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"Da", lachte Thomas, der Achraf in seinem rechten Arm hielt und auf Mario und Marco deutete, die daraufhin aus ihrer Umarmung schreckten.

Trotz der auch für sie nicht unbemerkt gebliebenen Anspielung sahen die beiden zu ihren Kollegen und grinsten glücklich.

Mario hatte gerade das 3:0 gegen Hannover geschossen, nachdem Marco vor zwei Minuten erst das 2:0 gemacht hatte. In diesem Sinne war es den beiden gerade egal was Thomas neben ihnen wieder tuschelte.

Achraf grinste nur weiter breit und die vier klatschten sich noch einmal kurz ab, ehe sie sich wieder auf ihre Positionen begaben, um diese drei Punkte sicher einzufahren.

Nach 90 gespielten Minuten blieben die Punkte auch deutlich mit einem 5:1 Sieg beim Gastgeber und die Jungs jubelten anschließend gemeinsam mit der Südtribüne.

Dick in eine Jacke eingepackt hatte sich Mario daraufhin zum Interview und schließlich auch in die Mixed Zone begeben, ehe er wieder zurück in die Kabine gekommen war. Das Lächeln über den Sieg und sein Tor verließ ihn dabei keine Sekunde.

"Wer wird deutscher Meister?!", brüllte Jacob enthusiastisch durch den Raum und hüpfte begeistert von einer Wand zur nächsten. Er hatte in seiner Jugend einfach zu viele Höhenflüge bei den A und B-Junioren gehabt, um jetzt realistisch bleiben zu können. Seine ganze Freude musste einfach raus.

Mario grinste nur während der junge Däne weiter "BVB Borussia", sang und das ganze Spiel wiederholte.

Auf dem Weg zu seinem Platz erhaschte der Brünette dann aber doch noch einen Blick auf Marco, der mit Julian zu diskutieren schien. Der frühere Sechziger nickte nur, ehe die beiden sich wieder trennten und weiter anzogen.

"Mario!", holte Marwins' Stimme besagten wieder aus seinen Gedanken, "Glückwunsch zu deinem Tor! Das war echt gut!"

"Danke Marwin", lächelte Mario seinen Teamkollegen dankbar an und zog sich die Jacke aus.

Der Schweizer schlug ihm noch einmal stolz gegen die Schulter und verschwand dann wieder auf seinen Platz.

Auch Mario machte sich jetzt wieder daran sich umzuziehen. Ganz entspannt und mit Ruhe zog er sich sein Trikot über den Kopf und schnappte sich dann ein Handtuch vom Stapel auf dem Tresen vor sich. Als er seine schwitzigen Sachen soweit ausgezogen und sortiert hatte, begab er sich mit Handtuch und Shampoo bewaffnet in den Duschraum.

Eine dicke Nebelschwade und stickig-warme Luft füllte den ganzen Raum bereits, weshalb Mario den Gegenverkehr erst bemerkte, als dieser schon mit der Schulter gegen ihn gestoßen war.

"Oh, sorry Mario", sagte Marco und brachte dem Brünetten ein Lächeln entgegen, "sag mal, holt dich Ann Kathrin gleich ab?"

Etwas irritiert über das plötzlich entstandene Gespräch sah Mario zu seinem Ex-Freund auf.

"Ähm, nein. Sie ist in Berlin", antwortete er schließlich.

"Okay. Hast du dann Lust mit essen zu gehen? Jule die Mädels und ich wollten nochmal ins Restaurant", bot Marco an.

Er kannte Mario und wusste ganz genau, dass der Jüngere sich nur wieder tausend Gedanken machen würde wenn er jetzt alleine nachhause fuhr und dort den Abend auf der Couch verbrachte.

"Ähm... Ja, klar, gerne. Nur hab ich nichts zum anziehen", entgegnete der Brünette.

"Kein Problem. Wir können uns auch da in einer Stunde treffen. Ich schick dir einfach die Adresse und du stößt dann dazu", bat Marco mit einem Lächeln an.

"Ja, das klingt gut", stimmte Mario zu.

"Okay, gut. Ich sag Scarlett dann Bescheid. Sie freut sich bestimmt dich wiederzusehen", sprach Marco weiter, "bis später dann Mario."

Hope for LoveOnde histórias criam vida. Descubra agora