Chapter 54: Saphirblau

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21. Juli; Montag
Thea

Ich werde nirgendswo hingehen. Kann er vergessen. Erstrecht nicht nachdem er diese Sache abgezogen hat. Warum zur Hölle kauft er mir Unterwäsche?! Das ist so peinlich!

Mit glühenden Wangen geh ich aus der Küche raus, mit einer Schüssel voll mit Obst in der Hand. Gerade wollte ich einen Fuß auf der Treppenstufe setzen, bis es an der Tür klingelte.

Ich schaute an mit herunter und entdeckte eine Jogginghose und ein schwarzes an meinem Körper anliegendes T-shirt. Meine Haare waren zu einem Messy dutt zusammengebunden und ich könnte schwören das ich gerade aussah, als wäre ich aus einer Irrenanstalt ausgebrochen.

Sollte ich die Tür öffnen?
Mit dieser Frage spießte ich ein stück Banane auf meine Gabel und aß diese, während ich immer noch die Tür betrachtete. Vielleicht kann ich die Tür so lange anstarren, bis er - sie - es weg geht?

(Es ist 3 Uhr morgens und ich hab lust auf ne Banane 🍌 sorry für die unnötige Info)

Doch mein Plan wird zunichte gemacht, als meine Mutter sich plötzlich zur Tür teleportiert. "Wolltest du die Tür auch mal öffnen?" - "Nicht wirklich", antworte ich und verdrückte noch eine Scheibe Banane. Ich wusste wer hinter dieser Tür stand. Doch das war mir egal.
Keine 10 Pferde würden mich aus diesem Haus schleifen.

Keine 10 Pferde würden mich aus diesem Haus schleifen

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(i want it - I got it. Okok sorry. Letzte Unterbrechung)

Meine Mutter öffnete die Tür und strahlte auf.
"Liam, mein Schatz!", rief sie erfreut und überfällt ihm mit den Armen. "Olivia! Wie schön sie wieder zu sehen!", sprach er perplex und erwiderte ihre Umarmung. Ich verschluckte mich abartig an einem Apfelstück und begann zu husten. Wie hat sie ihn gerade genannt?!

"Oh Thea. Du bist gar nicht angezogen?", es klangt mehr eine Frage als eine Feststellung. "Wieso sollte ich?", fragte ich verwirrt und schaute ihn fragend an.
Meine Mutter ließ von Liam ab und dreht sich zu mir um.
Gerade als ich ein Stück Traube auf meinem Mund zuführte, fiel mein Blick auf Liam und da sprang dieses von den Zacken der Gabel und rollte auf dem Fußboden.
Es ist nichts neues Liam in einem Anzug zu sehen. Aber jedes mal haute es mich vom Hocker.

"Mund zu liebes, das ist unhöflich", merkte meine Mutter an.
Sofort schloss ich meinen Mund und räusperte mich peinlich berührt. Ich legte die Schüssel auf der kleinen Ablage neben der Treppe und ging zu den beiden.

Liams selbstgefälliges Grinsen war nicht zu übersehen.
"Oh, habt ihr beiden euch doch entschieden auszugehen?", fragte meine Mutter und strahlte auf, erneut.

"Nein" - "Ja", erklang es von uns beiden gleichzeitig. "Babe, du solltest doch das Kleid anziehen. Die anderen warten schon", sagt er und schaut mich an.
Ich war noch verwirrter als vorher. "Welches Kleid?", fragte ich verwirrter als je zuvor. "Und wer wartet?"

Promises ✔️Where stories live. Discover now