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Jimin

"Chim, können wir los?" sieht Yoongi fragend in meine Augen, während er gemeinsam mit Jihyun vor mir auf dem Hof zum Stehen kommt.

"Ahh ich habe vergessen es zu sagen. Jungkook nimmt mich mit. Fahrt ihr schon einmal nach Hause."

"Verstehe, ist es denn etwas Wichtiges?" sieht mir mein bester Freund in die Augen, jedoch schüttel ich nur verneinend mit dem Kopf.
Seit unserem Gespräch in der Halle ist er nicht mehr auf das Thema mit Jungkook eingegangen, wofür ich ihm dann auch sehr dankbar bin.

"Nein, alles bestens."

"Ist gut, man sieht sich." umarmt dieser mich noch kurz zum Abschied ehe er sich wieder zu seinem Wagen begibt und mich mit meinem Bruder allein lässt.

"Wann kommst du denn wieder, Hyung?"

"Ich weiss es nicht, mein Kleiner, aber warte nicht auf mich." wuschel ich ihm schnell durch das Haar, woraufhin er verstehend mit dem Kopf nickt.

"Auf Wiedersehen, pass auf dich auf."

"Bis später. Ruf mich an, wenn etwas nicht stimmt." umarmen wir uns somit zum Abschied, während er sich zu Yoongi, Taemin und Junghyun begibt, da sie alle zu uns fahren wollen. Somit fahren auch sie als Letzte von unseren Freunden von dem Hof runter, während ich mich zu Jungkook begebe, welcher mir wieder einmal kurz bevor ich bei ihm ankomme die Tür auf hält.

"Danke." somit läuft er schnell um den Wagen ehe er auch schon einsteigt und vom Hof runter fährt.

"Jungkook, wo fahren wir jetzt hin?" frage ich ihn nach einigen Minuten der Stille, da er seither nicht einmal das Wort ergriffen hat.

"Es sollte eigentlich eine Überraschung sein, aber ich verrate es dir. Wir fahren nach Busan." spricht er plötzlich und sogleich weiten sich meine Augen ehe ich verneinend mit dem Kopf schüttel.

"Jungkook, wir können nicht nach Busan fahren. Was ist, wenn in der Zeit etwas mit unseren Brüdern, meinem Vater oder den Wolves passiert? Fahr bitte sofort wieder zurück." versuche ich ihn zu überreden, jedoch schüttelt er bloß mit dem Kopf, während er regelrecht über die kaum befahrene Autobahn rast.

"Keine Angst. Unsere Brüder werden bei unseren Freunden gut versorgt und deinem Vater geht es gut. Die Wolves sind mächtig genug, um einen Tag ohne dich auszukommen. Vergiss nicht, es gibt nicht nur Wolves in Seoul." versucht er nun mich zu beruhigen, während ich mir seufzend durch das Haar fahre.

"Hmh..wie kommst du nur immer auf solche Ideen? Was wollen wir überhaupt in Busan machen?"

"Das ist eine Überraschung, die ich dir nicht verraten werde. Entspann dich einfach und genieße die Fahrt." legt er seine Hand auf meinen Oberschenkel, was mich sogleich innerlich entspannen lässt.

"Na schön.." gebe ich somit nach und gemeinsam verbringen wir die stundenlange Fahrt mit diversen Themen. Sei es über unsere Vergangenheit, unsere Brüder oder über etwas vollkommen Banales.

"Ich habe Busan vermisst."

"Hm..ich auch, mein Engel." spricht er, während er sanft meinen Oberschenkel massiert und ich aus dem Fenster blicke, die wunderschöne Landschaft beobachte. Die angenehme Atmosphäre auf mich einwirken lasse.

Die Natur hat wirklich etwas Beruhigendes an sich.

Nach einer halben Stunde hält er plötzlich vor einem Haus an, woraufhin ich verwirrt zu ihm sehe, jedoch nur ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erblicke.

Somit steigt er auch schon aus und läuft schnell um den Wagen herum ehe er mir die Tür auf hält und ich mit seiner Hilfe aussteige.

"Jungkook, was machen wir hier? Wer wohnt hier?"

"Das wirst du gleich erfahren." führt er mich jedoch nur zur Tür und klingelt an dieser.
Diese wird uns nach einigen Sekunden auch schon geöffnet, sodass wir uns die Treppen rauf zu der besagten Wohnung begeben und vor dieser von einer Frau im mittleren Alter begrüßt werden, wessen Augen sogleich freudig auf dem Dunkelhaarigen landen und sie ihn in eine innige Umarmung zieht, was dieser ebenso freudig erwidert.

"Jungkook, welch eine Überraschung! Kommt doch bitte rein!" zieht sie ihn glücklich am Arm in das Haus, während ich unbeholfen nach den beiden das Haus betrete und die Tür hinter mir schließe. Daraufhin betreten wir auch schon das Wohnzimmer und stumm setze ich mich neben den Dunkelhaarigen an die Fensterseite, während die Frau zu seiner Linken auf einem Sessel sitzt, währenddessen Jungkook's Hand in ihren beiden hält. Beide mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen.

"Ohh, wer ist denn dieser gutaussehende junge Mann?" scheint sie zum ersten Mal den Blick richtig auf mich gleiten zu lassen, während sie zwischen uns beiden abwechselnd mit einem warmen Lächeln blickt.

"Das hätte ich beinahe schon vergessen. Eomma, das ist Park Jimin. Der Nachfolger der Wolves. Jimin, das ist meine Mutter, Jieun Kim." stellt Jungkook sie mir vor und sogleich weite ich überrascht die Augen, während ich schnell aufstehe und mich tief vor ihr höflich verbeuge.

"Entschuldigen Sie bitte. Es ist mir eine Ehre Sie kennenlernen zu dürfen." entschuldige ich mich wegen meines ersten Eindruckes, jedoch zieht sie mich bloß mit einem breiten Lächeln in ihre Arme.

Unbeholfen bleibe ich anfangs wie erstarrt stehen, jedoch komme ich schnell zu mir und erwidere zaghaft die Umarmung.

"Schön dich kennenzulernen, Jimin. Ich habe bereits viel von dir gehört." ergreift sie das Wort, nachdem wir uns gelöst und wieder hingesetzt haben.

"Sie haben von mir gehört?" frage ich sie dann doch interessiert und hebe fragend eine Augenbraue, jedoch erkenne ich durch meine Frage ein kleines trauriges Lächeln auf ihren Lippen.

"Du bist doch der junge Mann, welcher das Interesse von Jaewoo erweckt hat." spricht sie plötzlich und sogleich halte ich in meinen Bewegungen inne.

Sie weiss es..

"Aus diesem Grund habe ich Jimin hierher gebracht, Eomma. Jaewoo hat ihm einen Antrag gemacht und ich will, dass du ihm von einer Ehe mit ihm abrätst." ergreift nun Jungkook das Wort, während ich mich immer weiter fehl am Platz fühle.

"Oh, er hat dir einen Antrag gemacht? Ich verstehe.." nickt Frau Kim traurig, jedoch noch immer mit einem Lächeln, mit dem Kopf, woraufhin ich dann doch meinen gesenkten Blick hebe und erst ihr und dann Jungkook in die Augen sehe. Dabei ihre vor Tränen glänzenden Augen bemerke.

"Du wusstest, dass deine Mutter von mir Bescheid weiss und hast mich dennoch hierher gebracht..?" sehe ich verletzt zu ihm, woraufhin auch er seinen Blick zu mir gleiten lässt. Sogleich weiten sich seine Augen vor Besorgnis bei meinem Anblick, während ich ihn bloß verletzt und enttäuscht muster.

Wie konnte er das nur tun..?

Mafia Love JIKOOKWhere stories live. Discover now