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Jimin

Mitten in der Nacht komme ich Zuhause an und schließe leise die Tür auf, während ich den Wolves vor dieser eine angenehme Nacht wünsche.

Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe, hänge ich meine Jacke auf und betrete die Küche, wo ich mir ein Glas mit Wasser befülle und mich mit diesem wieder in das Wohnzimmer begebe. Die ausgeschalteten Lichter deuten daraufhin, dass alle bereits am Schlafen sind, weshalb ich dann auch nicht für unnötige laute Geräusche verantwortlich sein will. Somit nehme ich nach vielen Stunden wieder mein ausgeschaltenes Handy zur Hand, wo ich bereits die Nachrichten von Yoongi, Jin und Jihyun erblicke, in denen sie mich fragen, wann ich wieder Zuhause sei, ehe ich auch schon Jungkook's Chat erblicke und seine Nachrichten auf meinem müden Gesicht ein kleines Lächeln zaubern.

Jungkook

Jimin, worüber hast du mit Jaewoo gesprochen?

Bist du etwa noch bei ihm?

Jimin, Jaewoo sagt, dass du schon vor zwei Stunden die Halle verlassen hast, wo bist du?

Ich mache mir Sorgen um dich, du gehst nicht an meine Anrufe ran

Jimin, ich habe Jihyun angerufen und er weiss auch nicht, wo du bist
Bitte ruf mich schnell wieder zurück, wenn du das ließt

Es ist schon Mitten in der Nacht
Wo bist du, mein Engel?

Ich war nach Jaewoo bei meinem Vater und bin erst jetzt wieder Zuhause
Tut mir leid, wenn ich dir Sorgen bereitet habe

Antworte ich ihm und will mein Handy ausschalten, um mich in mein Zimmer zu begeben, doch da bekomme ich auch schon einen Anruf von Jungkook, welchen ich schnell abnehme, um die anderen nicht zu wecken.

"Hallo?"

"Jimin, wo bist du?! Hast du eine Ahnung, wie spät es ist?! Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!" schreit er mir aufgebracht entgegen, sodass ich meine Gefühle und somit Tränen nicht mehr zurückhalten kann und anfange leise in den Hörer zu schniefen.

"Schrei mich bitte nicht an.."

"Jimin, weinst du gerade? Was ist passiert? Hmh..beruhige dich erst einmal, mein Engel..es wird alles gut.." spricht er nun deutlich ruhiger, wobei seine letzten zwei Worte mein Weinen nur noch weiter verstärken.

"J-Jungkook..ich brauche dich.."

"Ich komme sofort. Du bist Zuhause?"

"J-ja.."

"Ich bin sofort bei dir. Bis gleich."

"Bis gleich.." lege ich somit auf, während ich mein Handy zur Seite lege und anfange in meine Hände zu weinen, um meine Geräusche wenigstens etwas zu mildern. Somit vergeht eine gefühlte Ewigkeit, in der ich meiner Frust freien Lauf gewähre ehe ich von draußen den Motor eines Wagens höre. Schnell wische ich mir somit über die nassen Wangen und Augen ehe ich mich zur Tür begebe und diese tief durchatmend öffne.

Sogleich erblicke ich Jungkook vor dieser, welcher wohl gerade anklopfen wollte, doch bei meinem Anblick in seinen Bewegungen inne hält. Ohne ein weiteres Wort, drückt er uns beide in das Haus ehe er seine starken Arme um mich schlingt und ich mich sofort ein seinem Oberteil festkralle, meinen Tränen erneut freien Lauf gewähre.

Somit stehen wir beide für eine Zeit lang bloß stumm im Flur, während Jungkook mir liebevoll über den Rücken fährt und mich stets beschützerisch in seinen Armen hält, während ich mich langsam in diesen beruhige und seine Nähe, seinen Duft auf mich einwirken lasse.
Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, löst sich Jungkook langsam von mir ehe er, mir tief in die Augen sehend, die Tränen weg streicht und dann nach meiner Hand greift, mich in mein Schlafzimmer führt.

In diesem fängt er stumm an mich zu entkleiden und danach mir eine Jogginghose und ein Tshirt anzuziehen ehe er sich ebenfalls entkleidet und eine etwas größere Jogginghose und ein Tanktop von mir anzieht. Daraufhin zieht er mich in mein Bett und deckt uns beide zu, während er mich sogleich an seine Brust zieht und das Licht auf meiner Kommode anschaltet.

"Danke, dass du gekommen bist.." breche ich leise die Stille und sehe rauf in seine Augen, welche wunderschön im gedimmten Licht funkeln.

"Ich würde immer zu dir kommen..ein Wort von dir genügt, damit ich sofort bei dir bin." streicht er mir liebevoll durch das Haar ehe er sich etwas vorbeugt und einen langen Kuss auf meine Stirn haucht.

"Ich bin froh, dass du wieder bei mir bist..ich habe dich sehr vermisst.." kuschel ich mich mit gesenktem Blick an seine Brust und sofort verfestigt er bei meinen Worten seinen Griff um mich.

"Ich habe jede Nacht seither an dich gedacht, Jimin."

"Willst du mir erzählen, weshalb du geweint hast?" ergreift er nach einiger Zeit der Stille das Wort und fährt mir währenddessen behutsam über den Rücken, da ich stets an seine Worte gedacht habe.

"Will ich..aber bitte raste nicht aus..versuch bitte einmal ruhig zu bleiben..ich will nicht, dass du mich wieder allein lässt.." bitte ich ihn leise, während ich erneut die Tränen in meinen Augen spüre und somit leise in seine Brust schniefe.

"Bitte hab keine Angst..ich bleibe die ganze Nacht bei dir..egal, wie wütend ich noch sein werde, ich lasse dich niemals allein..diesen Fehler werde ich nie wieder begehen.." verstärkt er seinen Griff um meinen Körper, während er seine Nase in meiner Halsbeuge vergräbt, mir eine Sicherheit vermittelt, welche nur er mir bieten kann.

"J-Jungkook..ich.." versuche ich tief durch zu atmen und die nächsten Worte ruhig auszusprechen, jedoch verstärkt sich das Zittern meines Körpers umso mehr, während mein Weinen stärker wird.

Leise seufzend drückt mich Jungkook daraufhin von sich, während ich mit großen glasigen Augen seine Bewegungen verfolge. Er setzt sich im Bett auf und zieht mich ohne ein Wort auf seinen Schoß, sodass er somit seinen Blick auf meinen angeschwollenen erröteten Augen hat. Langsam nimmt er seine Hände von meiner Hüfte und führt diese zu meinen Wangen ehe er die Tränen von diesen weg streicht und danach behutsam über meine Augen fährt.

"Hast du Angst vor mir?" fragt er mich plötzlich, wodurch sich meine Augen sogleich weiten und ich verneinend mit dem Kopf schüttel.

"Nein.."

"Wieso zitterst du dann so stark? Wieso weinst du in meiner Nähe?" fragt er mich verletzt und sieht mir tief in die Augen. Den Blickkontakt erwidernd, knabbere ich mir nervös auf der Unterlippe und rutsche näher an ihn, sodass ich mit dem Stoff des Tanktops spiele.

"Jungkook..du bist der Einzige, bei dem ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen kann..du bist aber nicht der Grund für meine Tränen.." erkläre ich ihm leise und spüre sogleich seinen verfestigten Griff an meiner Hüfte, während er mich beruhigend an dieser streichelt.

"Ist schon in Ordnung..willst du mir erzählen, was dich den ganzen Tag schon belastet?" sieht er nun bittend in meine Augen, woraufhin ich zaghaft mit dem Kopf nicke und dann leise das Wort ergreife.

"I-ich..Jungkook, ich.."

"Pssht..beruhige dich, mein Engel."

"Jungkook, ich werde heiraten."

Mafia Love JIKOOKWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu