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Genau als die Tür hinter den beiden ins Schloss fiel, drehte Marco sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit um, hob Mario an der Hüfte in die Höhe und drehte ihn mit sich im Kreis. Mario konnte nichts anderes tun als zu lachen.

"Waaah! Gott Mario, ich bin so stolz auf dich!", rief Marco während er sie im Kreis drehte.

Er hielt schließlich an als ihm langsam schwindelig wurde. Mario grinste nur breit zu ihm hinab und Marco hatte das Gefühl ihm schien die Sonne entgegen.

Sie verweilten so eine ganze Zeit und sahen sich einfach nur tief in die Augen, bis Mario sich nicht mehr zurückhalten konnte, Marcos Gesicht in seine Hände nahm und ihn innig küsste.

Marco erwiderte diesen Kuss natürlich sofort mit geschlossenen Augen und spürte einfach, wie sich eine extreme Energie in seinem Körper ausbreitete.

Nach kurzer Zeit schlang Mario schließlich die Arme um Marcos Hals und schob seine Zunge in den Mund seines Freundes.

Marco positionierte derweil seine Hände neu an Marios Hintern, woraufhin der Jüngere auch sofort die Beine um den Körper des Blonden schlang.

"Gott, hab ich auf diesen Augenblick gewartet", hauchte Marco schließlich als sie sich wieder lösten und grinste Mario noch immer mit seinem typisch schiefen Grinsen entgegen.

Mario lachte nur kurz.

"Wir haben bis Dienstag frei. Was machen wir bis dahin?", fragte Marco schließlich und hauchte kurz einen Kuss an Marios Hals.

Dieser sah daraufhin irritiert zu seinem Freund.

"Ich dachte du triffst dich Montag mit der Nationalmannschaft."

"Abgesagt. Mein Knie braucht ne Pause. Außerdem hatte ich sowieso keine Lust auf den Mist. Die Nations League ist ein schlechter Witz und ich hätte dich nicht da", entgegnete Marco und sah Mario mit einem sanften Lächeln an.

"Du alter Schleimbolzen. Ich flieg mit Ann Kathrin nach Mallorca zu ihrer Familie. Ein bisschen Familienpflege betreiben und so. Über's Wochenende wollten wir nochmal hin", antwortete Mario schließlich auf die Frage und fuhr Marco durch's blonde Haar.

"Verstehe. Alibipflege. Schade."

"Ich könnte fragen ob du mit kannst?", schlug Mario vor.

"Das ist lieb Baby, aber ich glaub ich sollte lieber hier bleiben. Wenn uns einer sieht und das wird jemand, werden Fragen gestellt. Außerdem brauch ich Ann Kathrins Familie nicht noch zu schocken. Ich nutz die Zeit lieber und kümmer mich um mein Knie damit ich beim nächsten Bundesligaspiel wieder fit bin. Aber du flieg ruhig. Den Strand hast du dir verdient", erwiderte Marco und küsste Marios Hals noch einmal, nur dieses Mal länger und mit der festen Gewissheit, dass er einen Abdruck hinterlassen würde.

Mario kicherte derweil.

"Okay, gut dann flieg ich nach wie vor. Der Flieger geht allerdings erst morgen also haben wir noch genug Zeit um-"

Marco unterbrach den Jüngeren mit einem atemberaubend Kuss und trug seinen Freund zum Sofa im Wohnzimmer.

Marco legte Mario dort sanft auf den Polstern ab und stütze sich über ihm ab, während ihre Zungen noch weiter miteinander arbeiteten. Sie küssten sich zehn volle Minuten, ehe Marco sich wieder ganz von Mario löste, ihn anlächelte und zum Reden ansetzte:

"Chips und Netflix?"

"Klingt wie mein Traumdate", entgegnete Mario nur grinsend und zog Marco noch einmal zu einem Kuss zu sich herunter.

Marco löste sich kurz darauf wieder und verschwand in der Küche, während Mario schonmal Netflix einschaltete und eine Serie raussuchte, die ihn nur halb interessierte, da er genau wusste, dass sie das ganze nur sporadisch verfolgen würden.

Eine halbe Stunde später trauerte ein Mädchen in der Serie um einen verstorbenen Freund, während tiefes Stöhnen den Raum erfüllte. Es war der perfekte Kontrast zur laufenden Szene.

Die Chipstüte lag, genau wie ein paar andere Klamotten, auf dem Couchtisch, während Mario sich in die Seitenlehne des schwarzen Sofas krallte.

Seine Augen waren geschlossen und sein Mund leicht geöffnet, während blondes Haar an seinem Hals arbeitete und er mit relativ schnellen Bewegungen immer mehr gegen die Seitenlehne gedrückt wurde.

"Marco- Ich-", japste Mario nur und das blonde Haar erhob sich von seinem Hals.

Marco lächelte ihn liebevoll an und rieb seine Nase an Marios.

"Ich liebe dich auch", flüsterte der Blonde und Mario erwiderte das ganze mit einem tiefen Stöhnen, ehe auch Marco seine Augen schloss und sich leicht in Marios Hals biss.

Zehn weitere Minuten später lagen die beiden immer noch wie zuvor nackt aufeinander und sahen lachend zum Fernseher.

Marco hatte seinen Kopf auf Marios Brust gelegt und küsste diese ab und an, während Mario ihm durch's blonde Haar kraulte.

Die beiden hatten eben festgestellt wie übermotiviert die Schauspieler ihre Rolle verkörperten und sich fast schon in ihre Tränen reinsteigerten.

"Ich wünschte ich könnte in den Fernseher springen und sie für ihre Aussage grade schlagen", sprach Mario seine Gedanken aus und sah dabei zu, wie die Frau auf dem Flatscreen gerade zusammenbrach.

"Ich hab genau dasselbe gedacht. Warum ist diese Serie so verdammt dramatisch?"

"Hmm... Wollen wir schlafen gehen Baby? Ich bin müde", murmelte Mario schließlich und sah zu dem blonden Haar, das durch seine Finger glitt. Marco schaute daraufhin mit faltiger Stirn zu ihm auf.

"Alles für meinen Torschützen", entgegnete er grinsend.

Mario verdrehte nur die Augen.

"Wirst du jetzt mal aufhören mich so zu nennen?"

Marco stützte sich wieder über seinen Freund und sah zu ihm hinab.

"Den besten Treffer hast du aber immer noch mit deinem Freund gemacht", lobte er sich selbst und grinste.

Marios Augen rollten erneut nach hinten, während Marco nach der Fernbedienung griff und das Drama abstellte.

"Hier stinkt's langsam nach Eigenlob."

"Das Einzige, was hier riecht, bist du und dein Duft ist einfach traumhaft", entgegnete Marco und sog Marios Geruch einmal tief an dessen Hals ein.

"Schleimbolzen", erwiderte Mario daraufhin nur leise doch Marco ignorierte es.

"Na komm Klammeraffe. Halt dich fest, wir gehen hoch", forderte Marco und augenblicklich schlang Mario Beine und Arme um Marcos Körper, ehe er aufstand und sie beide hoch ins Bett transportierte.

Unter der Decke zog Marco seinen Freund an sich, sodass seine Brust Marios Rücken berührte und verschlang ihre Beine miteinander. Sein Arm lag friedlich um Marios Hüfte und der Brünette nestelte sich auch noch etwas mehr nach hinten an Marcos Brust, ehe sie beide schließlich die Augen schlossen und beinahe sofort in einen erholsamen Schlaf fielen.

Hope for LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt