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Am nächsten Morgen ließ Mario nur widerwillig von Marco ab. Er hatte seinen Freund gerade erst wieder für sich gewonnen und wollte ihn nur ungern jetzt schon wieder ziehen lassen.

"Mario, ich bin doch in einer Woche wieder da", entgegnete Marco und kraulte seinem Freund, der sich um seinen Oberkörper geklammert hatte, das Haar.

"Aber du hast gesagt dir tut dein Fuß weh. Warum fährst du dann überhaupt zu Jogi?", entgegnete Mario und sah zu seinem Freund auf.

Ihm war in diesem Moment egal wie klammernd er wirkte und was Manu, der mit seiner gepackten Tasche neben ihnen stand, von ihm dachte. Er wollte nur einfach seinen Marco bei sich behalten.

"Ich weiß, aber ich will versuchen die Blessur in der Nationalmannschaft abzubauen um wieder richtig fit zu werden und das auch für das nächste Bundesligaspiel", erklärte der Blonde und strich Mario sein Haar zurück, "ich ruf dich an sobald wir gelandet sind und du bekommst natürlich ein tägliches Update zu meinem Fuß und überhaupt. Aber ich brauch dich hier. Du musst auf Scarlett und unseren Engel aufpassen und Favre im nächsten Test davon überzeugen dich mit nach Mainz zu nehmen. Ich will die Fahrt nach Rheinland-Pfalz nicht alleine verbringen."

Mario seufzte daraufhin nur und sah zu Boden.

"Komm schon Schatz. Ich bin nicht aus der Welt", ermutigte Marco ihn weiter und hob sein Kinn an, sodass Mario zu ihm aufsah, "ich liebe dich und bin bald wieder da. Du wirst schon sehen."

Mario rang sich daraufhin ein leichtes Lächeln und ein schüchternes Nicken ab, ehe Marco glücklich grinste und Mario noch einmal liebevoll küsste.

"Okay ihr Turteltauben. Wir müssen langsam echt los", meldete sich Manu schließlich wieder zu Wort und sorgte dafür, dass Marco sich von seinem Freund löste.

"Du hast recht Manu. Bis nächste Woche Schatz. Ich liebe dich", sagte Marco, hauchte Mario noch schnell einen Kuss auf die Wange, griff dann nach seinem Koffer und verschwand schließlich mit Manu aus der Tür zu ihrem bestellten Taxi.

"Ich dich auch!", rief Mario ihnen noch hinterher und sah schließlich dabei zu, wie die beiden im Taxi davon zum Flughafen fuhren.

Die Woche ohne Marco verging zu Marios Erstaunen schneller als gedacht. Fast wie nach einem Augenzwinkern fand er sich so wieder in den Armen des Blonden im Mannschaftsbus wieder, während sie gerade nach Mainz fuhren.

Er kuschelte sich noch mehr an die Schulter seines Freundes, der den Arm um ihn geschlungen hatte und mit ihm gemeinsam eine Serie auf dem Macbook schaute.

In diesem Moment war Mario einfach wieder unheimlich glücklich. Er hatte alles was er brauchte bei sich und war einfach so dankbar für diesen Moment.

Vorsichtig schielte er zu Marco hoch, der gebannt auf den Laptop sah, bis er Marios Blick schließlich bemerkte.

"Was ist los? Hab ich was im Gesicht?", fragte der Blonde daraufhin und fuhr sich mit seiner freien, rechten Hand über das Gesicht.

"Nein", entgegnete Mario nur grinsend und löste sich einfach ein Stück, um Marco anschließend zu küssen.

Dieser war zunächst etwas überrascht, doch erwiderte den Kuss kurz darauf und zog Mario mehr zu sich. In diesem Moment war es ihm einfach vollkommen egal, dass die komplette Mannschaft um sie saß. Das einzige was zählte, war Mario.

"Boah, manche versuchen hier zu schlafen", brachten Mos Worte die beiden schließlich wieder auseinander.

Der Syrer hatte sich in seinem Versuch etwas Schlaf zu bekommen zur Seite gedreht und direkt zu seinen knutschenden Kollegen auf der anderen Seite des Flurs gesehen.

"Dann mach die Augen zu", war alles was Marco dem entgegen brachte, ehe er Mario wieder an sich zog und erneut küsste.

Mos Kommentar interessierte ihn genauso wenig wie der FC Schalke 04.

Mario grinste nur in den Kuss, schlang die Arme noch etwas mehr um Marco, kuschelte sich an ihn und erwiderte den Kuss liebevoll. Ein weiteres Kommentar von Mo blieb daraufhin aus.

"Ich liebe dich", flüsterte Marco schließlich leise gegen Marios Lippen, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten.

"Ich dich auch", flüsterte Mario ebenfalls grinsend und kuschelte sich dann wieder an Marco, ehe er erneut auf das iMac sah und sich wieder auf die Serie konzentrierte.

Auch Marco lenkte seinen Fokus daraufhin wieder auf das Macbook vor ihnen und kraulte Mario liebevoll den Rücken, während der Bus weiter Richtung Mainz rollte, wo sie morgen ihr nächstes Ligaspiel spielen und ihre Führung an der Tabellenspitze versuchen würden weiter auszuarbeiten.

Hope for LoveWhere stories live. Discover now