61

3K 213 62
                                    

Jimin

"Und was haben wir jetzt?" fragt Mark als wir uns zu unseren letzten Stunden begeben.

Den ganzen Tag haben Jungkook und ich einander gemieden. Wir beide hatten nicht einmal richtigen Blickkontakt miteinander, was mich schon recht traurig stimmt.

Immerhin ist er noch immer der Mann, den ich mit meinem ganzen Herzen liebe.

Es tut weh zu wissen, dass wir uns noch gestern fast geküsst haben, aber jetzt einander bloß anschweigen, wobei ich nicht ganz unschuldig an diesen Umständen bin. Es ist bestimmt nicht leicht für ihn, dass ich eine Ehe mit Jaewoo, seinem Zeuger, in Erwägung ziehe.

"Jetzt steht der Vortrag von Herrn Kim an und dann sind wir endlich frei." seufzt Bambam erleichtert aus, während wir uns in den beliebigen Saal begeben. Alle von uns haben die Arme um ihre Partner geschlungen oder halten ihre Hände, während Jungkook und ich die einzigen sind, welche allein den Saal betreten.

"Endlich."

"Wollen wir uns nach hinten setzen?"

"Ja gern." setzen wir uns somit nach hinten und wie der Zufall es will, sind Jungkook und ich die Letzten, die Platz nehmen, sodass wir nun nebeneinander sitzen.
Stumm setze ich mich ganz nach außen neben dem Dunkelhaarigen hin und halte meinen Blick stets gesenkt, warte auf das Ende der noch bevorstehenden zwei Stunden.

Diese negative Anspannung zwischen uns beiden gefällt mir in keinster Weise, da sie schlimmer als jede Trennung ist. Immerhin sind wir beide gerade einander nah, aber dennoch können wir nicht die Zuneigung zeigen, die wir für den jeweils anderen empfinden.

Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich Jungkook's Hand auf meiner spüre ehe er in der nächsten Sekunde unsere Finger miteinander verschränkt und ich sogleich meinen Blick zu ihm gleiten lasse, ihm tief in die dunklen Augen sehe.

"Bitte sei nicht traurig." raunt er leise an meine Lippen, während wir stets darauf achten uns nicht zu nahe zu kommen. Bei dem Klang seiner tiefen Stimme und der Besorgnis in seinen Augen verstärke ich instinktiv meinen Griff um seine Hand und ergreife leise das Wort.

"Es tut mir leid.."

"Wie meinst du das?" fragt er mich verwirrt und streicht zudem beruhigend mit seinem Daumen über meinen Handrücken.

"Es tut mir leid..alles, was ich dir angetan habe..meinetwegen gehst du durch so vieles..das verdienst du aber nicht.." entschuldige ich mich aufrichtig bei ihm und mustere ihn aus reuevollen und traurigen Augen und erkenne durch meine Worte seinen sanften Blick auf mir.

"Solange ich dich bei mir habe, nehme ich alles in Kauf."

"Jungkook.."

"Du verbringst heute den Abend mit Jihyun und ich muss auf der Feier sein, hast du morgen Zeit für mich?" fragt er mich plötzlich interessiert, weshalb ich anfangs den Kopf fragend zur Seite lege, aber dann doch ihm zustimmend zu nicke.

"Natürlich. Wieso fragst du?"

"Es ist eine Überraschung."

"Oh, ich verstehe."

"Es wird aber etwas dauern. Wäre das ein Problem für dich?"

"Nicht im Geringsten." erwidere ich sein leichtes Lächeln ehe der Ausbilder den Saal betritt und wir unsere Aufmerksamkeit nun auf ihn gleiten lassen, unsere Hände jedoch noch immer miteinander verschränkt.

_____________________________________

"Können wir los?" sehe ich zu meinem Kleinen, welcher sich nicht von seinem Freund zu trennen wollen scheint.

Mafia Love JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt