Chapter 64: Melde dich

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5 August; Dienstag
Thea

„Er ist weg...", flüsterte ich leise, als ich mich wieder in das Auto gesetzt hatte. Zack startete das Auto und drückte auf das Gaspedal.

„Alles okay bei dir?", sprach Zack, seine Aufmerksamkeit immer noch der Straße gewidmet.
„Zack... er ist weg... und... vielleicht kommt er nie wieder...., gestand ich und schaute ihn leicht erschrocken, aber traurig zu gleich an.

„Sag sowas nicht. Thea, er ist an einem Sicheren Ort, glaub mir", antwortet er.
Ich wendete meinen Blick von ihm, seufzte und schaute aus dem Fenster.

„Ich kann ihn nicht mal anrufen, Zack! Ich... ich kann mich nicht bei ihm erkundigen, ob es ihm gut geht. Ich weiß nicht ob er in einer Woche schon wieder kommt, oder in einem Jahr...", sprudelte es aus mir heraus.
„Was ist wenn er nicht mehr zurück will?"

„Jetzt beruhige dich mal, dramaqueen", sagte er schroff. Ich schaute ihn empört an.
„Er ist alt genug um auf sich selbst aufzupassen. Und wenn er nicht wiederkommt, weil er eine andere Chica gefunden hat, dann hat er dich erst recht nicht verdient. Fahre einfach mit deinem Leben wie bisher fort. Geh zu deiner Uni, lern ein paar neue Freunde kennen und wer weiß, vielleicht findest du eine heiße Banane", brabbelte Zack und machte schließlich eine Vollbremsung.

Ich schlage ihm leicht beleidigt auf die Schulter. "Aua!" - "Ich möchte DICH mal erleben, wenn du verliebt bist!", murrte ich und stieg aus.
„Mach nichts was ich nicht auch tun würde", schrie mir Zack hinterher, bevor ich wieder mein Zuhause betrete. Geradewegs steuere ich auf mein Zimmer zu und schließe die Tür.

Als sich die Tür hinter mir schließt, ist es so, als wär ich abgetaucht. Als würde ich versuchen vor meinen Problemen wegzulaufen. wissend, das es eh nichts bringt. Es war so, als hätte mein Leben seinen Sinn verloren. Als würde ich wieder von vorne anfangen. Mit allem. Als hätte ich angefangen zu merken, das dieses Gefühl, diesen unbeschreiblich gute Gefühl nie wieder kommen wird. Es wird nie wieder so sein, wie es war.

Stur starrte ich die Balkontür an.

Es fühlte ich genau so an, wie damals, als Alice umzog. Ich fühlte mich verlassen. Allein.
Dasselbe Gefühl, nur drei Mal schlimmer.
Das Gefühl welches mir sagen, es wird nie wieder so sein, wie früher.

Doch egal was auch immer passierte, mir war bewusst, dass das Leben weiter geht. Zack hatte recht. Es bringt nichts, ihm hinterher zu trauern. Dies würde ihn auch nicht aufhalten.
Liam hatte eine Mission und ich vertraute ihm vollkommen, bei dem was er tat.
Er wird es schaffen. Er wird bald wiederkommen.
Und genau als ich dies dachte, kam ein mulmiges Gefühl in mir auf.

Ich schluckte schwer, ging auf meine Balkontür zu und zog vorsichtig die Gardinen vor. Das Zimmer verdunkelt sich und seit diesem Tag versprach ich mir selbst, nie wieder ein Schritt aus dieser Terrassentür zu wagen.

Spüre ich dieses Gefühl, welches ich spürte als Alice und Liam mich verließen, noch einmal, würde ich es nicht verkraften.
Diese Leere. Diese Angst. Diese Einsamkeit.

🥀

22 September; Dienstag
Thea

„Hast du gar nichts von ihm gehört?", fragte ich leicht geknickt.
"Es ist schon ein Monat vergangen... Tut mir leid Thea. Er hat sich immer nich nicht gemeldet...", antwortet Zack und lehnt sich an der Bank zurück.

Langsam begann ich mir sorgen zu machen. Was ist wenn er sich verletzt hat? Was ist wenn es ihm nicht gut geht? Keine weiß wo er steckt. Niemand weiß, wie man ihn kontaktieren könnte.

Ich nickte stumm.

"Wann geht es los?", fragte Zack und schaute zu mich. Ein kalter Windzug rauschte ab mir vorbei und verpasst mir Gänsehaut. Einige Haarsträhnen lockerten sich und flogen wirr vor meinen Augen.
Ich beobachtete das Wasser, wie es hin und her schwappte.

Seitdem Liam weg ist fühlte ich diese unangenehme Kälte. Und das nicht nur weil sich die Wetter Verhältnisse verändert haben.

"In ein paar Stunden kommt mein Zug...", antworte ich leise. "Ich hab eine kleineWohnung ziemlich in der Nähe der Uni gefunden. Es ist eine Wohngemeinschaft mit zwei weiteren Leuten", antworte ich. "Achso? Aber eine WG? Kennst du die Leute schon?", fragte Zack verwirrt. Ich lächelte leicht. "Nein noch nicht ganz. Ich hab nur mit einer Mitbewohnerin telefoniert. Sie heißt Amber und ist zwei Jahre älter als ich", antworte ich.

"Bist du aufgeregt?", fragte er nun. Ich grinste. "Und wie! Ich kanns kaum erwarten mein Zimmer zu sehen und es zu dekorieren! Ich freu mich schon die Stadt zu erkunden. Vorallem aber freue ich mich auf meine Mitbewohner. Vielleicht sind die ja auch so cool viel Alice" Zack lachte.

"Ich bin mir sicher das du die Zeit ohne Liam gut überstehen wirst. Wer weiß, vielleicht findest du wirklich einen heißen Feger in deinem Alter", meinte er und stupste mich an. Sofort wurde ich erst.

"Niemals. Ich hab es ihm versprochen", sagte ich und grinste ihn an.

"Wie auch immer. Aber Thea, solltest du Hilfe brauchen, egal bei was, dann melde dich bei mir okay? Hier hast du meine Nummer" Zack hielt mir sein Handy entgegen. Ohne weiteres tippte ich die Nummer in mein Handy ein und speicherte ihn unter "Zack" ein.

"Ganz egal was es ist. Solltest du eine Leiche beseitigen wollen, bin ich sofort da. Ein Anruf und ich stehe vor deiner Haustür", plappert er und grinst mich kindlich an. Ich lächelte.
"Ich danke dir, Zack. Für alles..."
Liams Freund nickte. "Dafür sind freunde doch da. Ich melde ich bei dir, falls es etwas neues gibt. Sei unbesorgt. Es geht ihm bestimmt gut.

Erneut lächelte ich und atmete tief ein und aus.

Gott steh ihm bei.

Huhu 👋🏼
Wie gehts euch meinen küken so?
Jetzt sind ja Oster-Ferien nh? Was habt ihr so geplant?

Promises ✔️Onde histórias criam vida. Descubra agora