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Jimin

"Wie kannst du es wagen, Jimin zu heiraten?!" brüllt Jaewoo bereits seit einigen Minuten den Dunkelhaarigen an, während das ganze Geschehen mich selbst ebenfalls überfordert.

Stumm sitze ich daraufhin abseits auf einem Sessel, während ich mir gestresst durch das Gesicht fahre und das Geschrei der anderen halbwegs mitverfolge, während Jungkook stets ruhig bleibt.

"Bleib zurück, Jeon!" sieht ein Wolf aus verfinsterten Augen zu diesem als er Anzeichen macht auf Jungkook losgehen zu wollen, da mein Vater zudem neben ihm steht, während die Tigers ebenfalls etwas überfordert zwischen ihrem Boss und den Wolves schauen.

"Den Frieden kannst du dir abschminken, Park!!"

"Ich weiss nicht, was du meinst? Wir haben alle Bedingungen eingehalten und somit ist der unterschriebene Vertrag gültig." ist es plötzlich von meinem Vater zu hören, weshalb ich irritiert den Blick hebe und auch den überraschten Blick von Jaewoo erkenne, während die Wolves, mein Vater und Jungkook ruhig vor ihm stehen.

"Wie meinst du das? Jimin und ich sind nicht verheiratet! Es wird keinen Frieden geben!"

"In dem Vertrag, welchen du selbst aufgesetzt hast, steht dass Jimin ein Jeon werden muss und 'Jeon' heiraten soll und das ist auch geschehen. Jungkook ist ein Jeon und somit nun auch Jimin, der Vertrag gilt. Du musst den Frieden gewähren." erklärt mein Vater, während wir anderen langsam auch ihren Plan verstehen.

"Du weisst, dass ich immer mit Jeon angesprochen werde! Das war so nicht vereinbart!"

"Du hattest Angst, dass Herr Park den Vertrag auf gesetzlichem Wege gegen dich nutzen kann, da du illegale Geschäfte am Laufen hast. Aus diesem Grund hast du nur Jeon in dem Vertrag erwähnt und nicht deinen vollen Namen. Du fügst niemals deinen vollen Namen in deine Verträge hinzu und dies wurde dir zum Verhängnis. Deine Bedingungen wurden erfüllt, also musst du den Frieden gewähren." sieht Jungkook aus verfinsterten Augen zu seinem Gegenüber, welcher sich frustriert durch das Gesicht fährt und über einen Ausweg nachdenkt.

"Ich werde dich enterben Jungkook! Dann bist du kein Jeon mehr!"

"Wir haben alle Wege bedacht. Zu dem Zeitpunkt der Ehe war er ein Jeon und somit gilt alles. Außerdem wäre es unvorteilhaft von dir deinen Erstgeborenen und Nachfolger zu enterben. Jungkook kennt all deine Verträge und Ziele mit anderen Gangs. Deine Hände sind gebunden." ist es von meinem Vater zu hören ehe plötzlich Jaewoo wütend auf diesen losgehen, jedoch stehe ich sogleich alarmiert auf.

"Jaewoo!" rufe ich nach ihm und sofort lässt er seine Hand sinken, während er nun auf mich zukommt und dicht vor mir stehen bleibt.

"Jimin. Wieso hast du das getan?"

"Ich wusste nichts davon. Sie sind in den Saal gestürmt und ich konnte mich dem Willen meines Vaters kein weiteres Mal widersetzen."

"Lass dich von Jungkook scheiden und heirate mich. Jungkook ist nicht schwul und steht nicht auf Männer. Er wird dich niemals das fühlen lassen, was ich für dich empfinde." spricht er sanft auf mich ein, scheint sogleich ein anderer Mensch zu sein, und nimmt mein Gesicht in seine Hände, sieht mir derweil tief in die Augen.

"Das wird er nicht tun. Ich weiss, dass Jimin alles für den Frieden tun würde, selbst wenn es eine Ehe bedeutet. Er wird mit Jungkook verheiratet bleiben und der Frieden wird bestehen." spricht nun mein Vater sein Machtwort, während mein Gegenüber ihn jedoch stumm ignoriert und mir bekräftigend in die Augen sieht.
Gerade als ich ihm antworten will, wird er jedoch von mir gerissen ehe ich plötzlich diese dunklen Rehaugen vor mir erblicke.

"Jimin ist mein Ehemann." spricht Jungkook dominant, während er nach meiner Hand greift und mich endgültig aus dem Rathaus zieht.

Stumm lasse ich dies somit über mich ergehen ehe er mich in den Wagen meines Vaters zieht, während er mir noch die Schlüssel meines Wagens entnimmt und diese einem der Wolves überreicht. Daraufhin steigt auch mein Vater auf der Rückbank ein und setzt sich gegenüber von uns, zwischen Jungkook und mir, sodass er in der Mitte sitzt, Jungkook links und ich rechts, wobei der Ältere sich etwas ausbreitet, um es bequemer zu haben.

Der zweite Wolf fährt daraufhin auch schon los, während der andere uns in meinem Wagen folgt und mein Vater mit seiner Standpauke anfängt, wobei mein Blick aus dem Fenster gilt und die anderen beiden ihren auf mir haben.

"Was hast du dir nur dabei gedacht?! Hast du den Verstand verloren, Jimin?!"

"Appa, ich-.."

"Nein! Ich habe dir oftmals gesagt, dass eine Ehe mit Jaewoo nicht in Frage kommt und du handelst hinter meinem Rücken! Du hast dich nicht nur als Sohn gegen deinen Vater gestellt, sondern auch als Wolf gegen deinen Boss!" schreit er mir entgegen, während ich meinen Blick zu ihm richte und ihm in die Augen sehe, derweil Jungkook's Blick stets vermeide.

Er hat recht..

"Herr Park.." versucht der Dunkelhaarige unseren Gegenüber zu besänftigen, jedoch lässt dieser es nicht zu und sieht mir voller Enttäuschung in die Augen.

"Nein, Jungkook! Ich werde dieses Benehmen nicht ungestraft lassen! Du hast mich zutiefst enttäuscht, Jimin!"

"Appa, ich wollte es für dich und unsere Gang tun.."

"Was dann, Jimin?! Wolltest du etwa dein ganzes Leben an Jaewoo's Seite verbringen?! Er könnte dein Vater sein! Trotz all deinem Wissen über ihn, hast du dennoch so gehandelt! Dein Wohl ist mir wichtiger als alles andere! Ich habe keinen Sohn an Jaewoo zu vergeben! Vergiss das niemals!!" lässt er seine ganze Wut raus, während ich immer tiefer in mir zusammen sinke.

"Herr Park, beruhigen Sie sich bitte. Denken Sie an Ihre Gesundheit." überreicht der Dunkelhaarige ihm eine kleine Flasche Wasser, wofür dieser sich gestresst bedankt, ehe er auch mir eine hinhält, jedoch schüttel ich nur verneinend mit dem Kopf.

"Danke, mein Junge. Sei froh, dass Jihyun uns Bescheid gegeben hat." ertönt die nun deutlich ruhigere Stimme von meinem Gegenüber und sofort hebe ich den Blick und sehe ihm in die Augen.

"Jihyun hat es dir erzählt?"

"Wir hatten die Sache mit der Ehe bereits länger durchdacht, da wir wussten, dass du alles für den Frieden tun würdest. Jihyun ist vor zwei Tagen mit Jungkook zu mir gefahren und hat uns alles erzählt. Bis zu dem Termin, wann es passieren sollte und wo genau."

Jihyun hat es unserem Vater erzählt..

"Verstehe.."

"Sei nicht zu streng zu deinem Bruder, er hat es für dein Wohl getan."

"Ist gut..du hast recht."

"Na komm, du solltest dich jetzt erst einmal ausruhen und den Tag erneut durchdenken." hält der Wagen vor meinem Haus, woraufhin mein Vater seufzend näher an mich rutscht und seine Arme um mich schlingt.
Sofort erwidere ich die herzliche Umarmung und genieße seine Nähe und seinen Duft zutiefst.

"Es tut mir leid.."

"Schon in Ordnung, mein Sohn."

Daraufhin steige ich auch schon aus und begebe mich zu dem Wolf, welcher meinen Wagen gefahren hat, während dieser mich sanft anlächelt und ich diese dankend annehme.

Plötzlich steigt auch der Dunkelhaarige aus und folgt mir zur Haustür, wobei ich dies jedoch unkommentiert lasse. Wir betreten somit das Haus und schließlich das Wohnzimmer, wo ich auch schon Jihyun und Junghyun auf dem Sofa erblicke.

Genauso wie Koffer vor den Treppen..

Mafia Love JIKOOKKde žijí příběhy. Začni objevovat