Mafia Love JIKOOK

13

Jimin

Weil ich dich beschützen will, du Arsch!!

Schwer atmend sehe ich ihm in die Augen, während wir beide versuchen uns etwas zu beruhigen. Gerade als er das Wort wieder ergreifen will, klopft es plötzlich an der Tür, weshalb wir beide sofort verstummen und zu dieser blicken.

"Kommt rein." spreche ich dann bloß, da ich weiss, dass unsere Brüder an diese geklopft haben. Sogleich öffnet sich somit die Tür ehe beide den Raum betreten und uns mit großen Augen mustern.

"Hyung, ist alles in Ordnung..?"

"Wir haben eure Schreie gehört.." sehen beide traurig in unsere Augen, weshalb ich kurz zu Jungkook blicke ehe ich mich wieder, leise seufzend, an sie wende.

"Es tut uns leid, wir wollten euch nicht stören."

"Worüber habt ihr denn gestritten, Hyung?" kommt mein Bruder etwas auf mich zu und mustert mich fragend.

"Wir hatten nur eine kleine Diskussion, aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Es war nichts Wichtiges und wird sich überhaupt nicht negativ auf eure Freundschaft abfärben." versuche ich sie beide zu beruhigen, während sie noch fragend zu Jungkook sehen, welcher ihnen dann noch bestätigend zu nickt.

"Habt ihr euch wieder vertragen, Hyung?" sieht Junghyun zu seinem Bruder, welcher kurz in meine Augen blickt, ehe er den Jüngeren zu nickt.

"Haben wir, Jung. Macht euch keine Sorgen. Es ist aber auch schon spät geworden, wir sollten los." stellt dieser seinen Teller in die Spüle und zieht wieder seine Jacke an, welche bis vorhin noch auf einem Stuhl lag.

Nickend verlassen Jihyun und Junghyun auch schon die Küche, während wir beide ihnen, in Stille nebeneinander laufend, folgen.

"Auf Wiedersehen, Jungkook Hyung. Auf Wiedersehen, Junghyun. Wir sehen uns auf der Akademie." umarmt mein Bruder noch den Jüngeren, während Jungkook, sich ebenfalls bei ihm verabschiedend, ihm durch die Haare wuschelt und mir dann mit seinem Blick deutet, sie noch zu seinem Wagen zu begleiten.

"Hyun, ich begleite sie noch kurz zu ihrem Auto. Mach du dich schon einmal bettfertig." streiche ich ihm durch das Haar und nickend, verabschiedet er sich noch einmal lächelnd bei seinem Freund, ehe ich mir noch meine Schuhe anziehe und die beiden aus dem Haus begleite.

Auf der Einfahrt begrüße ich noch einige Wolves, welche aus Langeweile gemeinsam Schach spielen, ehe wir auch schon bei Jungkook's Auto ankommen.

"Danke nochmals für alles, Hyung." umarmt mich Junghyun lächelnd, was ich ebenfalls erwidere und ihm, wie so oft, abwinke, ehe er auf dem Beifahrersitz Platz nimmt.

"Nichts zu danken, Kleiner." somit winke ich ihm noch zum Abschied zu ehe Jungkook und ich uns stumm auf seine Seite begeben und hinten zum Stehen kommen, sodass wir etwas ungestört sind und Privatsphäre haben.

Wir beide konnten noch nie richtig miteinander streiten ohne daraufhin komplette Schuldgefühle dem anderen gegenüber zu haben.
Wir beide ertragen es einfach nicht den anderen zu kränken und entschuldigen uns sofort von einander. Das war schon immer so bei uns beiden.

Für eine gewisse Zeit sind wir beide bloß still und sehen betrübt auf den Boden ehe Jungkook dann als erster das Wort ergreift, weshalb ich ihm in die dunklen Augen blicke. Ihm meine vollkommene Aufmerksamkeit widme.

"Es tut mir leid, dass ich dir gegenüber die Stimme erhoben habe." entschuldigt er sich bei mir und ich weiss nur zu gut, dass er es hasst mir gegenüber laut zu werden.

"Schon in Ordnung..mir tut es auch leid..und, dass ich dich beleidigt habe.." entschuldige ich mich aufrichtig bei ihm und spüre wieder dieses bedrückende Gefühl in meinem Inneren.

"Werden wir jetzt wieder einander anschweigen und stumm vorbei laufen?" fragt er mich nun nach einigen Sekunden, weshalb ich bloß mit den Schultern zucke, aber ihm dann doch leise antworte.

"Ich will nicht, dass dir etwas meinetwegen geschieht, Jungkook.." senke ich meinen Blick und verschränke die Arme vor der Brust.

"Das will ich auch nicht bei dir, Jimin."

"Dann..machen wir weiter so wie bislang?" sehe ich ihm nun in die Augen, während er leise seufzend ebenfalls in meine sieht.

"Ist wohl die beste Entscheidung." antwortet er schließlich, woraufhin ich nickend ihm zustimme und nun meine Arme zu meinen Seiten fallen lasse.

"Gute Nacht, Jungkook." will ich mich dann von ihm verabschieden, da dieses Gefühl stets bedrückender und unerträglicher in mir wird.
Gerade als ich zum Gehen ansetzen will, spüre ich plötzlich einen Ruck an meinem Arm ehe ich auch schon Jungkook's kräftige Arme um mich spüre, während er mich fest an seine breite Brust drückt.

"Pass auf dich auf." raunt er mit seiner tiefen Stimme in mein Ohr, weshalb ich dann doch schließlich die Umarmung erwider und meine Arme um seinen Torso schlinge.
Dies entfacht ein Gefühl in mir, welches ich damals vor Jahren das letzte Mal gespürt habe.

"Pass du bitte auch auf dich auf. Du bedeutest mir viel.." drücke ich mich an ihn und schließe genießerisch die Augen, konzentriere mich vollkommen auf ihn.

"Du mir auch, Jimin." somit lösen wir uns schließlich voneinander und sehen uns in die Augen.

"Wir sehen uns auf der Akademie." spreche ich noch und verschränke wieder die Arme vor der Brust, während ich seine Schritte verfolge.

"Bis dann." steigt er dann auch schon in seinen Wagen ehe beide schließlich wegfahren und ich, nachdem sie das Grundstück verlassen habe, wieder das Haus betrete.
Ich ziehe mir die Schuhe aus ehe ich in der Küche noch schnell Jungkook's Geschirr in den Geschirrspüler einräume und mich dann in Gedanken in das Zimmer meines Bruders begebe.

Jedoch finde ich ihn weder in diesem noch in seinem Bad vor, weshalb ich mich wissend in mein Zimmer begebe und ihn dort schlafend in meinem Bett erblicke. Schmunzelnd decke ich ihn noch richtig, damit er nicht friert, zu ehe ich mich auch Bett fertig mache, wobei meine Gedanken jedoch immer ungewollt abschweifen.

Nachdem ich fertig das Bad verlasse und mich auch noch umgezogen habe, steige ich zu meinem Bruder ins Bett, welcher sich sofort an mich kuschelt.
Ich lege meinen Arm um seinen kleinen Körper und ziehe ihn näher an mich ehe ich einen Kuss auf seinen Schopf hauche und dieser wohlig aufschmatzt.

Obwohl er eigentlich größer als ich ist, wird er für mich immer mein Kleiner sein, welcher sich nur all zu gern in meine Arme kuschelt.

Stumm beobachte ich ihn, wie er friedvoll am Schlafen ist, während ich selbst jedoch durch meine ganzen wirrenden Gedanken keine Ruhe finde.