Chapter 13: Reicher, heißer Nachbar

3.7K 132 21
                                    

7. Mai; Donnerstag
Thea

Er griff nach hinten auf die Rückbank und holte ein Hemd hervor. "Es ist dir vielleicht zu groß. Aber lieber das, als nichts", murmelte er und startete den Motor.

"Und... u-und wie soll ich mich umziehen?", stotterte ich hervor und schaute ihn an. Er drückte auf das Gaspedal und grinste schelmisch. "Auf gar keinen Fall", sagte ich, noch bevor er es aussprechen konnte. "Ich guck auch nicht hin", meinte er. "Vergiss es", erwiderte ich. Dann kam mir eine brillante idee. Ich zog das Hemd mit den langen Armen über meinen nasses T-Shirt an und zog danach das T-Shirt dadrunter aus.

"So gehts auch", hörte ich Liam sagen, als ich fertig bin. "Das ist eindeutig zu groß...", flüsterte ich zu mir selbst. Liam schaut kurz zu mir, lächelte dann. "Steht dir ausgezeichnet", sagte er. Erneut errötete ich. Das Hemd überdeckte meinen Po und ich konnte locker meinen ganzen Arm, inklusive Hand, in den Ärmeln verstecken.

Das nasse Shirt, welches ich in meinen Händen hielt, nahm Liam mir ab, genau wie sein Jacket und legte es auf die Rückbank. "Ich bring das in dein Zimmer", meint er. Ich nickte nur.

Nun war es still. Keiner von uns sagte nur ein Wort. Nur der Regen, der auf die Scheiben prasselte, war zu hören.

Es verging einige Minuten, welche wir schweigend verbrachten. Ich schaute währenddessen aus dem Fenster und versuchte nach Worten zu finden. Ich wollte nicht so stumm rumsitzen. Dabei kam ich mir zu blöd vor.

Nach einiger Überlegung schaute ich wieder zu Liam und begann zu reden: "Es tut mir leid, wegen letzte Woche... das ich deine neue Kleidung zerstört habe... und heute... das dein Ersatz T-Shirt und dein Blazer draufgingen...", merkte ich an. "Ist nicht schlimm", lautete seine Antwort. "Und danke...", sofort bildete sich ein Lächeln auf seinen perfekt geformten Lippen. "Danke für das alles hier... Obwohl ich nicht sonderlich nett zu dir war, hast du mir geholfen...", fügte ich noch hinzu und lächelte ihn freundlich an.

"Nicht der rede wert. Mag sein, das ich Menschen umbringe und Drogen verticke, aber ich bin kein schlechter Mensch", sagte er und schaute kurz zu mir. "Oh, danke für die Erinnerung. Fast hätte ich es vergessen", meint ich und grinste. Auch auf seinem Gesicht formte sich ein grinsen.

Nach wenigen Minuten kamen wir auch schon am Schulgebäude an. Ich schaute auf meine Armbanduhr und sah, das ich noch locker 10 Minuten habe, bis der Unterricht beginnt. Ich schaute sehr erfreut zu Liam, welches sofort mein Gesichtsausdruck deutete. "Ich sagte doch, das ich dich pünktlich herbringe"

"Ich danke dir vielmals!", rief ich grinsend und öffnete die Autotür. "Warte, nimm die mit", hielt mich der Junge mit sen Schwarzen Haaren auf. Ich drehe mich zu ihm um und sehe seinen Regenschirm, den er mir entgegenhält. "Danke", murmelte ich und lächelte. "Wann soll ich dich abholen?", fragte Furino. Ich runzelte die Stirn.
"Oh... das... eh... musst du nicht... ich werd mit dem Bus fahren. Und dieses Mal werde ich den sicherlich nicht verpassen, weil Lina mit mir fährt...", erklärte ich leicht verlegen. Liam nickte verständnisvoll.

Dann stieg ich endlich aus, öffnete den Regenschirm, der mir Schutz vor den Regen bot und rannte zum Schulgebäude.
Ich sah, das ich nur wenige Minuten hatte, bis der Unterricht began. Das Gespräch zwischen mir und Liam hat wohl doch länger gedauert, als es sich angefühlt hat...

Ich sprintete in mein Klassenzimmer und erwartete einen aufgebrachten Lehrer, weil unser Lehrer gerne schon früher anfängt, bevor es geklingelt hat, aber ich sah ihn nicht. Stattdessen lauerte eine horde Teenager an der Fensterwand und starrte mich an.

Ich merkte wie ich ganz warm am ganzen Körper wurde. Ich mochte es ganz und gar nicht angestarrt zu werden. Schon gar nicht von ungefähr 20 Leiten gleichzeitig. "Jo, Cheslock. Habt ihr ein neues Auto?", fragte Brad. Ich runzelte sie Stirn und schaute ihn verwirrt an. "Der Ferrari woraus du ausgestiegen bist", machte er mir klar. "Achso, nein... das war mein...", nich bevor ich antworten konnte, überlegte ich, was ich überhaupt sagen sollte. Mein Nachbar fährt mich mit einem Ferrari zu schule?

"Das geht euch ja wohl gar nix an", entgegnete ich und senkte meinen Blick, ging zu meinem Platz. Währenddessen ließ mich niemand aus den Augen. Die gesamte Klasse hatte tatsächlich an den Fenstern gestanden und Liam und mich beobachtet. "Uhh... unser Mauerblümchen hat einen Freund. Sie trägt sogar sein Hemd", bemerkte Paige, eine der beliebtesten aus meiner Klassenstufe. Berühmt im negativen Sinne.

Ich könnte schwören das ich gerade aussah wie eine Tomate. Mein Blick gleitet zu Paige. "Das ist... das... das stimmt nicht. Das Hemd hab ich gestern erst gekauft", log ich. "Achja? Wahrscheinlich aus der falschen Abteilung. Das ist eindeutig ein Männer Hemd und Maße geschneidert.", hakte diese falsche Schlange nach. Wer hätte wissen können, das sie sogar Ahnung von solchen Sachen hat.  "Lass sie in ruhe", stöhnte nun Julien hervor. "Kümmer' dich um deinen scheiß. Selbst wenn sie einen hätte, dann sollte es dich nichts angehen.", verteidigte er mich und setzte sich eine Reihe vor mir. Auch Lina kam zu mir, wo sie auch normalerweise sitz. Davor war sie mir noch einen eindeutigen Blick zu, der mir sagte, das wir darüber noch sprechen würden.

Allmählich kehrten die Schüler zu ihren alltäglichen Gesprächen zurück, bis es klingelte und der Lehrer pünktlich auf die Minute hineintrat.

🥀 🥀 🥀

"Du willst mir ernsthaft erzählen, das dein Nachbar, der nebenbei erwähnt der Leiter der Autofabrik von gestern ist und einen Ferrari besitzt, dich zur Schule gefahren, dir sein Hemd und Regenschirm gegeben hat?", fasste Lina das geschehene von heute zusammen. Ich hatte ihr nur erzählt, das ich den Bus verpasste und er mich hergefahren und mir sein Hemd geliehen hat. Die Details, das er mich letztens nach Hause begleitet, gegen paar Typen wegen mir gekämpft hat und heute morgen sogar angeboten hatte mitzukommen, bevor ich den Bus verpasste und all das, ließ ich aus. Ich wollte nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf Liam erregen oder auf uns beide -was auch immer das zwischen uns war- obwohl das alles hier schon genug war.

"Ja. Mehr war da nicht. Ich werd ihm die Sachen wiedergeben, wenn ich zu Hause ankomme", antwortete ich und zuckte mit den Schultern. "Ich wiederhole nochmal in Teenager Sprache. Ein heißer, reicher Typ leiht dir seine Klamotten, fährt dich zu Schule und ist sogar dein Nachbar?", fragte sie verblüfft. Ich verdrehte leicht genervt die Augen. Genau das war der Grund, warum ich Lina kaum etwas erzählte. Sie machte immer ein Drama daraus, während Alice es akzeptierte, schwieg oder mir Ratschläge anbot, wenn es nötig war.

"Meine Güte, er ist auch nur ein Mensch", meldet sich Julien zu Wort, der bis jetzt nur zugehört hatte. "Neidisch?", grinste Lina.
"Nein, realistisch", antworte ich für Julien und schaute zu Lina. "Mal ehrlich. Ich hab keine Interesse an ihm und er nicht an mich. Und das ist auch gut so", stellte ich klar.

Ich würde niemals in meinem ganzen Leben auf eine so dumme Idee kommen und mich in einem Kriminellen verlieben, geschweige denn mit ihm zusammen kommen.

Jaja, darüber unterhalten wir uns am Ende des Buchen nochmal nh, Thea? ;D

Ich versuche so viel wie möglich zu schreiben. Wegen Quarantäne und so nh.
Werd eich nicht im Stich lassen brudis 💕

Aber ich muss nebenbei haufenweise Hausaufgaben erledigen 😬

Ich werd versuchen jeden zweiten Tag zu Updaten.

Ich werde es VERSUCHEN 😁

Stay tuned.

Promises ✔️Where stories live. Discover now