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Mario zog Marco an der Hand mit sich, nachdem dieser seine Schuhe und Jacke ausgezogen hatte. Im Wohnzimmer drückte der Jüngere seinen Freund anschließend auf die Couch und nahm auf seinem Schoß Platz, obwohl zwischen Manuel und Marco noch genug Sitzfläche vorzufinden war.

Er lehnte sich anschließend an Marco und legte dessen Hände, die er zuvor noch mit den seinen verschränkt hatte, um seine Hüfte.

Manuel rutschte währenddessen auf seinem Platz am anderen Ende der Couch etwas hin und her und suchte verzweifelt nach einem Gesprächsthema.

"Hat der DFB für dich auch den selben Flug von Düsseldorf nach Leipzig gechartert?", brach Marco schließlich die seltsame Stille, zog Mario mehr zu sich und lehnte sich weiter nach hinten, während er zu Manuel sah.

"Ja. Matze und Jonas haben auch die gleichen Tickets", antwortete der Torhüter.

"Macht Sinn", murmelte Marco daraufhin nur und sah Mario dabei zu, wie er mit seinen Fingern spielte.

"Wann kommst du wieder?", fragte dieser daraufhin und sah zu seinem Freund.

"Nächste Woche Dienstag. Am Mittwoch bin ich definitiv wieder beim Training", beantwortete Marco Mario die Frage mit aufmunternden Worten.

"Ich bin ja mal gespannt wie die Spiele werden. Marc André ist ja dieses Mal gar nicht nominiert", versuchte Manu das Gespräch am Laufen zu halten.

"Ja. Das hat mich auch etwas überrascht als ich die Nominierungen gesehen habe", stimmte Marco zu.

"Jogi nominiert sowieso nur noch komisch", gab auch Mario seinen Senf dazu.

"Warum er dich so außen vor lässt, verstehe ich ja bis heute nicht so ganz. Er hat dich doch auch einberufen, als du bei uns nur auf der Bank gesessen hast", führte Manu das Kommentar des Brünetten weiter aus.

"Das liegt daran, dass Mario jetzt nicht mehr für Bayern, sondern für Dortmund spielt. Jogi mag uns Dortmunder nicht", erklärte Marco.

"Warum nominiert er dich dann immer noch?", fragte Manu daraufhin.

"Weil er wahrscheinlich gefeuert wird, wenn er Marco in der Form seines Lebens nicht nominiert", erklärte Mario.

"Übertreib nicht Baby", versuchte Marco das Kompliment abzutun.

"Ich glaub Mario hat da Recht. Jeder würde Jogi hassen, mich eingeschlossen, wenn er dich einfach ignorieren würde. Du spielst eine grandiose Saison bis jetzt", sagte Manu und klopfte nach seinen Worten auf den Holztisch vor der Couch.

Marco schüttelte nur den Kopf und versteckte sein Gesicht hinter Marios Rücken.

"Schatz, du musst dich wegen dem Lob nicht schämen. Manu hat recht. Du spielst großartig und das freut mich für dich", versuchte Mario seinen Freund zu beschwichtigen.

"Es wäre noch viel besser, wenn du auch endlich wieder dabei wärst", entgegnete Marco nur und sah wieder ernst zu seinem Freund auf.

Dieser schenkte ihm ein halbes Lächeln.

"Ich geb mein Bestes. Ich hab die Woche ja wieder ein Testspiel in dem ich überzeugen kann", sprach Mario nicht nur Marco sondern gleichzeitig auch sich selbst Mut zu.

"Ich werde das Spiel auf jeden Fall sehen und dich anfeuern", erwiderte Marco daraufhin und lächelte seinen Freund liebevoll an.

Diesen durchfuhr bei den Worten einfach eine unglaubliche Wärme und er lehnte sich seinem Freund schließlich entgegen um ihn zu küssen.

Einen Moment lang vergaßen die beiden Jungen alles um sich herum, während sie diesen Kuss teilten, bis Manu sich wieder zu Wort meldete.

"Okay ihr Turteltauben. Ich bin nach diesem ätzenden Spiel ziemlich müde. Bekomm ich noch ne Decke und Kissen? Dann würd ich mich nämlich direkt hinhauen", sagte der blonde Keeper und kramte in seiner Sporttasche.

"Ja klar", antwortete Mario ihm, als er sich daraufhin von Marco gelöst hatte, stand auf und holte Bettzeug für Manu.

"Okay. Dann wollen wir dich nicht länger stören und sagen gute Nacht", entgegnete auch Marco und erhob sich von der Couch, während Mario dem Bayernspieler Decke und Kissen reichte, "und das Spiel war geil."

"Ja ja", winkte Manuel nur ab als er sein Bettzeug entgegennahm, "macht euch ab ihr Zecken. Ich weiß genau, dass ich viel mehr derjenige bin der stört, aber ich hab Ohropax dabei und einen tiefen Schlaf, also noch eine schöne Nacht."

Die beiden Dortmunder grinsten daraufhin nur breit, ehe Mario dem Torhüter noch ein "gute Nacht Manu", zuwarf und Marco dann schnell hinter sich her nach oben ins Schlafzimmer zog.

Er hatte seit Marcos Entschuldigung in der Kabine darauf hingefiebert endlich mit dem Blonden nach oben in ihr Schlafzimmer gehen zu können. Er wollte ihre Versöhnung nämlich gebührend feiern und Marco gleichzeitig noch einmal dafür danken, dass er ihm so viel Verständnis entgegengebracht und Manu bei ihnen hatte schlafen lassen.

Als die Schlafzimmertür hinter dem Älteren ins Schloss fiel, war dieser so kein bisschen überrascht, als er kurz darauf wieder gegen die Tür gedrückt und hungrig von Mario geküsst wurde.

Hope for LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt