreichend geküsst hatten, zogen sie sich um und ließen den Abend noch gemütlich ausklingen.

"Felix hat gesagt er freut sich mich morgen auf dem Platz zu sehen", sprach Mario nach einer Weile mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht.

"Ist er auch wirklich mit nach Dortmund geflogen?", fragte Marco während er durch das Fernsehprogramm septe.

"Ja. Sind vor drei Stunden angekommen", entgegnete Mario weiter auf sein Handy fixiert.

"Das freut mich für dich Baby. Gegen seinen eigenen Bruder zu spielen muss schon cool sein. Schade, dass ich nie gegen meine Schwestern spielen werde", äußerte sich Marco weiter und schaltete den Fernseher schließlich aus nachdem er nichts Vernünftiges gefunden hatte.

"Ich glaube es ist für Yvy und Mel schon Demütigung genug wenn du sie immer bei Monopoly abzockst", entgegnete Mario mit einem Grinsen und legte sein Handy zur Seite, um Marco anzusehen.

"Sie wissen halt überhaupt nicht wie man mit Geld umgehen sollte", erwiderte Marco und zuckte mit den Schultern.

"Du auch nicht Schatz. Du hast dir letztens eine dritte PlayStation gekauft, obwohl nicht mal jemand die zweite benutzt", wies Mario ihn zurecht und sah ihn ernst an.

"Hey! Ich hab doch erklärt, dass sie da ist damit Nico, du und ich gleichzeitig zocken können was wir wollen", entgegnete Marco.

Mario schüttelte daraufhin nur grinsend den Kopf und küsste seinen Freund kurz.

"Na komm. Ich bin müde und wir sollten schlafen. Wir haben morgen schließlich ein Spiel zu gewinnen", sagte Mario und kuschelte sich unter die Decke.

"Stimmt. Und ein Bruderduell zu führen, nicht zu vergessen", fügte Marco noch an, kuschelte sich auch unter die Decke und zog Mario an sich.

Dieser grinste daraufhin nur zufrieden, ehe sie aneinander gekuschelt einschliefen.

Hope for LoveWhere stories live. Discover now